Ob dies eine vernünftige Antwort auf Deine Frage ist, weiß ich nicht:
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Wenn ich in mein Auto eine Pedeluhr stelle; das Pendel bewegt sich von von vorne nach hinten (zur Fahrtrichtung), so wird das Pendel ungleichmäßig pendeln, wenn ich beschleunige (oder bremse). Bei einer starken Beschleunigung (oder starkem Bremsen) wird das Pendel sogar ganz nach hinten (oder vorne) gepresst - und die Uhr (aber nicht die Zeit) bleibt für einige Sekunden stehen.
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Bewegt sich das Pendel von links nach rechts (zur Fahrtrichtung), so wird sich das Pendel beim Beschleunigen und Bremsen auch etwas langsamer bewegen, da es nach hinten bzw. vorne gepresst wird und dadurch eine höhere Reibung an der Aufhängung entsteht - die Uhr läuft langsamer. (Bei einem offenen Cabrio wird das Pendel auch bei konstanter Geschwindigkeit durch den Fahrtwind abgebremst.) Auch bei Kurvenfahrten wirken Gravitationskräfte auf das Pendel und bringen es ggf. sogar zum stehen.
Vielleicht passiert so etwas ggf. auch im atomaren Bereich?
Obiges sind ganz einfache physikalische Phänomene, die bestimmt nichts mit Relativitätstheorie zu tun haben.
Ich habe die Relativitätstheorie nicht studiert, ich kann mir aber nur vorstellen, dass „meine“ Zeit schneller läuft, wenn ich mich vom „Startpunkt“ wegbewege, allerdings langsamer läuft, wenn ich mit zum „Startpunkt“ hinbewege:
Eine ganz genau gehende Kirchtumuhr zeigt 8 Uhr. Ich steige in ein Raumschiff und fliege mit 1/4 der Lichtgeschwindigkeit 4 Stunden zu einer Basis, also 1 Lichtstunde von der Erde entfernt. Dabei habe ich immer ein „sehr, sehr gutes“ Fernrohr auf die Kirchturmuhr ausgerichtet. Sobald ich die Basis erreicht habe, zeigt meine Armbanduhr 12 Uhr, die Kirchturmuhr zeigt aber 11 Uhr.
Diese 1 Stunde, liegt aber nur darin begründet, dass das Licht von der Kirchturmuhr zu meiner Weltraumbasis nun 1 Stunde braucht. Wenn ich sehe, dass es auf der Erde 11 Uhr ist, ist es auf der Erde bereits 12 Uhr, wie auf meiner Armbanduhr.
Während des Fluges werde ich demnach die Erfahrung machen, dass die irdische Kirchturmuhr langsamer läuft, als meine Armbanduhr … eigentlich ganz logisch.
Fliege ich wieder zurück, so scheint die Krichturmuhr schneller als meine Armbanduhr zu laufen. Habe ich die Erde erreicht, zeigen beide Uhren wieder die gleiche Uhrzeit an.
Würde ich mich - theoretisch - mit Lichtgeschwidigkeit von der Kirchturmuhr fortbewegen, so bleibt die Kirchturmuhr im Raumschiff „stehen“, sie zeigt - theoretisch - immer die gleiche Uhrzeit an, da ich ja genauso schnell bin, wie das Licht von den Zeigern. (Praktisch würde dies nicht funktionieren, da die Wellenlängen sicht extrem verlängern und schließlich nicht mehr wahrnembar sind.)
Flöge ich mit Überlichtgeschwindigkeit von der Erde weg, so würde sich - theoretisch - die Kirchturmuhr rückwärts bewegen.
Wenn ich mich mit Lichtgeschwindigkeit auf die Erde (Kirchturmuhr) zubewege, scheint die Zeit auf der Erde doppelt so schnell zu vergehen. Ich bin 2 Lichtstunden von der Erde entfernt. Die Kirchturmuhr zeigt 8 Uhr, ich sehe natürlich „6 Uhr“. Fliege ich nun 1 Stunde Lichtgeschwindigkeit Richtung Erde, so ist es auf der Erde 9 Uhr, ich sehe - nun mit 1 Stunde Verzögerung, „8 Uhr“ und komme schließlich nach einer (1) weiteren Stunde um Punkt 10 Uhr auf der Erde an.