hallo
also, das letzte mal, als ich nachgeschaut habe, war der warp-antrieb noch eine rein hypothetische überlegung. damit er funktioniert, braucht man eine spezielle materie, von der man nicht mal weis, ob sowas überhaupt existieren könnte - geschweige denn, wo man die her bekommt. sorry, dass ich sowas nicht in den bereich des möglichen gezogen habe
der vollständigkeit halber muss man ja auch dazusagen, dass sich z.b. der raum sehr wohl mit überlichtgeschwindigkeit ausdehnen kann - und das vermutlich sogar sehr knapp nach dem urknall getan hat. nur hat das ebenfalls nichts mit „reisen mit überlichtgeschwindigkeit“ zu tun und wurde desshalb ebenfalls weggelassen.
ebenfalls weggelassen habe ich so ideen wie wurmlöcher, die auch immer wieder herumgeistern, die aber ebenfalls eine sehr spezielle materie brauchen, um stabil (=nutzbar) zu sein - und auch hier weis niemand, ob sowas überhaupt existieren kann bzw. wie man da rannkommt.
selbstverständlich kann und soll man auch in der physik herumspekulieren. oft genug kommt es vor, dass dinge, die zuerst sinnlos erschienen, später realität wurden (erst letztes jahr gab’s einen nobelpreis für sowas). nur sollte das auf wissenschaftliche art erfolgen und nicht auf „ich wünsch mir was und nehme an, das geht einfach so“.
ad 2)
einstein selbst schreibt in der srt, dass er die lichtgeschwindigkeit als absolute obergrenze annimmt. ist auch eine nebenbedingung für die grundannahmen seiner srt. dass es dann zu widersprüchen kommt, wenn man trotzdem mit geschwindigkeiten > c rechnet, ist da wenig verwunderlich. für mich ist daher die begründung „überlichtgeschwindigkeit darf es nicht geben, weil es sonst zu kausalitätsverletzungen kommt“ ein bisschen wie das wackeln des schwanzes mit dem hund. die kausalitätsverletzungen sind eher die folge davon, dass ich neue grundannahmen in die rechnung aufnehme, die mit dem rechenmodel aber inkompatibel sind. die kausalitätsverletzung ist daher eher der beweis dafür, dass v > c nicht geht und weniger die ursache.
grundsätzlich ist es halt so, dass eine argumentationskette nur dann gültig ist, wenn jedes einzelne element davon nachvollziehbar und beweisbar (oder zumindest widerlegbar) ist. sobald ich ein einziges element - egal an welcher stelle - zulasse, dass diesen regeln nicht entspricht, kann ich alles beweisen, was ich will - auch dass einhörner existieren.
lg
erwin