Hallo,
bei rentenfonds handelt es sich um ein Portfolio von inhaberschuldverschreibungen, welche verschiedene Laufzeiten, Emittenten, Währungen und Ausgestaltungen ( feste Zinskupons, variable, an Bedingungen geknüpfte, etc.) haben können.
In Ihrem Fall handelt es sich um einen Rentenfonds, welcher auf EURO lautende papiere hält. Hier gab es in der vergangenheit eine gute Entwicklung. Da aber die jüngsten Reden von Hr. Bernanke ( Fed.) und Hr. Draghi ( EZB) Anlaß zur spekulation gaben, dass die Notenbanken ihre laxe Geldpolitik zurückdrehen würden und somit zu einem Zinsanstieg führen könnten, haben die Kurse der Papiere reagiert und nachgegeben. Kurse geben nur dann nach, wenn die Anzahl der Nachfrager weniger werden, da die Papiere uninteressanter werden ( Zinsen steigen, somit kann man Papiere mit besseren Zinsen erwerben und , wie in diesem Fall, Ausfälle können vorkommen, da die Zentralbanken nicht mehr jedes Papier kaufen wollen.
Das Thema ist recht komplex, um es in einer kurzen Mail zu erarbeiten. Ich rate Ihnen den Bericht des Fondsmanagement zu lesen, hier der des Jahres 2012 als Beispiel.
Liebe Grüße
D.
Hier der Fondsmanagerbericht aus onvista.de:
In den ersten 6 Monaten des Jahres sorgten die Schuldenkrise im Euroraum sowie die Sorge um einen nachhaltigen Aufschwung der Weltkonjunktur für volatile Märkte. Mitte März wurden diese zudem von dem verheerenden Erdbeben in Japan und der nukleare Katastrophe in Fukushima kräftig durchgerüttelt, jedoch erholten sich die Märkte in den darauf folgenden Wochen wieder. Starke Unternehmenszahlen und positive Konjunkturindikatoren in Deutschland stützten den europäischen Markt. Somit gingen Euroland Aktien nahezu unverändert aus dem ersten Halbjahr. Das Plus von über 4% verdankt der Euro Stoxx den letzten Tagen im Juni, da die Aktienmärkte nach Verabschiedung weiterer Sparpläne durch das griechische Parlament, was Vorraussetzung für die dringend benötigte finanzielle Unterstützung seitens der EU und des IWF war, zu einer Erleichterungsrally ansetzten. Auch Euro Small Cap Aktien erholten sich in den letzten Tagen, entwickelten sich in dem Umfeld jedoch schwächer als die Standardwerte (-1,1%). Aktien der Schwellenländer (Emerging Markets) blieben mit +1% im ersten Halbjahr auch etwas hinter den Erwartungen zurück. Staatsanleihen der Eurozone liegen nach den ersten 6 Monaten mit -0,5% leicht im Minus. Verantwortlich waren hauptsächlich die Ausweitungen der Renditeaufschläge der Peripherieländer. Bundesanleihen verloren 0,15% (iBoxx Euro Sovereign Germany) im ersten Halbjahr 2011. Attraktive Wertentwicklungen zeigte der Markt für Unternehmensanleihen. So stiegen Unternehmensanleihen Investment Grade um 1,5%. Hochverzinsliche (High Yield) Anleihen gewannen 4,7% und gehörten mit den Staatsanleihen der Schwellenländer (Emerging Markets), die um über 5% zulegten, zu den attraktivsten der hier behandelten Assetklassen.