Hallo!
Einer unserer Kunden ist ein öffentliches Unternehmen, das nicht vorsteuerabzugsberechtigt ist. Das bedeutet, dass bei der Bestellung und bei der Rechnungsbuchung bisher immer der Bruttobetrag incl. MwSt gebucht wird.
Bei Bestellungen mit mehr als einer Position haben die Rechnungsprüfer nun das Problem, dass Sie die Preise zwischen Bestellung und Rechnung nicht mehr ohne Taschenrechner vergleichen können. Die Preise der Bestellung sind auf Positionsebene incl. Steuer, auf der Lieferantenrechnung werden in den Positionen die Nettowerte ausgewiesen und die Steuer nachträglich in Summe addiert. Das hält die Rechnungsprüfer gerade bei Bestellungen mit vielen Positionen ungemein auf.
Meinen groben Überlegungen zu Folge können wir entweder in der Bestellung die Nettowerte bestellen und diese mit einem Zuschlag in Höhe der Steuer versehen. Dann würden aber wieder die Bruttowerte in die Rechnungsprüfung übergeben werden und die wären dann wieder nicht vergleichbar. Oder wir bestellen die Nettowerte, rechnen den Steuerbetrag erst zum Zeitpunkt der Rechnungsstellung drauf und kontieren den Steuerbetrag auf das ganz normale Materialkonto. Da weiss ich aber a) nicht, ob das überhaupt funktioniert und b) wäre die Materialbewertung zwischen bewertetem Wareneingang und Rechnungsbuchung zu niedrig.
Hat jemand einen alternativen Denkanstoß?
Danke im Voraus und Grüße