Relativität

Niemand kann sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Und das ist für das Problem auch komplett überflüssig. Irgendeine Geschwindigkeit reicht völlig aus. Und, wichtig: es geht um eine RELATIVgeschwindigkeit. Also um die Geschwindigkeit, mit Du Dich RELATIV ZUR ERDE bewegst.

Zu Deiner Frage: das tut sie nicht. Der Erde ist es selbstverständlich komplett Banane, wie Du Dich bewegst und wohin.
Du stellst aber fest, dass es so ist, wenn Du zur Erde schaust. Und umgekehrt stellt man auf der Erde fest, dass Deine Zeit langsamer läuft.

Ja, bezüglich des Zitates stimme ich Dir zu. Bezüglich „kompletter Unsinn“ nicht :slight_smile:
Ansonsten gilt, was schon einer meiner Profs in Theoretischer Physik gesagt hat: „Streit über den mathematischen Formalismus gibt es, dieser ist aber nicht selten schnell beigelegt. Streit über Deutungen des Formalismus, mithin Worte, hingegen ist weitaus schwieriger beizulegen. Einer der Gründe, warum Theoretiker die Sprache der Mathematik bevorzugen.“
Damit kann man aber kein signifikantes Publikum erreichen.
Stephen Hawking wird übrigens auch vorgeworfen, der Inhalt seiner Bücher ans Laienpublikum sei einfach „falsch“.

„reines SRT-Phänomen“
Ich bestreite das nicht. Allerdings wird in cosmological physics dargestellt, dass die Sichtweise des twin paradox mittels der reinen SRT zur Zeit als das Buch geschrieben wurde, nur aus Sicht des Start-Inertialsystems konsistent formuliert war. Heute nutzt man für SRT-Formulierungen typischerweise einen hypothetischen „externen Beobachter“, da der Wechsel der Inertialsysteme entscheidend ist.

„[…] beweist tatsächlich, daß er sowohl von der Paradoxie, als auch überhaupt vom Wesen der Zeitdilatation nichts verstanden hat.“
Das kann sein, ich bezweifle es aber. Und sehe es nur als besonders eindrückliche Veranschaulichung dafür, dass die Zeit anders verläuft. Etwas, was man in der RT durchaus betonen kann, meine ich. Dass seine Formulierung (bei v_vektor=konst) umgekehrt auf einen Beobachter des Raumschiffes von der Erde aus ebenso anzuwenden wäre, bestreitet der diskutierte „Webseiten“-Autor nicht. Dass es um Relativgeschwindigkeiten gegenüber dem Beobachter beim „schneller reisen“ geht, dass habt ihr ja hier als dort nicht klar dargestellt angeprangert. Vielleicht zu recht. Ich sehe das Weglassen von klarstellenden Formulierungen aber nicht als falsch an. Wenn der Reisende wiederkehrt, wird er in jedem Fall feststellen dass bei ihm selbst die Zeit langsamer verlaufen ist als auf der Erde. Also darf der Seitenautor das durchaus so formulieren.

Ich weiß.

tut sie schon
http://www.swr.de/blog/1000antworten/antwort/11652/laut-einstein-vergeht-die-zeit-langsamer-je-schneller-man-sich-bewegt-wurde-bei-lichtgeschwindigkeit-die-zeit-fur-mich-stehen-bleiben/

Und was soll das nun heißen? Tut wer was schon?

Dir ist aber schon klar, daß man hier nicht erkennen kann, wem du antwortest, wenn du keinen Namen dazuschreibst?

Was in deinem Link ausnahmsweise mal richtig formuliert ist, hab ich dir hier inzwischen bereits 5 Mal als Antwort gepostet.

Metapher

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Tut sie nicht. Und tut sie gleich zeitig (?) doch. Und das steht auch so in Deinem Link.
Und da steht auch die Sache mit der Geschwindigkeit.

also so viel ich wieß ist es so
wenn ich mti LG zum nächsten Stern fliege 4,3 Jahre und nach 8,6 Jahre auf die Erde zurück komme sind dort hunderte Jahre vergangen

So ist es aber nun mal nicht.
Und ob Du das jetzt nicht verstehen kannst oder nicht verstehen willst - ich kann es leider nicht ändern.

warte mal vergeht nun auf der erde mehrere hundert jahre oder nicht wenn ich mit lichtgeschwindigkeit unterwegs bin 10 jahre lange

  1. Wie erreichst Du die?
  2. Wie teilt man etwas durch unendlich? Oder durch Null?

nun darum gehts nicht
ich habe das immer gehört fliegst du 10 jahre mit LG sind auf der Erde hunderte jahre vergangne
tja, Wenn Du Dich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen könntest, würde die
Zeit gar nicht vergehen. Du würdest es also gar nicht merken. Du
könntest Dich nicht „eine Stunde lang“ mit v=c bewegen, weil halt, wie
gesagt aus Deiner Sicht keine Zeit vergeht.

Nehmen wir den möglichen Fall, daß Du FAST mit Lichtgeschwindigkeit
fliegst. Oder nehmen wir die Teilchen im Teilchenbeschleuniger. Wenn in
„unserer“ Zeit"ebene" sagen wir eine Stunde vergangen ist, dann ist für
die Teilchen im Beschleuniger nur, sagen wir, eine Minute vergangen, sie
sind also nur eine Minute gealtert. Sprich, wenn Du um die Teilchen
eine Uhr gehangen hättest, die am Anfang mit Deiner Uhr synchron war
(die gleiche Zeit anzeigt), dann bewegt sich die Teilchenuhr aus Deiner
Sicht sehr viel langsamer als Deine eigene Uhr, auch wenn dem Teilchen
selbst das Vergehen der Zeit „normal“ erscheint. Das wundert sich dann
halt nur warum Deine Uhr so schnell geht
sagt man

Für ein Photon, das sich mit der Geschwindigkeit c (der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum) bewegt, vergeht überhaupt keine Zeit.

Bewegt sich etwas mit „nahezu“ Lichtgeschwindigkeit, dann vergeht für
dieses Objekt „nahezu“ keine Zeit im Vergleich zu unbeschleunigten
Objekten (für die genaue Formel google nach Lorentz-Transformation).

Um in die Zukunft zu gelangen, müssten sich die Teilchen mit mehr als Lichtgeschwindigkeit bewegen.

Doch. Genau darum geht es. Wenn Du die Grundlagen nicht verstehst, wird das mit dem Rest schon gleich gar nichts.

Quatsch. Das passiert von ganz alleine. Genauso wie Dir auch.

Hübscher Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Was hat die Geschwindigkeit des einen mit der Beschleunigung des anderen zu tun? Rechne mal die Transformation vor und erzähl uns, was das dann heißt und wozu diese Transformation gut ist Deiner Meinung nach.

Du hast immer noch nicht verstanden, was ‚relativ‘ bedeutet. Du hast immer noch nicht verstanden, was ‚Geschwindigkeit‘ bedeutet. Du hast auch nicht verstanden, dass Zeit relativ ist.
Und bevor sich das nicht ändert, wird das auch nichts mit dem Verständnis.

ich habe das immer gehört fliegst du 10 jahre mit LG sind auf der Erde hunderte jahre [vergangen]

Genau, Hans_S_Gruber: Wie Du richtig anmerkst, gilt das Zitierte für bestimmte Geschwindigkeiten v (genau 1 bestimmte v_a für 100 Jahre nach 10 Jahren Reise) knapp unterhalb c. Aber nicht v=c. Außerdem - sehr wichtig! - muss der Reisende bereits zurückkehren, also die Richtung seiner Reise zwischendurch geändert haben. Dieses Ändern der Richtung ist ganz zentral. Das ist jedoch, genau wie Dein CERN-Teilchen, ein besonderer Fall einer Bewegung. Für diesen Fall (ich nenne ihn 2, weil er wegen des Richtungswechsels der kompliziertere ist), nämlich das CERN-Teilchen kreist um den Beobachter, stimmen Deine Aussagen mit den Uhren qualitativ.

Für den einfacheren Fall 1, dass das Teilchen nur mit konstanter Geschwindigkeit in immer die gleiche Richtung fliegt (z.B. in gerader Linie von Dir weg oder auf Dich zu), stimmt es immer noch, dass das Teilchen langsamer altert. Deine zweite Aussage

Das wundert sich dann halt nur warum Deine Uhr so schnell geht

stimmt in Fall 1 aber nicht.
Das Relativitätsprinzip besagt generell, dass im Fall konstanter Geschwindigkeiten - inklusive konstanter Richtung - jeder Beobachter gleichberechtigt ist und man so auch nicht entscheiden kann, was in Ruhe ist und was nicht.
Das Teilchen, falls es sich wundern könnte, würde bei Dir also auch genauso alles langsamer passieren und Dich langsamer altern sehen, wie Du es umgekehrt bei ihm tust. Aus der Sicht des Teilchens fliegst Du schnell, und es selbst fliegt nicht. Ihr seid beide gleichberechtigt, und man kann ganz grundsätzlich nicht entscheiden ob Du und Dein Labor (die Erde) nun still stehen oder das Teilchen still steht. Man misst immer nur „relative“ Geschwindigkeiten, also immer Geschwindigkeiten im Vergleich zu etwas anderem.

Dass mit dem Zeit-/Alterungsunterschied (Fall 2) folgt daraus, dass der umkehrende Raumschiffreisende bzw. das CERN-Teilchen nicht mehr mit gleicher Geschwindigkeit und Richtung fliegen, sie wechseln ihre Richtung; andere Worte dafür: sie beschleunigen / sie wechseln ihr Inertialsystem. Dabei kommt es durch die Richtungswechsel zu einem anderen Effekt: Das kreisende Teilchen sieht* tatsächlich den ruhenden Beobachter schneller altern. Nochmal: Bei gleichbleibender Bewegungsrichtung sieht es ihn langsamer, also das Gegenteil.

Fall 2 nennt man das „Zwillingsparadoxon“. Wenn Du nach diesem Begriff suchst, kommst Du mit Antworten auf Deine Fragen ebenfalls Schritt für Schritt weiter. Das Ganze ist nämlich ziemlich interessant!

'* (wenn es das könnte)

danke
ich ahbe das 0 verstanden
also wenn ich jetzt mit v fliege 5 jahre hin und 5 jahre zurück sind 10 Jahre vergangen wie viele jahre sind auf der erde vergangen?

Ich finde es gut, dass Du Dich nicht so leicht entmutigen lässt! Bis man die Grundlagen der Relativitätstheorie versteht, kann es einige Zeit dauern. Aber es ist gar nicht so schwer, falls Du nicht zu schnell aufgibst.

Wie viele Jahre vergangen sind, hängt von der genauen Geschwindigkeit ab. Der Buchstabe „v“ steht für jede beliebige Geschwindigkeit. Wenn ich schreibe „v kleiner c“ heißt das, irgendeine Geschwindigkeit kleiner als die Lichtgeschwindigkeit. Das heißt: Jegliche Reise mit Rückkehr zum Ausgangspunkt (z.B. zu Fuß) lässt den Reisenden langsamer altern als alles, was während der Reise am Ausgangspunkt verblieb. Bei langsamen Reisen ist der Unterschied aber meist unmessbar klein.

Nun zu konkreten Beispielen:
Die erste Spalte liefert v als Anteil der Lichtgeschwindigkeit (v/c). Die zweite Spalte (gerundet auf 1/10 Jahr), wieviele Jahre am Start- und Rückkehrpunkt der Reise vergangen sind nach 10 Jahren Reisezeit. Wieviel mehr Zeit dort vergeht, sagt der „Lorentzfaktor“ aus. Lies etwas über diesen Begriff nach, um die Zeit selbst ausrechnen zu können.
1% 10,0
60% 12,5
75% 15,1
90 % 22,9
99 % 70,9
99,9 % 223,7
99,995 % 1’000,0
Je näher der Reisende an der Lichtgeschwindigkeit reist (v gemessen vom Startpunkt aus), desto mehr Zeit verstreicht auf der Erde, wenn der Reisende nach Messung seiner mitgenommenen Uhr jeweils dieselbe Zeitspanne (hier: 10 Jahre) unterwegs ist.

du meinst wenn ich 1 % der Lichtgeschwindigkeit © fliege sind auf der Erde 10 % vergangen bei 99,995 % ganze 1000 Jahre? hä? wie rechnet man das aus und was ist mit 100 % c wie lange ist da auf der erde vergangen