Hallo Spezies,
Was sieht man vor seinem Fahrzeug, wenn man im Dunkeln mit Lichtgeschwindigkeit reist und die Scheinwerfer anmacht? :-}
Andreas
Hallo Spezies,
Was sieht man vor seinem Fahrzeug, wenn man im Dunkeln mit Lichtgeschwindigkeit reist und die Scheinwerfer anmacht? :-}
Andreas
Halloechen,
die Frage ist zwar grundsätzlich interessant, aber dieses Gedankenspiel macht keinen Sinn.
In der Relativitätstheorie gibt es den Begriff der relativistischen Massezunahme. Das heißt (wegen der Äquivalenz von Masse und Energie, E=mc^2), daß ein gleichförmig bewegter Körper eine größere Masse hat als ein ruhender. Setzt man nun in die Formel für die relativistische Massezunahme für die Reisegeschwindigkeit den Wert c ein, erhält man als Masse des Fahrzeugs den Wert „unendlich“.
Mit einer relativ großen Wahrscheinlichkeit sieht man also gar nichts vor dem Fahrzeug, weil man in dem Falle wohl recht schnell atomisiert würde… )
Mit einem gar nicht mal so relativen, sondern vielmehr freundlichen Gruß,
Guido
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Eigentlich kannst du gar nicht erst auf Lichtgeschwindigkeit kommen, aber auch wenn du nur mit 0,8c reist und die Scheinwerfer anmachst, siehst du nichts ungewöhnliches: das Licht strahlt ganz normal mit Lichtgeschwindigkeit aus deinen Lampen.
Paradoxer weise sieht aber auch derjenige, der dich mit 0,8c an sich vorbei rasen sieht, das Licht „nur“ mit Lichtgeschwindigkeit aus deinem Scheinwerfern.
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Eigentlich kannst du gar nicht erst auf Lichtgeschwindigkeit
kommen, aber auch wenn du nur mit 0,8c reist und die
Scheinwerfer anmachst, siehst du nichts ungewöhnliches: das
Licht strahlt ganz normal mit Lichtgeschwindigkeit aus deinen
Lampen.
Hi Oliver,
das Licht strahlt zwar mit Lichtgeschwindigkeit aus den Scheinwerfern, aber trotzdem siehst Du die Objekte vor Deinem relativistisch schnell fahrenden Auto nicht so, wie Du sie bei nichtrelativistischer Geschwindigkeite sehen würdest. Der Grund ist, daß die Lichtstrahlen, die von einem flachen Objekt ausgehen, einen umso längeren Weg zurückzulegen haben und mithin mehr Zeit benötigen, je mehr von der Seite her sie eintreffen. Dadurch würdest Du das Objekt verzerrt wahrnehmen (klar: mit umso stärkerer Verzerrung, je näher Du an c kommst), und zwar ungefähr so, wie es auf einem Foto aussehen würde, das mit einem Fischaugenobjektiv aufgenommen wurde. Dazu gibt es eine sehenswerte Simulation im Netz (dürfte ein Java-Applet sein), die ausrechnet und darstellt, was Du sehen würdest, wenn Du mit einer relativistisch schnellen Rakete durchs Brandenburger Tor in Berlin fliegen würdest (ich hab die Adresse leider nicht parat, aber mit Hilfe einer Suchmaschine ist es bestimmt nicht schwer zu finden).
Mit freundlichem Gruß
Martin
Danke an Alle, die mir geantwortet haben!
Ich werd´s dann wohl doch mal selbst ausprobieren - wenn mein FLUX-Kompensator aus der Werkstatt kommt.
-} Andreas
Hallo,
ich denke,daß wenn du die Scheinwerfer anmachst,es Dunkel bleibt.
Bsp. Auto:
Wenn du am Auto das Licht anmachst, so wird nur deshalb ein Objekt vor die erleuchtet,weil das Licht eine höhere Geschwindigkeit hat als das Auto. Die Photonen treffen auf das Objekt, obwohl das Auto dieses noch gar nicht erreicht hat.
Hätte dein Auto Lichtgeschwindigkeit, so würden die Photonen das Objekt zum gleichen Zeitpunkt erreichen wie das Auto. Du könntest somit keine entfernten Objekte anstrahlen.
Das ist nämlich der große Unterschied zur Newton’schen Mechanik.
In der Einstein’schen Theorie ist es nicht möglich Geschwindigkeiten einfach zu addieren. Da das Licht die Obergrenze darstellt.
Demzufolge könnten de Photonen sich von deinem Auto nicht entfernen, ,denn dazu benötigten sie Überlichtgeschwindigkeit.
Gruß Roberto
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Demzufolge könnten die Photonen sich von deinem Auto nicht
entfernen, ,denn dazu benötigten sie Überlichtgeschwindigkeit.
Das würde - wenn man weiterüberlegt - bedeuten, daß sich direkt an den Lampen die Photonen ansammeln würden, interferrieren und ihre Energie irgendwann mal gesammelt abgeben würden, oder?
Ein schöner Vergleich dazu wäre der Durchbruch bzw. das Erreichen der Schallmauer.
Vl verhindert ja gerade diese „Lichtmauer“, daß man jemals schneller als Licht reisen könnte.
mfg!
BStefam
Das würde - wenn man weiterüberlegt - bedeuten, daß sich
direkt an den Lampen die Photonen ansammeln würden,
interferrieren und ihre Energie irgendwann mal gesammelt
abgeben würden, oder?
Wenn Du mit Lichtgeschwindigkeit fährts, würde für Dich die Zeit stehen bleiben. Es würden sich also nur so viele Photonen an der Lampe sammeln, wie in einem unendlich kurzen Zeitraum emittiert werden - also keine.
Mit Sicherheit ist dies nicht der Grund für das kosmische Tempolimit. In einem dichten Medium hindert die „Lichtmauer“ Elementarteilchen schließlich auch nicht daran sich schneller zu bewegen, als das Licht. Analog zum Überschallknall sieht man dabei einen Überlichtblitz (Tscherenkostrahlung).
ich denke,daß wenn du die Scheinwerfer anmachst,es Dunkel
bleibt.
Bsp. Auto:
Wenn du am Auto das Licht anmachst, so wird nur deshalb ein
Objekt vor die erleuchtet,weil das Licht eine höhere
Geschwindigkeit hat als das Auto. Die Photonen treffen auf das
Objekt, obwohl das Auto dieses noch gar nicht erreicht hat.
Hätte dein Auto Lichtgeschwindigkeit, so würden die Photonen
das Objekt zum gleichen Zeitpunkt erreichen wie das Auto.
In der Einstein’schen Theorie ist es nicht möglich
Geschwindigkeiten einfach zu addieren. Da das Licht die
Obergrenze darstellt.
Demzufolge könnten de Photonen sich von deinem Auto nicht
entfernen, ,denn dazu benötigten sie Überlichtgeschwindigkeit.
Mooooment!! Es stimmt zwar, daß sich nichts mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen kann, aber du bewegst dich doch mit deinem Fahzeug selbst mit, d.h. daß sich die Scheinwerfer relativ zu dir in Ruhe befinden!! Also wo ist das Problem? Das Licht strahlt ganz normal, wie bei einem stehendem Auto aus den Lampen (und zwar mit Lichtge.)!!
Oliver
Wenn Du mit Lichtgeschwindigkeit fährts, würde für Dich die
Zeit stehen bleiben.
Wenn du mit Lichtg. fährst, bliebt die Zeit nicht für dich stehen, sondern für die Dinge, die du mit Lichtg. an dir vorbeifliegen siehst.
(mal abgesehen davon daß man selbst nie c erreichen kann)
Das würde - wenn man weiterüberlegt - bedeuten, daß sich
direkt an den Lampen die Photonen ansammeln würden…
Die Photonen sammeln sich natürlich nicht an den Lampen an, die Lampen für dich in Ruhe sind und die Photonen ganz normal mit Lichtg. ausbreiten.
Aber auch ein Beobachter, zu dem du dich mit Lichtg. (oder besser gesagt mit annähernd Lichtg.) bewegst, sieht keine solche Ansammlung, da auch er daß Licht mit Lichtg. aus deinen Scheinwerfern kommen sieht.
(Konstanz der Lichtgeschwindigkeit)
Wenn du mit Lichtg. fährst, bliebt die Zeit nicht für dich
stehen, sondern für die Dinge, die du mit Lichtg. an dir
vorbeifliegen siehst.
Die Zeit der Dinge, die an mir vorüberfliegen wäre für mich unendlich schnell, so daß die Ewigkeit für mich zu einem einzigen Augenblick schrumpft und ich an allen Punkten meiner Flugbahn zugleich wäre. Für einen außenstehenden Beobachter würde meine Zeit dagegen stillstehen. Ich würde mich aus seiner Sicht genauso schnell bewegen, wie das von meinen Scheinwerfern ausgesandte Licht und er würde feststellen (wenn er denn könnte), daß meine Scheinwerfer kein weiteres Licht emittieren.
Ich würde eine Veränderung der Zeit in meinem Bezugssystem natürlich genauso wenig wahrnehmen, wie der Außenstehende die von mir beobachtete Veränderung seiner Zeit.
Die Zeit der Dinge, die an mir vorüberfliegen wäre für mich
unendlich schnell,
nein, stimmt nicht… eine Uhr, die mit Lichtgeschwindigkeit an dir vorbeifliegt, steht für dich still! Genauso wie für einen Außenstehenden deine Armbanduhr stillsteht. Die Zeitdilation ist nämlich ein symmetrischer Effekt.
Ich würde mich aus
seiner Sicht genauso schnell bewegen, wie das von meinen
Scheinwerfern ausgesandte Licht und er würde feststellen (wenn
er denn könnte), daß meine Scheinwerfer kein weiteres Licht
emittieren.
wie schon vorher gesagt, kannst du ja eigentlich nie Lichtg. erreichen und desshalb kann die ganze Szenerie eigentilch so gar nicht stattfinden, aber wenn du - sagen wie mal mit 99% Lichtg. fliegst - entfernt sich das Licht, das von deinen Scheinwerfern ausgesendet wird, für einen außenstehenden Betrachter immer noch mit c.
Oliver
Mooooment!! Es stimmt zwar, daß sich nichts mit
Überlichtgeschwindigkeit bewegen kann, aber du bewegst dich
doch mit deinem Fahzeug selbst mit, d.h. daß sich die
Scheinwerfer relativ zu dir in Ruhe befinden!! Also wo ist das
Problem? Das Licht strahlt ganz normal, wie bei einem
stehendem Auto aus den Lampen (und zwar mit Lichtge.)!!Oliver
Dein Ansatz würde stimmen,wenn man Geschwindigkeiten einfach addieren könnte. Der Lorentz Transformation folgend ist das aber nicht so.
Angenommen es wäre so wie du behauptest. Ein Beobachter außerhalb des Autos würde folgendes sehen:
Auto bewegt sich mit c, das Licht wird mit c (im Vergleich zum Auto) abgestrahlt, ein Beobachter (außerhalb des Autos,d.h. in Ruhe zum Auto und zum Licht)würde nach der Newton’schen Mechanik dem Licht 2c zuordenen.
Analogie: Ein Zug bewegt sich mit 100 km/h, ein Mann im Zug bewegt sich in Fahrtrichtung mit 5 km/h. Mit welcher Geschwindigkeit bewegt sich der Mann im Vergleich zur Schiene?
Welche ja zum Zug und zum Mann in Ruhe ist. Der klassischen Mechanik zu folge mit 105 km/h.(typ. Schulrechenaufgabe)
Diese einfache Rechnung versagt aber,wenn man nahe Lichtgeschwindigkeit fährt, da Überlichtgeschwindigkeit nicht möglich ist.
Nicht berücksichtigt habe ich die Zeitdehnung,siehe Antwort von Mr.Stupid.
MfG Roberto
P.S.as Licht aus dem Scheinwerfer bewegt sich nur im Vergleich zu einem außenstehenden Beobachter mit c, im vergleich zum Auto mit 0 km/h. Aber auch das Auto bewegt sich zum Beobachter mit c.
Ich hoffe ich habe jetzt alle Klarheiten beseitigt. )
Dein Ansatz würde stimmen,wenn man Geschwindigkeiten einfach
addieren könnte. Der Lorentz Transformation folgend ist das
aber nicht so.
Angenommen es wäre so wie du behauptest. Ein Beobachter
außerhalb des Autos würde folgendes sehen:
Auto bewegt sich mit c, das Licht wird mit c (im Vergleich zum
Auto) abgestrahlt, ein Beobachter (außerhalb des Autos,d.h. in
Ruhe zum Auto und zum Licht)würde nach der Newton’schen
Mechanik dem Licht 2c zuordenen.
Können wir uns darauf einigen, daß das Auto nicht c, sondern nur 0,99c fliegt, denn wenn es mit c fliegen würde, wäre es auf die Länge Null kontrahiert und die Zeit würde für einen Beobachter stillstehen und man könnte eigentlich gar nichts erkennen!
Wenn nun das Auto mit 0,99c fliegt, dann sehe ich in meinem Auto das Licht mit c aus den Scheinerfern UND ein Beobachter, der das Auto mit 0,99c an sich vorbeifliegen sieht, sieht das Licht ebenfalls „nur“ mit c aus den Scheinwerfern, obwohl klassisch addiert, 0,99c +c = 1,99c rauskommt… aber das darf man halt nicht. Und mehr sag ich doch nicht!
Nicht berücksichtigt habe ich die Zeitdehnung,siehe Antwort
von Mr.Stupid.
Tut mir leid, aber wenn ich Mr. Stupid’s Antwort richtig verstanden habe, dann behauptet er, daß die Zeit für mich im Auto stillsteht und ich deshalb gar kein Licht aus den Scheinwerfern kommen sehe… aber die Zeit, mit der Dinge an Bord meines Autos geschehen, dehnt sich nur für einen AUSSENSTEHENDEN Beobachter, nicht für MICH!
Oliver
aber wenn du - sagen wie mal mit 99%
Lichtg. fliegst - entfernt sich das Licht, das von deinen
Scheinwerfern ausgesendet wird, für einen außenstehenden
Betrachter immer noch mit c.
Das würde bedeuten, daß sich die Geschwindigkeiten additiv verhalten. Wenn ich also mit 0,99c fliege und das Licht sich für einen außenstehenden Beobachter mit einer Relativgeschwindigkeit von c von mir wegbewegt, dann müßte es eine Geschwindigkeit von 1,99c haben. Das geht aber nicht.
Tatsächlich bewegt sich das Licht von außen betrachtet nach wie vor mit c, was bedeutet, daß es sich mit einer Relativgeschwindigkeit von 0,01c von mir entfernt.
Würde ich selbst mit c fliegen, dann wäre ich genauso schnell, wie das von mir emittierte Licht und es würde sich für einen Außenstehenden überhaupt nicht von mir entfernen. Wegen der unendlichen Verlangsamung meiner Zeit würde ich aus seiner Sicht allerdings auch kein weiteres Licht emittieren.
aber die Zeit, mit der Dinge an
Bord meines Autos geschehen, dehnt sich nur für einen
AUSSENSTEHENDEN Beobachter, nicht für MICH!
Und genau das habe ich gemeint.
aber wenn du - sagen wie mal mit 99%
Lichtg. fliegst - entfernt sich das Licht, das von deinen
Scheinwerfern ausgesendet wird, für einen außenstehenden
Betrachter immer noch mit c.Das würde bedeuten, daß sich die Geschwindigkeiten additiv
verhalten. Wenn ich also mit 0,99c fliege und das Licht sich
für einen außenstehenden Beobachter mit einer
Relativgeschwindigkeit von c von mir wegbewegt, dann müßte es
eine Geschwindigkeit von 1,99c haben.
Ich glaube, daß wir aneinander vorbeireden… du spirchst von der Relativgeschwindigkeit zum Auto und ich von derjenigen zum Beobachter!
Ich glaube, daß wir aneinander vorbeireden… du spirchst von
der Relativgeschwindigkeit zum Auto
Sorry, da es sich wegen der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit nicht lohnt darüber zu sprechen, habe ich es nicht für nötig gehalten zu erwähnen, daß die Relativgeschwindigkeit gemeint ist.
Hi,
Du siehst nichts, genauso wenig, wie Du an der Spitze eines Flugzeuges, das mit Schallgeschwindigkeit fliegt, dessen Triebwerke hören kannst.
Gruß
C.
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