Retour von Paketen, Verkäufer will es nicht machen

Hallo,

habe vollgenes Problem.
Ich habe mir einen Neoprenanzug gekauft(in Warnemünde) wohne aber nicht da. Jetzt habe ich den Verkäufer angeschrieben, da der Neo gerissen ist, wie wir fortfahren wollen, weil es nicht mein Verschulen war und ich dafür nicht aufkommen will/werde.
Der Verkäufer meinte, er igbt mir die Adresse von Hersteller, ich soll das Proble schildern, den Neo hinschicken und auf Kulanz hoffen.

Nun meine Frage, kann ich auf das Päckchen Retour draufschreiben das ich nicht auf den Kosten des Versands sitzen bleibe, muss ich die tragen? Kann ich den Verkäufer das in Rechnung stellen?

Vielen Dank schonmal im voraus :smile:

Viele Grüße
Christoph

Hallo Christoph,

hm das wird nicht so einfach werden, wenn sich der VK quer stellt. Ist ja auch nicht so leicht, denn wer weiß denn, ob der Anzug nicht auch durch falsche Handhabung kaputt gegangen ist. Bsp. das Laptop ist kaputt, ist aber runtergefallen - will man aber nicht sagen und versucht es erstmal mit: war schon kaputt als es ankam.

Ich würde das Gespräch mit dem Verkäufer suchen.
Du kannst dem Verkäufer bitten, dass er dir einen Retourenschein schicken soll, da du es ansonsten unfrei schicken wirst - aber Achtung wenn er die Annahme der unfreien Sendung verweigert, musst du die Kosten übernehmen.
Würd ich eher nicht machen, weil du ja auch auf eine Lösung mit dem Verkäufer aus sein solltest.

VG

Hallo,

gem. 439 BGB trägt der VERKÄUFER die Kosten.
BGB § 439 Nacherfüllung

(1) Der Käufer kann als Nacherfüllung nach seiner Wahl die Beseitigung des Mangels oder die Lieferung einer mangelfreien Sache verlangen.

(2) Der Verkäufer hat die zum Zwecke der Nacherfüllung erforderlichen Aufwendungen, insbesondere Transport-, Wege-, Arbeits- und Materialkosten zu tragen.

Achtung: dies gilt nur für den Fall, in dem du den Anzug behalten bzw, einen neuen bekommen willst.
Sendest du den Anzug nur zurück und verzichtest auf die Neulieferung / Nachbesserung, gilt dies als Widerruf des KV´!
Ich würde vorher aber mit dem Verkäufer klären, ob er auch den UNFREIEN Versand (deutlicher teurer!!) akzeptiert.
Grundsätzlich immer versichert versenden!
Eine andere Frage ist es, ob es nicht vielleicht doch besser ist, den Anzug direkt an den Hersteller zu senden. In diesem Falle aber dringend VORHER mit dem Hersteller klären, ob er die den Austausch vornimmt. Innerhalb der Garantiezeit sollte das kein Problem sein. Ggfs. den Namen und die Anschrift des Verkäufers nennen und darauf hinweisen, dass er die Garantie ablehnt.

Gruß
jhk

Vielen Dank für die Info, die paar Zeiles des Gesetzes sagen ja eigentlich ales aus und man kann sich drauf berufen. Ich werde nochmal anrufen und das mit dem Verkäufer klären/mir ggf. einen Retourschein zukommen lassen.

Danke nochmal,
P.S. bin begeistert wie gut das hier alles klappt :smile:

Hi
wer will sich schon an der Haustüre spontan geld bezahlen, obwohl er nichts bestellt hat? Nein Ich würde dir das Paket nicht abnehmen und dabei obendrein noch nachgebühr bezahlen, weil du nicht ausreichend frankiert hast. Du willst ja was.!!! Also setze dich vorab mit dem Hersteller auseinander und regel die Sache dann bist du sicher das er auch abnimmt. Die Retoure, sollte der Hersteller kullant sein, wird danna uch von Ihm beauftragt. Nur er darf das machen, da ser letztlich auch bezahlt klar?
gruß Peter

Hallo!

Der Verkäufer meinte, er igbt mir die Adresse von Hersteller,
ich soll das Proble schildern, den Neo hinschicken und auf
Kulanz hoffen.

Nur mal so nebenbei erwähnt: wenn es ein gewerblicher Verkäufer war und er NEUWARE verkauft hat, müsste er sich auch um Reklamationen kümmern. Dein Autohändler kann dir ja auch nicht sagen „ich hab das Auto nur verkauft, wenden Sie sich an die Fabrik in Wolfsburg und hoffen Sie auf Kulanz“. Aber ich kenne natürlich die Hintergründe nicht.

Nun meine Frage, kann ich auf das Päckchen Retour
draufschreiben das ich nicht auf den Kosten des Versands
sitzen bleibe, muss ich die tragen? Kann ich den Verkäufer das
in Rechnung stellen?

„Retour“ draufzuschreiben hat keinen Effekt, denn dadurch ist der Transport ja nicht bezahlt. Du kannst nicht verhindern, dass du evtl. auf den Versandkosten sitzenbleibst. Es gibt zwei Möglichkeiten:

a) Du schickst das Paket „unfrei - Entgelt bezahlt Empfänger“ weg. Das machen viele reklamierende Kunden. Man sollte sich allerdings der Tatsache bewusst sein, dass der Empfänger einfach die Annahme verweigern kann, er hat nicht die Pflicht, so ein Paket anzunehmen. Dann kommt das Paket zurück und DU als Versender musst dann die 15 Euro für das unfreie Paket latzen. Ich rate eindringlich davon ab, unfreie Pakete zu versenden. Kostenrisiko: 15 Euro.

b) Du streckst die Tranportkosten vor (möglichst die günstigste Versandart wählen, alle Belege und Trackingnummern gut aufbewahren, eine Kopie dieser Belege dem Paket beilegen). Der Empfänger hat nun keinen Grund, die Annahme der Sendung zu verweigern. Du als Kunde hast ihm durch dein Entgegenkommen Geld gespart (statt 15 Euro nur 5-7 Euro Versandkosten). Dein persönliches Kostenrisiko beläuft sich statt auf 15 Euro nur auf die „normalen“ Versandkosten.

Viel Erfolg!

kann ich dir auch nicht sagen