Repeater vs. hotspot in Wohnung

Hallo an alle,

ich bin komplett ahnungslos und bitte um Rücksichtnahme, falls ich absolut falsch liegen sollte. Aber in meiner Naivität stellt sich mir eine Frage: Repeater vs. hotspot in folgender Konstellation.
Ich bin in eine neue Wohung gezogen, die wie ein Schlauch geschnitten ist. Am Anfang das Wohnzimmer mit Router Anschluss, danach kommt die Küche, dann das Badezimmer dann das Kinderzimmer und zum Schluss das Schlafzimmer. Im Schlafzimmer gibt es keinen WiFi Empfang mehr (bzw. so schlecht, dass man es ignorieren kann).

Nun stellt sich mir die Frage wie ich im Schlafzimmer den besten WiFi Empfang herstellen kann. Ich könnte eines meiner alten Smartphones aus den Kartons kramen und einen Hotspot in der Mitte des Flures einrichten (das Handy lege ich auf den Kleiderschrank im Flur, es ist permanent an der Steckdose angeschlossen). Oder ich richte den Repeater ein, den ich auch irgendwo in einem der Umzugskartons habe, welchen ich vorher nie benutzte (und wahrscheinlich erst einmal herausfinden muss wie das Ding einzurichten ist und funktioniert).
Der Repater, habe ich mal gelesen, würde das WiFi verlangsamen … (?)

Welche Variante, denkt ihr, wäre die Bessere, ohne mein WiFi erheblich zu verlangsamen?
Und macht der Hotspot Sinn, oder ist hier ein anderer Nachteil, der mir nich bewusst ist?

Danke schonmal
und liebe Grüße , Jasmin

hi,

nimm den Repeater.

Der Hotspot des Handys braucht ja auch ein Internetsignal irgend wo her. Üblich über den Internetzugang der Simkarte. Das würde ja neue Kosten bedeuten.
Wird dafür auch der Router genutzt (was bei einem Handy vermutlich ohnehin nicht geht), wäre es wieder ein Repeater.

Zudem würde ich persönlich kein altes Handy monatelang auf dem Schrank unbeaufsichtigt und dauerhaft laden lassen.

Vermutlich hat der Router und der Repeater eine WPS-Taste.

ja.
Fraglich ist, ob es für dich relevant ist. Whatsapp schreiben, paar Videos aufm Handy ansehen wird auch weiterhin keine Probleme bereiten.

Es kommt hier natürlich darauf an, was dein WLan leistet und wie schnell deine Internetverbindung überhaupt ist. Nur weil du die Daten in der Wohnung schneller übertragen kannst, hat das keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit, mit welcher der Router mit dem Internet verbunden ist.

grüße
lipi

Hallo,
welchen Router hast du und welchen Repeater?
Wenn Kabel legen nicht infrage kommt bleibt nur die Repeater Lösung.
Es gibt verschiedene Modelle mit unterschiedlicher Leistung und auch mehr oder weniger kompliziert einzurichten. Billige Geräte gibt es schon für 15 €.

Deine Idee mit dem Handy ginge auch wenn es zum Router mit WLAN verbunden ist und dein AP über Bluetooth eingerichtet wird.
Aber ob das so gut ist…

Gruß
Bernd

Echte, klassische Repeater kosten unnötig Bandbreite. Das Handy wird vermutlich nur auf Basis eines Mobilfunksignals einen Hotspot bereitstellen können. Dann kannst Du es auch gleich ins Schlafzimmer legen. D.h. du surfst dann von da aus nicht mehr über das heimische WLAN deines Routers, sondern für zusätzliches, teures Geld über das Mobilfunknetz des Handys.

Beste Lösung wäre ein Kabel bis mindestens in die Mitte des Flures, um dort einen Accesspoint anzuschließen, der dann eine eigene WLAN-Zelle bereitstellt, ohne das vorhandene WLAN des Routers zu belasten (weil es von ihm zum Router dann per Kabel geht). Zweitbeste Lösung wäre ein moderner Router, der ein vermaschtes WLAN (Mesh) unterstützt, bei dem das Nutzsignal vom Signal entkoppelt ist, über das der Router mit dem noch zusätzlich benötigten, kompatiblen, ebenfalls Mesh-fähigen Repeater im Flur kommuniziert. Wenn der vorhandene Router dies noch nicht kann, kann man sich auch zwei Mesh-fähige Repeater anschaffen, von denen der eine dann als Accesspoint per Kabel am Router angeschlossen wird. D.h. du hast dann neben deinem einheitlichen WLAN in der Wohnung noch ein unsichtbares weiteres WLAN, über das nur der Verkehr zwischen Router und Repeater läuft.

Es gibt natürlich noch andere Lösungen.
Wenn eine aktuelle Fritzbox mit Software v.10 schon vorhanden ist wäre natürlich die Erweiterung mit einem MESH-fähigen Repeater das beste.
Alternativ ginge auch Powerlan, wovon der eine Adapter dann WLAN haben sollte.

Sagte ich doch bereits:

BTW: Von Powerlan halte ich nicht wirklich viel. Das ist je nach Umständen im Einzelfall mal eine brauchbare Sache, kann aber auch gar nicht funktionieren, und dies ggf. nicht mal dauerhaft. D.h. man hat dann immer wieder mal Ärger, den man nicht so einfach eingrenzen und beseitigen kann.

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Entschuldige, ich wollte deine Erkenntnisse nicht in Abrede stellen. Hatte es halt nur nochmal erwähnt weil ich es auch für die beste Lösung halte.
Mit Powerlan habe ich bisher kaum Probleme gehabt.
Nur einmal, wo die Elektroinstallation alt und wirklich sehr ungünstig war.
Im übrigen ist die Qualität herstellerabhängig (z.B. sind bei mir inzwischen alle DEVOLO-Geräte ausgefallen, gleichalte von TP-Link noch kein einziges) und auch vom Typ.
Man sollte allerdings keinen Funkamateur zum Nachbarn haben wenn der einen weiterhin zum Grillen einladen soll.

Ja. Ich empfehle die Kontaktaufnahme mit der lokalen Freifunk-Community. Deren „Nodes“ (Router) machen Mesh, die günstigeren Modelle kosten nicht wirklich viel und man hat gleich einen niedrigschwelligen Zugang für Gäste und andere Mitbewohner.

Sebastian