Reise in die USA, allein, was sind die Vorraussetzungen?

Ich möchte für ca. 2 - 3 Monate in die USA reisen. Dort will ich auf eigene Faust Land und Leute kennenlernen.
Wer kann mir sagen was ich alles beachten muß und ob ich ein Visum auch ohne Einladung bekomme.
Es ist wohl nicht so einfach in die USA zu kommen.
Weiter währen noch empfehlungen bezgl. Flug/Mietwagen usw. interessant.
Ich freue mich auf Eure Antworten.

In die USA ist kein Problem.

Das „Visum“ wird online erteilt, du brauchst nur eine Kreditkarte um die Gebühren zu zahlen. Dann kannst Du Visafrei für drei Monate einreisen.

Einladen muss dich keiner, bei der Einreise muss du nur ein paar Daten angeben, wo du Unterkommen wirst, was du verdienst und so weiter.

Einen Mietwagen würde ich vorher online buchen, dass ist viel billiger als vor Ort, schau mal in die einschlägigen Suchmaschinene. Ich glaube einen Kleinwagen bekommst du so ab 20 Euro aufwärts. für nen Flug würde ich bei Swoodoo vergleichen. Nach Miami kommst du schon ab 350 € hin und zurück, wenn du dir etwas zeit zum suchen nimmst.

Wenn Du noch nen Platz frei hast komme ich mit :wink: Allerdings hab ich keine 3 Monate Zeit :wink: Ich war einmal dort und es hat alles reibungslos geklappt !

und insbesondere nicht sagen, dass man Arbeit in den Staaten aufnehmen möchte und auch keine Bewerbungsunterlagen dabei haben, sowie auch keine Sachen, deren Einfuhr nicht erlaubt ist (dazu gehören auch einige Lebensmittel!)

Gruß
HH

… und keinen Namen haben (und Aussehen), dass auf etwas anderes als Bio-Deutschtum schließen lässt oder eventuell einen früheren Pass einer anderen Nationalität.

Und fragen sie eigentlich noch, ob man mal Mitglied einer kommunistischen Partei war?

Grüße
Siboniwe

1 Like

Nö, das gab es beim letzten Mal nicht … Allerdings halt die anderen Fragen, auf die der gewiefte Urlauber vorbereitet sein sollte.

Und das eine Mal, nach dem ich sagte, wohin ich reisen wollte (Privatreise zu meiner Freundin), hieß es: „In die Pampa will ja keiner“… Stempel drauf, keine weiteren Fragen.

Gruß
HH

Ich habe es damals, allerdings nur für zwei Wochen, so gemacht, dass ich hier einen Fly-and-Drive-Angebot eines Reiseveranstalters gebucht habe. Das sind Angebote, bei denen man Flug und Mietwagen gemeinsam bucht. Bzgl. Mietwagen macht dies insbesondere daher Sinn, weil die Versicherungspakete bei Buchung in Deutschland besser/billiger sind, als vor Ort. Zudem hast Du den Vorteil bei Buchung eines eher kleinen Wagens im Voraus, dass diese oft nicht vor Ort verfügbar sind, und Du dann ein kostenfreies Upgrade bekommst (OK, die größere Kiste kostet dann etwas mehr Sprit, der allerdings in den USA sehr bezahlbar ist). Willst Du vor Ort buchen, musst Du normalerweise das buchen, was da ist, zahlst dann also aufgrund des nicht verfügbaren Kleinwagens den tatsächlich verfügbaren größeren Wagen.

Weiterhin kann man von hier aus natürlich auch Gutscheine für bestimmte Hotel-/Motel-Ketten erwerben. Ich habe dies nicht gemacht, und mir statt dessen an den Touristen-Informationen an den Staatsgrenzen und Städten B&B-Führer mitgenommen (üblicherweise kostenlos). Darüber habe ich mir dann private B&B gesucht, gerne in historischen Häusern. Das hat gerade als Alleinreisender den Vorteil, dass man nicht nur professionellen Service, sondern auch persönliche Ansprache hat. Und so kommt man auch dann, wenn man mal nur einen Tag in einer Stadt ist, an jede Menge Insider-Informationen, und kann viele tolle Sachen erleben.

Buchung sollte heute vom Smartphone mit Internettarif kein Problem mehr sein. Damals habe ich mir noch für viel Geld ein Handy vor Ort geliehen, und dann jeweils gegen Mittag versucht eine Unterkunft für die Nacht zu finden, was auch immer gut funktioniert, wenn man nicht gerade amerikanische Feiertage ignoriert. Das war dann ein Jahr später eine recht teure Pleite, als ich so einem Trip mit Begleitung gemacht habe, und wir den Fathersday mit den typischen „Reunions“ nicht im Blick hatten. Da sind wir dann erst spät am Abend in einer sündhaft teuren „Cabin“, die eher den Charme eines Geräteschuppens, denn eines Ferienhauses hatte, untergekommen, und waren nach x-Fehlversuchen froh, überhaupt etwas gefunden zu haben.

Ansonsten einige ganz wichtige Tipps: Bei Fahrzeugkontrollen Fenster öffnen, Hände auf das Lenkrad und abwarten, bis jemand an die Tür kommt. Außerdem außerhalb der Zentren immer auf genug Sprit im Tank achten. Halb leer ist Grund genug die nächste Tanke anzufahren! Kommt man in heiße Gegenden, auf jeden Fall ausreichend Wasser dabei haben! Das meint mehr als nur eine Dose Cola.

Und wo „Lebensgefahr“ dran steht, meint das auch "Lebensgefahr! Es gibt in den USA einige durchaus lebensgefährliche Dinge jenseits unseres deutschen Horizonts, und aufgrund der Weitläufigkeit der Landschaft fehlt es oft an den bei uns üblichen x-fachen Absperrungen, und es steht auch nicht an jeder Ecke jemand, der noch persönlich jeden Deppen darauf hinweist, dass er gerade ein entsprechendes Schild passiert hat, und es jetzt tatsächlich gefährlich wird.

Hallo,

ich war ein halbes Jahr lang in Californien und kann dir Zwecks der Autovermietung die Firma „alamo“ an Herz legen. Wenn du das Auto noch über die Deutsche Website buchst, bekommst du echt wahnsinnig gute Konditionen. Ich wollte erst das Auto vor Ort buchen und das wäre mich doppelt so teuer gekommen. Außerdem hast du damit einen Vertrag mit der deutschen Agentur und kannst dadurch alles einfacher regeln.

Wir haben uns damals das Auto in LA ausgeliehen und sind damit nach Vegas gefahren und haben es dort ohne zusatzkosten wieder abgegen. Natürlich sind wir dabei durch das Death Velley gefahren und haben sehr schnell einen Steinschlag in der Scheibe gehabt. Aber das war kein Problem, wir mussten nichts zahlen, war alles bei der Versicherung mit dabei!

Ich habe mir in meiner Zeit in Californien öfters Autos bei denen geliehen, aber hatte nie ein Problem. Meisten ist sogar auch eine Tankfüllung dabei, wodurch du das Auto einfach mit leerem Tank abgeben kannst.

Grüß mir die USA

Hallo KoterX,

eine Voraussetzung scheint zu sein, dass du - seit etlichen Jahren - in keinem Land warst, das auf der Liste des Herrn T. steht, denn sonst ergeht es dir wie dem Grazer Komponisten und Kompositionsprofessor der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz Klaus Lang, der lediglich am 3. März bei der Aufführung seiner (!) Messe „missa beati pauperes spiritu“ in Los Angeles dabei sein wollte
http://derstandard.at/2000053187036/Grazer-Komponist-Klaus-Lang-erhielt-kein-US-Visum

Gruß

dafy

Hallo,

das meiste wurde hier bereits geschrieben, aber ich fasse noch mal kurz meine Kenntnisse und Erfahrung zusammen:

  • Einladung brauchst du natürlich keine
  • Vor dem Abflug brauchst du eine ESTA-Anmeldung um überhaupt in den Flieger zu kommen
  • Du benötigst auf jeden Fall ein Rückflug-Ticket, One-Way geht nicht
  • Als deutscher Staatsbürger und Tourist kannst du normalerweise bis zu 90 Tage bleiben
  • Einen Wagen solltest du von hier anmieten, da Konditionen und Versicherungsschutz günstiger sind
  • Der deutsche Führerschein wird in den meisten US-Staaten problemlos anerkannt

Viel Spaß!

Gruß,
Steve

Hi,

Nur noch eine kleine, aber hochaktuelle Ergänzung. Nach dich auf ausführlichere Kontrollen bei der Einreise gefasst, denn seit Herrn Trump zählen deutsche zu gefährlichen Touristen. Pauschal. Und ein Smartphone solltest du nicht dabeihaben. Das könnte man sehen wollen. Wenn du aktuell politisch nicht genehme Seiten besucht hast, könntest du als gefährlich eingestuft werden und die Einreise verweigert bekommen.

Die franzi

Hallo miezekatze,

eventuell zu ergänzen mit:

  • Passwort der sozialen Netzwerke bereithalten (wer bei Derartigem nicht dabei ist, ist schon deswegen verdächtig)
  • Kreditkartenummer(n) bereithalten
  • Vegetarier könnten eine Schweinefleischaversion haben

Gruß

dafy

Die Sache mit Alamo kann ich bestätigen. Da bin ich mit den Fly-and-Drive Angeboten auch immer gelandet. Immer alles ganz problemlos und sehr nett. Und das Grand AM Coupé zum Kleinwagenpreis war natürlich der Hit!

Hallo,

das ist kompletter Unsinn!

Woher hast du deine Informationen?

Gruß
Tycoon

Hi,

ich hab das nicht für die vorige Antwort ergoogelt, sondern gelesen, als es jeweils aktuell wurde. Hier für dich ein paar Links, und noch ein paar mehr.

die Franzi

Hallo,

ein Ami (einer!!!) musste sein Passwort rausrücken. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Trump dafür die Anweisung gegeben hat.

Die Aussagen über den Generalverdacht entstammen dem Wahlkampf.

Ich kann Dir aus eigener Erfahrung versichern, dass es keinerlei Änderungen bei der Einreise in die USA gibt, seitdem Trump Präsident ist.

Ob Deutsche mit Migrationshintergrund jetzt anders behandelt werden, kann ich Dir nicht sagen. Aufgefallen ist mir das aber nicht (es finden ja auch im Vorfeld Prüfungen statt, Stichwort ESTA)

Gruß
Tycoon

Hi,

warum mache ich mir die Mühe, die ganze Liste Googleergebnisse zu drucken, wenn Du dann nur eins liest? Siehe dazu hier.
Der NASA-Wissenschaftler ist nicht der einzige gewesen, nur einer von vielen, die Schlagzeilen machen, weil sie einen bekannten Namen haben. Ich habe auch von längeren Kontrollen gesprochen und nicht von automatischem Einreiseverbot. Und das mit dem Smartphone … lies mal. Die ersten 1-2 Absätze betreffen inneramerikanische REisen, der Rest die anderen. Das ist auch interessant. Falls es Dir zu viel Text ist, spring zur Unterüberschrift „The Future“ und lies, was John Kelly, seit Trump US Secretary for Homeland Security, zu sagen hat.
Und was die Tatsache betrifft, dass Trump das mit Deutschen und gefährlich nur im Wahlkampf gesagt hat: Bisher hat er alles, was er im Wahlkampf gesagt hat, zumindest versucht, durchzusetzen. Bei Obamacare lernt er grad, dass das ein kompliziertes Thema ist (sinngemäß: „Who knew that healthcare was so complicated?“).

die Franzi

Du musst außer ESTA überhaupt gar nix machen.

Flug buchen, ESTA anmelden und fertig. Visum brauchst du als deutscher Staatsbürger nicht.

Alles andere was hier geschrieben wurde: Ignorieren. […]

MOD Selina: Beitrag editiert.

@Michael174
Die Frage nach Arbeitgeber und Einkommen kommt schon bei der Beantragung des ESTA-Einreiseerlaubnis, bei der Einreise selbst üblicherweise nicht nochmal. Dafür sollte man sich bei der Einreise eher auf Fragen gefasst machen,die sich um den Wohnort während des Aufenthaltes in den USA drehen. Bei Hotels ist das kein wirkliches Problem, bei Privatquartieren (etwa Verwandten oder Freunden) hingegen wird man ganz gerne mal gefragt, woher man den Gastgeber kennt, in welcher Beziehung man zu ihm steht usw. Der Grund für diese Fragen ist simpel: Die Amis unterstellen jedem erstmal unterschwellig,daß er nach dem legalen Aufenthalt länger dort bleiben (Overstay) und vielleicht sogar schwarz dort arbeiten will. Und da würde man mit einer Äußerung ala „Ich besuche meinen alten Chef!“ o.ä. nur schlafende Hunde wecken.
Ich selbst war bislang 1x als Touri mit ESTA in den USA und vor Kurzem nochmal mit einem H4-Visum (weil meine Frau mit einem Arbeitsvisum dort lebt,hab ich ein sogenanntes Ehegattenvisum bekommen). Die Einreise war damit ein himmelweiter Unterschied, weil die unterschwellige Unterstellung,man wolle dort bleiben, plötzlich fehlte. Mit dem H4-Visum dürfte ich das nämlich tatsächlich.

Tach!

Viel Richtiges wurde ja oben bereits gesagt.

Was viele übersehen:
20 Euro/Tag, eigene Mietwagenversicherung über die Kreditkarte vorausgesetzt, müssen für den Mietwagen veranschlagt werden.
Das bedeutet für den o.g. Reisezeitraum von 2-3 Monaten ca. 1.200 - 1.800 Eur. Benzin und ggf. Versicherung on top natürlich.
Übernachtungen in einigermassen akzeptablen Motels liegen bei 30-80 USD pro Nacht.
Für die erste Woche würde ich Motels/Hotels vorbuchen udn die Adressen parat haben. Das wird gerne bei der EInreise (und auch bereits bei der Beantragung des ESTA) abgefragt.

ESTA: es empfiehlt sich, die Bewerbungsseite mit der Endung „.gov“ zu nutzen. Dies ist die offizielle Seite. Reisepass und Kreditkarte bereit halten. Kostet 14 USD zur Zeit.
Die Einreise mit ESTA ist für 90 Tage innerhalb von 180 Tagen unbegrenzt oft möglich. Sind die 90 tage voll, muss für 90 Tage ausgereist werden, bis die nächste 90/180 Tage - Periode beginnen kann.

Bei einem Trip von 3 Monaten genau die Tage zählen! Man versteht hier (berechtigterweise wie ich finde) in den USA keinen Spass bei „Überziehern“.

Der Trip wird richtig Geld kosten.
Kümmere Dich zudem um eine Auslands-Krankenversicherung und um 2 vernünftige Kreditkarten.
Allein die Mietwagenbuchung wird sicherlich mit mindestens 1.000 USD geblockt.

Man könnte überlegen, je nach Jahreszeit, von Miami nach Montreal zu fahren und dann weiter nach Kalifornien zu fliegen, um dort die Nationalparkrunde zu drehen. Das kann man in 2-3 Monaten sehr, sehr gemütlich machen. In 3 Monaten könnte man sogar von Miami nach Boston und dann rüber nach San Francisco fahren und schließlich die Parks im Südwesten ansehen.

Gute Reise!
M.