In Sozialwissenschaften behandeln wir gerade das Thema „der deutsche Sozialstaat“. Meine Aufgabe ist es ein Modell einer deutschen Revolution(fiktional, Zukunft) vorzustellen.
Kann mir einer von ihnen sagen, ob es schon ein solches Modell
irgendwo gibt, oder ein eigenes Vorstellen?
Ich würde mich über eine Antwort freuen.
MfG
Peter S.
Ich glaube, es gibt eine Möglichkeit zur Revolution, wenn die Einzahler in die Rentenversicherung erkennen, dass sie nichts zurückerhalten.
Im Moment ist die Situation so, dass der Rentenbeitrag 19,5% beträgt (Ende 2003 möglicherweise 19,9%), gleichzeitig aber ein Drittel des Bundeshaltes als Zuschuss in die Rentenkasse fließt. (Soviel zur Legende von den versicherungsfremden Leistungen, die angeblich Schuld an der Misere sind.)
Spätestens 2035 werden Einzahler und Rentner gleichviele sein; wenn es bis dahin keine tiefgreifende Reform gibt, die eher einer Revolution gleichkommen müsste, wird es eben zu einer anderen Revolution kommen.
Dies nicht wünschend,
Andreas
Tach Peter
Winston Churchill hat mal (ziemlich wörtlich) gesagt:
„Die Deutschen sind ein eigenartiges (?) Volk. Entweder sie lecken dir die Stiefel oder sie treten dir in den Arsch.“
Wenn ich mir so ansehe, wie die Deutschland vernichtende Politik der Regierungen (sowohl Schröder als auch Kohl) vom Volk so stillschweigend hingenommen wird / wurde, glaube ich aber, dass wir uns noch auf dem Höhepunkt der Arschkriecherei befinden. Bis zu einer Revolution dauert es noch ein paar Jährchen. Dann können wir uns aber auch bestimmt gleich wieder einen ehrgeizigen Schnauzbartträger suchen - in Deutschland geht es halt immer nur in Extremen.
Gruß
In der Tat. Die Floskel von der „demographischen Entwicklung“ ist ein Euphemismus. Wir befinden uns in einer demographischen Katastrophe. Bewirkt ist sie durch die Entkoppelung von Sexualität und Fortpflanzung. Diese lange absehbare Katastrophe ist ein weiterer Beleg für die grenzenlose Fähigkeit des Menschen zur Realitätsverleugnung…
Gruß,
Peter
Hallo Peter,
die Deutschen mögen ihre Revolutionen gerne sanft und ordentlich. Das Ende der DDR war ein etwas größeres Türgedrängel, ausgelöst von einem verkorksten Regierungsstatement. Der Beginn der Diktatur Hitlers war ein Regierungsakt, genehmigt durch Abstimmung im vom Volk gewählten Parlament nach ausgiebiger Diskussion. Der Beginn der Weimarer Republik war auch nicht viel gewalttätiger als heutzutage ein durchschnittliches Wochenende in den Gettos der amerikanischen Großstädte.
Ich könnte mir vorstellen, daß das deutsche Volk eines Tages aufsteht und ein Ende der Politik für fremde Interessen verlangt und ein Ende der Lügen. Ich könnte mir vorstellen, daß die BRD-Regierung dann sagt, daß sie zwar keine Politik für das Deutsche Volk machen darf, weil ihr die Hände gebunden sind, sich aber dem Volk nicht in den Weg stellt, wenn sich dieses in freier Abstimmung eine eigene Verfassung geben möchte. Für diese Abstimmung wird ein Termin in 5 Jahren gesetzt, und bis dahin werden sämtliche gesetzlichen Bestimmungen etc., welche die Meinungsfreiheit einschränken, außer Vollzug gesetzt, denn verfassungsfeindliche Meinungen müssen logischerweise erlaubt sein, wenn über eine künftige Verfassung diskutiert wird.
Eine andere, verblüffende Möglichkeit läge im tatsächlichen Fortbestand des 3. Reiches, der es dem Volk ermöglichen könnte, die BRD und BRÖ einfach zu ignorieren…
Gruß,
Wolfgang Berger
Hi,
Ich könnte mir vorstellen, daß das deutsche Volk eines Tages
aufsteht und ein Ende der Politik für fremde Interessen
verlangt und ein Ende der Lügen.
Wer ist das deutsche Volk? Was sind fremde Interessen? Und Ende der Lügen, mein Gott, dann fangen wir doch gleich zuhause an!
Ich könnte mir vorstellen,
daß die BRD-Regierung dann sagt, daß sie zwar keine Politik
für das Deutsche Volk machen darf, weil ihr die Hände gebunden
sind, sich aber dem Volk nicht in den Weg stellt, wenn sich
dieses in freier Abstimmung eine eigene Verfassung geben
möchte
Boah. Das klingt ja geradezu kitschig. Ich kann mir die passenden Plakate mit blonden, kräftigen, ernst dreinblickenden Arbeitern und tapfer-mütterlich wirkenden Mädels vorstellen.
und bis dahin werden sämtliche gesetzlichen
Bestimmungen etc., welche die Meinungsfreiheit einschränken,
außer Vollzug gesetzt,
denn verfassungsfeindliche Meinungen
Aha. Daher weht der Wind…
Nichts für ungut
J.
Hallo Sancho,
Wer ist das deutsche Volk? Was sind fremde Interessen? Und
Ende der Lügen, mein Gott, dann fangen wir doch gleich zuhause
an!
Diese politischen Fragen können wir gerne diskutieren, falls das die Leute hier interessieren sollte, ich gehe jetzt mal noch nicht darauf ein.
Thema war, wie eine Revolution im heutigen Deutschland vorstellbar sei, ich kann mir hierzu eigentlich nur eine nationale Erneuerung vorstellen, und Du hast auch keinen anderen Vorschlag gemacht.
Was für eine Revolution sollten denn die politisch Korrekten machen wollen, die für enthemmte Spaßgesellschaft mit strikt strafbewehrtem antifaschistischen Meinungsregime eintreten? Aufstand der Anständigen? 1500 € Grundrente für jeden Ausländer? Abtreibungsprämie für Deutsche? Gefängnisstrafe für Leugner der Meinungsfreiheit? Homosexualität als Staatsziel?
Was für eine Revolution sollten denn die abhängig beschäftigten in Konzernen und Öffentlichem Dienst machen? Lebenslanger Kündigungsschutz für alle? Frührente in voller Gehaltshöhe ab 40? Drei Monate Jahresurlaub? Kommunismus und Schluß mit dem Leistungsdruck? Staatsaktien mit Kurssteigerungsgarantie?
Der Wunsch nach einem einigen, selbständigen und stolzen Nationalstaat ist hingegen sinnvoll, legitim und nur durch eine Art Revolution zu bekommen.
Boah. Das klingt ja geradezu kitschig. Ich kann mir die
passenden Plakate mit blonden, kräftigen, ernst
dreinblickenden Arbeitern und tapfer-mütterlich wirkenden
Mädels vorstellen.
Das ist Geschmackssache.
Aha. Daher weht der Wind…
Welch ein Argument!
Gruß,
Wolfgang Berger
lebensplan und miteinander
hi,
In Sozialwissenschaften behandeln wir gerade das Thema „der
deutsche Sozialstaat“. Meine Aufgabe ist es ein Modell einer
deutschen Revolution(fiktional, Zukunft) vorzustellen.
Kann mir einer von ihnen sagen, ob es schon ein solches Modell
irgendwo gibt, oder ein eigenes Vorstellen?
manchmal ist es ja schon eine kleine revolution, wenn du fremdes ins vertraute übernimmst. der größte kostenfaktor in deutschland ist das gesundheitswesen, das über seinen selektionsmodus das arbeitslosenheer vergrößert. sicher ist die weißkittelzone die insel, in der die meisten veränderungen ins haus stehen. auch die familienpolitik im sinne eines ausgeglicheneren lebensbaumes. ob schon das verschmelzen mit anderen nationen die geburtenschwache lücken schließt, wird sich zeigen. spätestens beim anstieg der arbeitslosenrate auf zehn millionen (ohne „hausfrauenbereinigung“) und modulation der meinungsfreiheit durch den bnd.
MfG
Peter S.
Biggi
Hi,
über schlechten Geschmack läßt sich bekanntlich nicht streiten
Was für eine Revolution sollten denn die politisch Korrekten
machen wollen, die für enthemmte Spaßgesellschaft mit strikt
strafbewehrtem antifaschistischen Meinungsregime eintreten?
Aufstand der Anständigen? 1500 € Grundrente für jeden
Ausländer? Abtreibungsprämie für Deutsche? Gefängnisstrafe für
Leugner der Meinungsfreiheit? Homosexualität als Staatsziel?
Der Wunsch nach einem einigen, selbständigen und stolzen
Nationalstaat ist hingegen sinnvoll, legitim und nur durch
eine Art Revolution zu bekommen.
Na, und was wären die Inhalte? Knast für Schnauzerträger, da entweder schwul oder türkisch? Heterosexualität und Mutterschaft als Staatsziel? „Ich bin stolz, ein Volksdeutscher zu sein“ in die Präambel aufnehmen? Freibier für alle und Verbot von ausländischen Spaßgetränken wie Rum oder Whisky?
Aha. Daher weht der Wind…
Welch ein Argument!
Es ist in der Tat kein Argument, sondern eine Feststellung. Als strafbewehrte Meinungsäußerungen kenne ich nur die Leugnung des Holocausts und das Tragen von Nazisymbolen. Wenn das alles ist, was Dir als Ziel einer Revolution einfällt, kann ich Dich nicht allzu ernst nehmen - tut mir leid.
Gruß
J.
Der Wunsch nach einem einigen, selbständigen und stolzen
Nationalstaat ist hingegen sinnvoll, legitim und nur durch
eine Art Revolution zu bekommen.Na, und was wären die Inhalte? Knast für Schnauzerträger, da
entweder schwul oder türkisch? Heterosexualität und
Mutterschaft als Staatsziel? „Ich bin stolz, ein
Volksdeutscher zu sein“ in die Präambel aufnehmen? Freibier
für alle und Verbot von ausländischen Spaßgetränken wie Rum
oder Whisky?
Ziel einer nationalen Revolution wäre ein Staatswesen, das die Interessen des deutschen Volkes vertritt und nicht die anderer Völker. Zu den Interessen des Deutschen Volkes gehört selbstverständlich dessen Selbsterhaltung und dessen Hegemonie über das eigene Land.
Es ist in der Tat kein Argument, sondern eine Feststellung.
Als strafbewehrte Meinungsäußerungen kenne ich nur die
Leugnung des Holocausts und das Tragen von Nazisymbolen. Wenn
das alles ist, was Dir als Ziel einer Revolution einfällt,
kann ich Dich nicht allzu ernst nehmen - tut mir leid.
Die Erlaubnis für grundgesetzfeindliche Meinungsäußerungen prodeutschen Charakters habe ich als selbstverständliche Voraussetzung für einen Verfassungsdiskurs genannt, nicht als dessen Ziel.
Gruß,
Wolfgang Berger
Hi,
Ziel einer nationalen Revolution wäre ein Staatswesen, das die
Interessen des deutschen Volkes vertritt und nicht die anderer
Völker.
Ach, hör mir auf.
Zunächst einmal müßtest Du definieren, was denn konkret Dein Begriff des Volkes bezeichnet. Gehört ein Cem Özdemir (Schwabe türkischer Herkunft) dazu? Gehört dann ein Stoiber (Bayer) auch dazu? Und gehören dann Haider (Ösi) und DJ Bobo (Schweizer) auch dazu? Gehöre ich dazu? Meine Kinder?
Zu den Interessen des Deutschen Volkes gehört
selbstverständlich dessen Selbsterhaltung und dessen Hegemonie
über das eigene Land.
Hegemonie? Die geht aber definitionsgemäß nicht über das eigene Land, sondern ist ein Begriff aus den internationalen Beziehung und bedeutet „Vormachtstellung“.
Die Erlaubnis für grundgesetzfeindliche Meinungsäußerungen
prodeutschen Charakters habe ich als selbstverständliche
Prodeutsch? Nee, grundgesetzfeindliche Meinungsäußerungen sind grundsätzlich antideutsch.
Gruß
J.
Zunächst einmal müßtest Du definieren, was denn konkret Dein
Begriff des Volkes bezeichnet. Gehört ein Cem Özdemir (Schwabe
türkischer Herkunft) dazu? Gehört dann ein Stoiber (Bayer)
auch dazu? Und gehören dann Haider (Ösi) und DJ Bobo
(Schweizer) auch dazu? Gehöre ich dazu? Meine Kinder?
Vollkommen richtige Fragen und schwere, aber lösbare Probleme.
Zu den Interessen des Deutschen Volkes gehört
selbstverständlich dessen Selbsterhaltung und dessen Hegemonie
über das eigene Land.Hegemonie? Die geht aber definitionsgemäß nicht über das
eigene Land, sondern ist ein Begriff aus den internationalen
Beziehung und bedeutet „Vormachtstellung“.
Und wie heißt es dann richtig?
Prodeutsch? Nee, grundgesetzfeindliche Meinungsäußerungen sind
grundsätzlich antideutsch.
Aus dieser Aussage ergibt sich logischerweise ein Verbot des Verfassungsdiskurses. Das würde - nähme man den Ausgangsgedanken an, wie eine Revolution in Deutschland vorstellbar wäre - die Chancen dafür verringern, daß diese gewaltlos zustandekommt.
Gruß,
Wolfgang Berger
In Sozialwissenschaften behandeln wir gerade das Thema „der
deutsche Sozialstaat“. Meine Aufgabe ist es ein Modell einer
deutschen Revolution(fiktional, Zukunft) vorzustellen.
Kann mir einer von ihnen sagen, ob es schon ein solches Modell
irgendwo gibt, oder ein eigenes Vorstellen?
Ich würde mich über eine Antwort freuen.
Einer meiner ersten Vorschläge wäre, Arbeitslosigkeit gerecht zu verteilen.
MfG
Peter S.
Voy
Hallo Peter.
Kann mir einer von ihnen sagen, ob es schon ein solches Modell
irgendwo gibt, oder ein eigenes Vorstellen?
viele revolutionäre Veränderungen beginnen damit, dass ein oder zwei Schlüsselgrößen verändert werden und man der Sache dann einfach Zeit lässt, sich zu entwickeln …
Bsp: Die Erklärung der Sozialautonomie.
Sozialautonomie bedeutet, dass Sozialversicherungsangelegenheiten zukünftig nicht mehr in Parlamenten beschlossen werden. In denen ohnehin kaum sozialversicherungspflichtig Beschäftigte sitzen. Sondern dass sie - Vorbild Tarifautonomie - von den Betroffenen (Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Leistungsempfänger) im Rahmen von Sozialveträgen ausgehandelt und fortgeschrieben werden.
Wie das dann im Detail aussieht, wer da mit wem verhandelt (Sozialverbände? Gewerkschaften? DIHG? …), wie lange ein Sozialvertrag läuft, ob es sowas wie „Sozialstreiks“ oder was auch immer gibt, sind m.E. eher technische Probleme die sich lösen lassen. Für die es jeweils mehrere Möglichkeiten gibt.
Der Kerngedanke dabei ist: Sozialversicherungspolitik raus aus dem Parlament! Und zurück in die Hände der Sozialversicherten.
DAS wäre eine Revolution! Denn welcher Politiker gibt schon gerne seine vom Volk geliehene Macht freiwillig an dieses zurück?
Gruß,
Guido Strunck