Religionspädagogische Erziehung/ Hausarbeit

Hallo,

ich schreibe gerade an einer Hausarbeit (ca.20 Seiten) im Modul Religion (KHSB). Mein Thema lautet: Religionspädagogische Erziehung in Kindertageseinrichtungen.

Ich würde gern den Einfluss der Fachkräfte auf die Kinder in Bezug auf deren eigene religiöse Sozialisation untersuchen.
Eine mögliche Fragestellung in der Hausarbeit wäre:
Muss eine Fachkraft religiös sein um Kindern Religion kindgerecht zu vermitteln?

Ich suche gute Literatur und Tips zu diesem Themenschwerpunkt.

Ist möglicherweise schon Lieratur erschienen, die den Zusammenhang von eigener religionsspezifischer Sozialisation und der Fähigkeit Religion zu vermitteln, untersucht?

Ich bin nicht religiös erzogen worden, hatte keinen Religionsunterricht und demzufolge wenig Wissen über das Thema Religion.

Vielleicht kann mir jemand helfen? Dies wäre super.
Vielen Dank.
Sabrina

Hallo,
folgende Literatur würde ich dir empfehlen:

  • Wohnt Gott in der Kita?: Religionssensible Erziehung in Kindertageseinrichtungen von Prof. Dr. Katrin Bederna, Dr. Hildegard König

  • Handbuch religiöse Bildung in Kindergarten und Kita von Matthias Hugoth

  • Religion im Kindergarten: Begleitung und Unterstützung für Erzieherinnen von Matthias Hugoth, Monika Benedix

  • Interreligiöses Lernen in der Kita: Grundwissen und Arbeitshilfen für Erzieher/-innen Handbuch von Carola Fleck und Stephan Leimgruber

Liebe Grüße und viel Erfolg beim Schreiben

Carina Schewe

Liebe Sabrina,
das Thema müsste ich an meine Frau weitergeben, die kath. Religion (Lehramt) studiert hat. Ich selbst kann nur aus eigener Erfahrung mit Kindern sagen:
Zu unterscheiden ist „Religionserziehung“ im Sinne von Wissensvermittlung, und „Religionserziehung“ im Sinne von „Glaubensvermittlung“.
Ersteres kann man auch, wnen man nicht religiös ist. Die Kinder erfahren dann, dass es verschiedene Religionen gibt usw. sowie einige Prinzipien, die in Richtung Menschenrechte und Humanismus gehen und dass ein teil der Menschen an transzendente Dinge glaubt.

„Glaubensvermittlung“ ist nur möglich, wenn man selbst glaubt. Kinder spüren unfehlbar, ob jemand hinter dem steht, was er sagt/lehrt.

„Glaube“ wird von Nichtglaubenden oft wie ein esoterisches Hobby angesehen. Glaube gehört aber zu den Dingen, die man selbst erfahren muss, um ihre Bedeutung, ihre Tiefe zu erfahren oder wenigstens zu ahnen. (Welcher Religion man angehört oder welchen Glaubensregeln man folgt, ist dafür zweitrangig.)

Das nur kurz als Anriss, ich will Sie nicht mit meinen Grundüberzeugungen behelligen, stehe aber für Rückfragen zur Verfügung.

Meine Frau ist leider momentan verreist, bitte sie direkt anschreiben, wenn Sie das möchten:
Hedwig Fischer, [email protected]

Mit freundlichen Grüßen
Rudolf Fischer

Hallo, leider kann ich wenig beitragen: über Lit zum Thema verfüge ich nicht.
Eines ist mir aber aus der eigenen Praxis klar, dass religiöse Erfahrung wohl unabdingbare Voraussetzung ist. Wie sollte ein Musiklehrer Musik unterrichten, ohne selbst zu musizieren?
Lg

Hallo,
da kann ich leider wenig konkretes sagen.
nur allgemeine tips: google, oder fachbücher über das Thema.
Eckhard

ich würde mich über bücher zb in der bibliothek informieren oder im interbet schauen.

Sorry nicht mein Gebiet!

Alois

Leider kann ich hier nicht helfen

Hallo Sabrina,
im Moment gerade zeitprobleme - kann aber helfen stehe mit ev.-luth. Relopäd. in Kontakt. Bis wann hab ich Zeit?
Lg. Mamsell

Hallo Sabrina,

da kann ich leider auch nicht weiterhelfen.

Alles Gute,
Christine

Hallo,
eventuell findest zu (zumindest für den Reli-Unterricht) hier etwas:
Weidmann: Didaktik des Religionsunterrichts
und/oder
Kliemann, Bosold: „Ach, Sie unterrichten Religion?“

Außerdem würde ich noch googeln oder nachschlagen zum Begriff der Trias im Religionsunterricht/in der rel. Erziehung (Trias bedeutet: gleiche Konfession von Kind und Erzieher sowie Übereinstimmung mit den Glaubensgrundsätzen).

Meine Meinung:
Da Religion weniger mit Wissen als viel mehr mit Glauben zu tun hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass eine religionspädagogische Erziehung objektiv sein kann. Die eigene Einstellung zu diesem Thema - egal auf welcher Seite man steht - wird immer auf die Erziehung bei religiösen Themen „einfärben“.

Grüße
MW

Hallo

habe deine Frage erst heute gelesen und Du ahst deine Arbeit bestimmt shcon geschrieben. Aber, in meinem Beruf als Erzieherin war immer die Klausel dass jemand der nciht religiös ist Kindern keine Religiösität beibringen kann. Klar könnte man sachlich an das Thema rangehen aber es ist wie mit allem anderen auch, solltest du einen Kurs bei jemanden buchen der Dir etwas nahebringen möchte selber aber nicht davon überzeugt ist wird es sehr sehr schwer. Hatte ienmal ein Kind dessen Vater an selbstmord gestorben ist und wir haben lange und oft darüber geredet. Würde ich nicht an Gott glauben würde es mir schwer fallen diesem Kind, in meinem Augen dann, Märchen vom Himmel zu erzählen. Ich hoffe Du verstehst was ich meine. Literatur dahingehend kenne ich keine. Ich habe Religionspädagogik in der Ausbildung gehabt. Lg Diana