Wenn man bei einem Stop and go Verkehr sich kurz vor der Behinderung im freien Steifen einordenen will aber der jeweilige Fahrer auf der freien Seite einen absichtlich nicht reinlässt, kann man die Person dann anzeigen? Eventuell als Zeugen die Nachbar Fahrer?
Wenn ja und dass jeweilige Auto vor einem steht wie reagieren?
Foto?
Bitten rechts ran zu fahren? Wenn der Fahrer nicht zuhört darf man sich vors Auto stellen umd rechts ranwinken?
Hm… ich denke in diesem Fall schon, durch Sanierung der 4spurigen Straße wurde eine Richtung gesperrt und die Gegenfahrbahn erhielt einen der Streifen von der Fahrtrichtung meines Beispiels, somit war nurnoch eine Spur in eine jeweilige Richtung verfügbar und die Linke Spur musste auf die Rechte Fahrtrichtungsspur ausweichen.
Verkehrsbaken zwagen einen die rechte Spur zu nehmen.
Eigentlich eine klare Sache, aber wie reagieren? Man steigt aus und sagt er solle bitte rechts ran fahren, er tut es nicht, wäre es dann nicht fahrer Flucht? Polizei rufen falls er rechts ran fährt?
damit das ‚Fahrerflucht‘ gem. § 142 StGB ist, braucht es einen Unfall.
Also bevor man ihn aus dem Auto zieht und ihm das Knie in die Eier haut, muss man ihm eine gescheite Delle ins Auto reinfahren, sonst ist es kein Unfall.
Gut, das Reißverschlussverfahren muss hier angewandt werden.
„Fahrerflucht“ kann man aber nur dann begehen wenn auch ein Unfall geschehen ist, das ist hier nicht der Fall. Als Privatperson hat man keine Handhabe den Fahrer am Weiterfahren zu hindern.
Was bleibt?
Sich den Fahrer genau einprägen oder ein Foto von ihm machen [wenn möglich und ohne selbst ordnungswidrig zu handeln], dann zur Polizei fahren und Anzeige erstatten. Hier wird man aber sehr wahrscheinlich freundlich darauf hingewiesen das es wenig Sinn macht eine Anzeige wegen dieser Kleinigkeit zu erstatten.
Anmerkung:
Auch ich bin regelmäßig erstaunt was sich einige Verkehrsteilnehmer herausnehmen. Teils mag das unbeabsichtigt oder aus Unwissenheit heraus geschehen, in nicht wenigen Fällen aber wohl auch vorsätzlich.
Natürlich kann man sich dann auf den Standpunkt stellen: „Wehret den Anfängen“ [oder Anfängern:grey_question: ] um zum Nachdenken anzuregen und um Zukünftiges eventuell durch eine Anzeige zu verhindern.
Am Ende bereitet man sich aber durch eine solche Anzeige nur Arbeit, Stress und Ärger, den betroffenen Fahrer wird man damit kaum treffen zudem man vom Ergebnis wie die Sache ausgegangen ist sowieso kaum eine abschließende und befriedigende Auskunft erhält.
Deshalb lieber souverän drüber stehen und abhaken…
Das sind die, die beim kilometerweit vorher angekündigten Reißverschlussverfahren, sich nicht rechts halten sondern einfach so weit wie nur irgend möglich an der Schlange vorbei nach vorn fahren und dann verlangen, dass ein Anderer ihn rein lässt.
Mit Anzeigeandrohung, rauswinken etc. ramses90
treffende beschreibung des reißverschlussverfahrens GENAU, WIE ES IM GESETZ VORGESEHEN IST. das problem sind nicht die vorfahrer, sondern die möchtegern-hilfssheriffs, die die vorfahrer entgegen der gesetzlichen regelung nicht reinlassen wollen.
und irgendwie deucht es mir, du wärst einer jener…
bin ich nicht aber ärgern tut´s mich trotzdem, zwar sehr, sehr selten weil ich kaum noch die Gelegenheit habe solche Situationen zu erleben aber ärgern muss sein! ramses90
Was kommt als nächstes? Abdrängen wenn jemand auf der mittleren Spur fährt? Reifen zerstechen wenn jemand falsch parkt? Du solltest Dein Agressionspotential überdenken. Jemanden „rauswinken“, weil er vermutlich zum fünften Mal „einen“ reinlassen soll, die Polizei rufen, weil einer (!?!?) nicht Platz für Rambo macht???
Die Autofahrer als Gruppe haben schon ein Gespür dafür, ob jemand das Reisverschlussverfahren (bzw. die Dummheit der anderen) ausnutzt, oder ob man sich anständig verhält. Und dementsprechend machen sie mehr oder weniger zu. Und anständig heisst in solchen Fällen z.B. nur kaum oder garnicht zu überholen. Und wenn dann einer nicht den 5ten mehr vorlassen will, oder es eilig hat, oder einfach pennt, dann braucht Rambo da nicht den Hilfsscherif spielen. Überhaupt auf die Idee zu kommen, für so einen Kinderkram die Jedermannskeule rauszuholen … ich glaub’ es geht los.
Fahrzeuge, die vorne und hinten mit einem deutlich lesbaren Warnschild „SÜW“ oder „DÜW“ versehen sind, dürfen bereits in einem angemessenen Reaktionsabstand von 800 - 2.700 m vor dem Hindernis in den Verkehrsstrom auf der nicht behinderten Fahrbahn einscheren.
Das finde ich jetzt aber nicht sehr fair.
Nur weil Du in der Pfalz eine bestimmte Region mit schlechten Autofahrern ausgemacht haben willst bedeutet das nicht das Du darauf das alleinige Anrecht hast. Auch in anderen Teilen von D sind nachhilfebedürftige Fahrer unterwegs…
wobei das eigentliche Problem hier nicht tangiert wurde: Nach dem Einfädeln die Geschwindigkeit rasch verdoppeln! Wenn man 10 Minuten vor der Einfädelung langsam fährt, behalten Einzelne diese Geschwindigkeit in der Engstelle und bemerken den immer größer werdenden Abstand zum Vordermann nicht. Im Gegenteil: Sie genießen entspanntes Fahren nach angespanntem Einfädeln (siehe Agressionspotential des UP).
Wobei ich mich darüber nicht ärgere. Es wird in Fahrschulen nicht gelehrt, da wir i.d.R. kein Defizit an forscher Fahrweise haben. Es ist (gesamtgesehen) eher einfach systemimmanent.
‚schlecht‘ kann man dazu eigentlich nicht sagen. Ich bin ziemlich beeindruckt von der Präzision, mit der die Elwedritsche mit PKWs ohne Tempostat eine Geschwindigkeit von genau 75 km/h (innerorts, außerorts, auf Landstraßen, Bundesstraßen, Autobahnen usw. usw., unabhängig von Witterung und Verkehrsaufkommen) halten. Das macht übrigens das frühe Einfädeln im Reissverschluss notwendig - der Reaktionsabstand ist für die anderen Verkehrsteilnehmer, die ja nicht ohne weiteres auf Anhieb erkennen können, dass sie mit einem Fahrzeug zu tun haben, das ganz egal was passiert immer mit 75 km/h unterwegs ist.
Wann muss ich denn rechts einfädeln?
1km vorher?
Und wenn da schon Stau ist, muss ich dann 2km vorher nach rechts?
Warum wurde dann eigentlich dort die Straße überhaupt 2spurig gebaut, wenn da nur Drängler links fahren?
Das ist alles QUATSCH.
Wenn alle bis vor die Verengung fahren, dann brav einander hereinlassen, dann geht es links und rechts gleichschnell und entspannt vorwärts, der Rückstau ist nur halb so lang.
Im Übrigen ist das Vorfahren bis zur Engstelle ZWINGEND vorgeschrieben.
Die Hirnlosen Früh-Einordner sorgen erst dafür, dass es bei einer Spur schneller geht als bei der anderen,
Daher unterstütze ich auch niemanden beim Einscheren, wenn die Engstelle noch nicht unmittelbar bevorsteht.
Schon mal bemerkt, dass es z.B. bei Autobahnbaústellen, wenn eine Spur endet, gerade auf dieser Spur oft deutlich schneller voran geht? Nur wegen der Fahrer, die schon hunderte Meter vor dem Fahrbahnende sich rechts hereinzwängen…
Wen es stört, dass es links schneller geht als rechts: Sofort die Spur nach links wechseln! Das sorgt für Ausgleich.
In einer Nachbarstadt wurde extra eine Spur vor einer Ampel dazu gebaut, um während der Grünphase mehr Autos über die Kreuzung zu bekommen, Nach der Ampel sind 300m, dann wird es wieder einspurig. Aber wehe, jemand nutzt diese zweite Spur - genug Spinner lassen den dann nämlich nach der Ampel nicht mehr rechts einscheren, sollen sich gefälligst alle brav rechst anstellen, wie die Lemminge. Dass die Spur extra für mehr Durchsatz gebaut wurde? Egal…
Das ist nicht anständig, sondern mE verkehrswidrig. Wenn Die Einfädelspur frei ist, dann habe ich auch bis zu ihrem Ende zügig zu fahren und darf sie nicht durch künstliches Rumtrödeln verkürzen, wodurch ich am Ende eventuell noch Rückstau zu verursache.
Das IST das korrekte Verhalten beim Einfädelspur. Leute, die sich beim Reißverschlussverfahren VOR dem Ende ihrer Spur rechts halten,. sind die, die das Hindernis künstlich verlängern und die ganzen Staus verursachen.
Man fährt bis zum Ende der Spur und fädelt DORT ein. Und nirgendwo anders. Punkt. Weil zwei Spuren dazu da sind, auch benutzt zu werden.
Abgesehen davon, dass „zügig“ nur erlaubt ist, wenn nach rechts gefädelt wird, scheinst Du Dir die Auswirkungen Deines Verhaltens auf den Durchfluss noch nicht überlegt zu haben. Aber wie sagte @Pierre oben so schön.
Es erhöht den Durchfluss, wenn man alle Spuren bis zum Ende benützt, und erst dort den Reißverschluss anwendet. Das darfst du dir gerne auch von Verkehrsexperten erklären lassen. Zu frühes Einfädeln verlängert die Engstelle. Pierres schöne Sentenz oben betrifft eher Leute, die das nicht begriffen haben.
Mit zügig meine ich nicht, dass man da mit Karacho vorpreschen soll. Aber es hat keinen auch keinen Sinn, da aus „Höflichkeit“ herumzutrödeln.