Restaurantmiete umsatzabhängig oder fix?

Hallo,

es bietet sich die Möglichkeit ein Restaurant zu eröffnen dessen Miete entweder als ein fixer Betrag oder umsatzabhängig (10%)  für das erste Jahr festgelegt wird.  Was haltet Ihr davon? 

LG

Servus,

wenn Du Deinen erwarteten Umsatz und die fixe Miete kennst, kannst Du leicht berechnen, welche Alternative billiger ist.

Außerdem gibt es von Dir sicherlich eine Einschätzung des Risikos, mit dem das Vorhaben verbunden ist. Je höher das Risiko, desto attraktiver die Umsatzmiete, die gewährleistet, dass Dich wenigstens die Miete nicht kaputtmacht, wenn die Sache nicht läuft.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

um das Risiko zu minimieren, sollte man im 1. Jahr die umsatzabhängige Miete vereinbaren, den fast kein Umsatz = fast keine Miete, bei hohem Umsatz natürlich eine hohe Miete aber bei hohem Umsatz bleibt auch mehr Gewinn übrig.

lG

Moin,

eine umsatzabhängige MIete kann durchaus interessant sein. Es kommt aber ggf. auf die Details an. Ich kenne solche Vereinbarungen, da gibt es dann auch Vermieter, die wollen eine Mindestsumme haben (also z.B. 10% des Umsatzes, mindestens aber xy Euro) oder eine längere feste Vertragslaufzeit oder nach Ablauf der umsatzabhängigen Miete eine gesalzene Fixmiete oder zusätzlich zur Umsatzmiete Übernahme diverser Instandsetzungs- und Instandhaltungsmaßnahmen und das auch gerne über den umsatzabhängigen MIetverlauf hinaus.

Die Variationen sind mehr oder weniger unendlich. Natürlich ist 10% des Umsatzes eine gut kalkulierbare Grösse. Frage dazu: wie hoch ist der laufende Betrag, der zu zahlen ist und auf Basis von was wird die MIete festgesetzt? AUf Basis des Bruttoumsatzes des Ladens oder nach Abzug diverser Kosten? Ich weiss, was Umsatz ist, ich weiss aber auch, dass so einige Vermieter da sehr eigene Ansichten haben. Insbesondere angelsächsische Investoren haben da sehr oft ganz andere Ideen, weil in ihren jeweiligen Ländern andere Regeln gelten.

Insofern: lass dir doch mal für jede Variante einen Mietvertragsentwurf schicken vom Vermieter. Dann kannst du vergleichen.

Gruß
Ex.

Servus,

es gibt Restaurants, die verloren sind, wenn sie nicht vom ersten Tag ab Übernahme brummen, z.B. weil der übernehmende Pächter richtig großes Geld dafür bezahlt hat, dass er den Standort, das Konzept usw. übernehmen konnte.

Bei so einem Objekt wäre eine Umsatzmiete wie im UP beschrieben im ersten Jahr ziemlich ungeschickt.

Was hier sinnvoll ist, lässt sich nicht in Bausch und Bogen entscheiden - das kann bloß der Unternehmer tun, dafür ist er ja auch da.

Schöne Grüße

MM

Es geht eigentlich um ein Restaurant, welches sich in einer Lage befindet in der eine hochwertige Küche (wie von den potenziellen Pächter angestrebt) eigentlich nicht reinpasst.

Kaution und Provision muss nicht bezahlt bzw. hinterlegt werden, alle nötigen Küchengeräte sind da und funktionsfähig. Auch eine Konzession ist vorhanden. Vertragslaufzeit soll auf Wunsch des Pächters in den ersten 6 Monaten auf nur einen Monat festgelegt werden. Die Pacht soll Umsatzabhängig (ohne Abzug diverser Kosten) gestaltet werden und auch ohne Deckelung nach oben oder nach unten. Mit einem für Gastronimieverhältnisse sehr geringem Startkapital von max. 5 000 Euro kann daher losgelegt werden (kleine Veränderungen in der Inneneinrichtung, Werbung, Versicherungen, Energiekosten, Wareneinkauf usw.) ohne dabei ein großes Risiko einzugehen.

Die Frage die mittlerweile im Raum steht ist ob sich die angestrebte Zielgruppe dort überhaupt blicken lässt oder nicht, denn wie gesagt, die Lage ist mäßig und fast schon als traurig zu bezeichnen. Und auch der Pächter fühlt sich da fast schon fehl am Platz…man soll sich ja bekanntlich mit dem identifizieren was man macht…aber die finanziellen Risiken sind halt in dieser Konstelation sehr gering.