Zum einen sind beim Linksfädeln maximal 20km/h Differenz zulässig.
Zum anderen, falls es Dich interessiert:
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Die Engstelle hat (meist) den halben Maximaldurchsatz (Fahrzeuge pro Zeit) der 2 Fahrenspuren davor
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Um ihn zu erreichen muss die mögliche Geschwindigkeit erreicht werden und es dürfen keine übergroßen Lücken entstehen.
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Die Länge der Engstelle spielt dagegen nur eine untergeordnete Rolle (natürlich nicht für die Fahrtzeit ab Anfang der Engstelle!).
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Solang es vor der Engstelle keine weiteren Zu- oder Abfahrten gibt, mindert frühzeitiges Einfädeln (z.B. 1km vorher) Durchsatz oder Fahrtzeit kaum bis garnicht!
Das geforderte Einfädeln kurz am Ende erhöht den Durchsatz ironischer Weise meist nur indem es extreme Vorbeifahrer verhindert! Die haben nämlich 2 negative Effekte:
E1: im Extremfall (und häufig in der Praxis) steht die eine Spur komplett, da sich über den kompletten letzten halben Kilometer immer wieder neue Leute einfädeln.
E2: unnötige Agressionen beim Einfädeln auf beiden Seiten („hat sich vorgedrängelt“ vs. „ist zu blöd für Reissverschluss“)!
E1 führt dazu, dass z.B. jemand, der die letzte halbe Stunde mit 10km/h fuhr nun mit 40 (statt erlaubten 60 oder 100) „zufrieden“ ist.
E2 führt dazu, dass man „den Raser“ ziehen lässt.
Darum hast Du vollkommen recht mit:
aber nicht damit: