Renault Megane - Störung Batterieaufladung / Werkstatt weiß nicht weiter

Hallo zusammen,

vor einiger Zeit ging immer wieder sporadisch bei meinem Renault Megane TCE 130, Bj. 2009 die Kontrollleuchte „Störung Batterieaufladung“ an. Auch das Abblendlicht flackerte regelmäßig leicht.
Im Rahmen der Inspektion wurde sowohl die Batterie als auch die Lichtmaschine getauscht - die Werkstatt ging davon aus, dass die Lima defekt sei.
Leider nein!
Der gleiche Fehler erschneit weiterhin, jedoch in anderer Form: Der Signalton und die Warnanzeige leuchten nur ganz kurz auf und das in regelmäßigen Abständen, vor allem während den ersten 30 Minuten der Fahrt, und verschwinden dann wieder.
Der Wagen ging nochmal in die Werkstatt. Auffällig war, dass die Spannung immer abfiel (Aussage der Werkstatt) und dann plötzlich die Höhe schnellte. Es wurden dann wohl irgendwelche Steuergeräte (?) zurückgesetzt, dann blieb die Spannung auf einem normalen Niveau - für die Werkstatt war der Fall damit erledigt. Fehlerspeicher unauffällig.
Der Fehler taucht nun wieder auf. Vor allem bei nassem und feuchtem Wetter.
Wer kann mir weiterhelfen, wo die Fehlerursache (Elektrik etc.) liegen kann? Kann ich mit einem Multimeter eigene Messungen durchführen? Die Werkstatt kann mir hier wohl nicht kompetent weiterhelfen, viel mehr Geld möchte ich aber auch ungern investieren.
Vielen Dank
Christian

schon all dies gelesen?
http://bfy.tw/97h4

Zu 90% liegt der Fehler in fehlerhaften Masseverbindungen. Also in der Minus - Zuleitung zu den Bauteilen oder in den Bauteilen. Um die fehlerhafte Schraub oder Steckverbindung zu finden braucht - Mann - viel Zeit, ein gutes Auge, viel Glück und unter Umständen eine Dose Kontaktspray.
Und so würde ich auf Fehlersuche gehen:
Batterie abklemen und im Bereich des Tachos alle Steckverbindungen ( Schraubverbindungen ) abziehen und wieder sorgfältig aufstecken. Vor dem wieder aufstecken aber nicht vergessen, Stecker / Steckdose eventuell mit der Taschenlampe auf - Kontaktkorrosion - hin zu untersuchen und ggf. durch Kontaktspray und mehrmaliges abziehen und wieder aufstecken zu reinigen.

MfG kheinz

Hi!

Mit dem Multimeter kannst du bei laufendem Motor mal an beiden Batteriepolen messen, ob die Spannung bei ca 14,5V liegt. So kannst du feststellen, ob die Batterie überhaupt geladen wird.
Natürlich wenn der Fehler auftritt; Macht sich jetzt aber auf der Autobahn nicht so gut :wink: Versuche das Problem zu reproduzieren; also bei Regen mal ne Runde um den Block, bis es passiert.
Beim Messen möglichst viele Verbraucher einschalten, sodaß du unter Last mißt. Mit dem Multimeter wenn möglich niederohmig messen.

Kontrolliere alle Minus-Leitungen, die von der Batterie abgehende auf festen Sitz.
Und wie schon erwähnt auch die Stecker.

Schau auch mal nach dem Kabelbaum, der vom Motorraum zum Steuergerät geht, ob da nicht was angegammelt ist. Der wird meist unten lang in den Innenraum geführt. Kann ja sein, daß Lima und Batterie in Ordnung sind, nicht aber die Signalleitungen.

LG
Chris

Wie geht „niederohmig messen“?

Ist im hier geschilderten Fall eigentl. nicht so wichtig.

Der Innenwiderstand eines Multimeters liegt meist bei ca 1 bis 10 Megaohm, sodaß beim Durchmessen einer Schaltung mit wesentlich kleinerem Widerstand der Strom kaum beeinflußt wird…

Manche Multimeter haben die Funktion Low Z, eben niederohmig Messen. Damit kann man den Innenwiderstand des MM verringern und es fließt ein größerer Strom durch das Meßgerät.
Damit kann man die Belastbarkeit einer Spannungsquelle, aber auch hochohmige Stellen (Unterbrechungen) in einem Stromkreis feststellen.

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Der Lastfall wird ja hier durch das Einschalten der Verbraucher hergestellt und braucht nicht mit dem Multimeter simuliert zu werden.

Normalerweise ist die Lima so ausgelegt, daß sie das Bordnetz alleine speisen und die Batterie laden kann. Mit Bordnetz meine ich die vom Hersteller installierten Geräte, also Lampen, Scheibenheizung, Radio usw.
Alles was darüber hinausgeht entlädt erst die Batterie.

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Wieder etwas gelernt. Danke

Verspätetes Hallo,
Ich hatte bei meinem Meggi 3 Grandtour
auch ständig das Problem.Meistens so bei etwas kühleren Außentemperaturen so unter 16°C.
Nach einer längeren Fahrt verschand es.
Niemand konnte es finden.
Ich musste damit leben.
Jetzt habe ich das linke Radlager inkl.ABS Ring gewechselt und den ABS Sensor,der so festgegammelt war,dass ich ihn rausbohren musste…PVC easy …ich glauche 10er Bohrer.

!!!..seit dieser Zeit ist es VERSCHWUNDEN!!!

D.h.also vermutlich Masseproblem .
In meinem Fall die Masse vom ABS Sensor zum Achsschenkel,oder evt.ein leicht defekter ABS Ring( Das ist ein zarter Ring stirnseitig am Radlager) .
Durch diese minimalen Kontaktprobleme bzw. Fehlsignale spinnt das Steuergerät und lässt piepsen.
…mein Theorie.
Also es könnte das gleiche bei dir sein,oder Massekontaktprobleme von Sensoren,die dass Steuergerät „verwirren“.