Revolution wegen KI?

:roll_eyes:genau! :roll_eyes: haben wir gestern am Stammtisch genau so gesagt.

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Vor allem konnte bisher noch niemand so richtig benennen welche Branche das wohl sein soll…

Oh, das ist relativ leicht: im Finanzwesen(*) werden KI-Systeme durchaus dafür sorgen, dass es zu einer Reduzierung von Stellen kommt. Aber eben nicht so, dass da von heute auf morgen hunderttausend Menschen auf der Straße stehen, sondern so, wie das bei den Abbauwellen der letzten 40 Jahren auch der Fall war, d.h. der Stellenabbau wird über natürliche Fluktuation erfolgen und durch relativ großzügige Vorruhestands und Altersteilzeitregelungen.

(*) Das wird viele verschiedene Bereiche betreffen. So wird KI sicherlich beim Entdecken von Betrugs und Geldwäsche helfen. Sofern es beim Wertpapier-, Rohstoff- und Derivatehandel tatsächlich Muster gibt, wird KI helfen, sie zu entdecken, so dass die Kreditinstitute damit versuchen werden, Geld zu verdienen. Auch bei Kreditentscheidungen im Mengengeschäft könnte man theoretisch auf Künstliche Intelligenz setzen.

Sind wir ehrlich, da hätte es deutlich mehr Impact wenn Tesla sein Werk in Grünheide schließt…warscheinlich arbeiten da mehr Menschen in der Betriebskantine als Jobs in Deutschland im Finanzwesen wegfallen würden.

Die Einschätzung ist sicherlich nicht falsch, aber im Moment haben Berater und Vorstände der großen Kreditinstitute schon feuchte Träume angesichts der vermeintlichen Möglichkeiten, überflüssiges und viel zu hoch bezahltes Personal durch seelenlose Programme zu ersetzen. Tatsächlich läuft es ja nicht mehr so wie früher, dass man einfach zwei Gruppen zusammenlegt und die Hälfte des Personals vor die Tür setzt oder Funktionen einfach komplett einstellt, sondern es werden Effizienzen gerechnet und die dann zu Vollzeitstellen aufaddiert.

Wenn also ein Mitarbeiter aufgrund eines (Software)Roboters, der irgendwelche Arbeitsschritte automatisiert ausführt, rechnerisch 5 Minuten pro Tag einspart, so kann man das ganz schnell hochrechnen: 5 Minuten/Tag * 220 Arbeitstage * 100 Mitarbeiter mit der fraglichen Aufgabe= 1 Mitarbeiter überflüssig. Ob es dann am Ende wirklich 5 Minuten sind und die Tätigkeit wirklich täglich ausgeführt wird, spielt nach Abschluss der Rechnung keine Rolle mehr.

So wird das mit der KI genauso laufen. Aber am Ende bleibt es dabei: das wird weder der Arbeitsmarkt noch die Bundesagentur für Arbeit in irgendeiner Form merken. Geschweige denn, dass sich die überflüssigen Mitarbeiter im Ruhestand von ihren Sofas bzw. Strandliegen erheben und das große Demonstrieren anfangen.

Man wird Suchmaschinen mit eingebautem Mühlenmodul herstellen.

Staatfinanzen sind nicht von Steuereinnahmen abhängig.

Davon mal ganz abgesehen: Wenn KI Jobs überflüssig macht, gibt es immer neue Jobs. Was meisnte ist aus den ganzen Küfern, Kutschern und Manufaktor-Arbeitern des neunzehnten Jahrhunderts geworden?

Solange die Produktivität da ist, ist eigentlich egal wie viele Leute arbeiten.

Vorausgesetzt, es kommen monatlich Ruhestandsbezüge aufs Konto - und da wäre ich mir nicht so sicher, wenn internationale Großunternehmen mit Firmensitz in Steuerparadiesen ihren Gewinn nicht mehr durch Personalkosten geschmälert sehen und somit auch keine Einkommenssteuer anfällt die den Staat finanziert. Der zurückgehende Konsum kommt noch dazu.

OK, auf jede unbegründete Spekulation, die man Dir so halbwegs ausreden kann, setzt Du eine neue obendrauf. Nun sind es also die ungenannten internationalen Großunternehmen mit Sitz in Steuerparadiesen, die in Deutschland zwar Unmengen an Menschen beschäftigen, die durch KI schlagartig von heute auf morgen überflüssig werden, denen es aber dennoch gelingt, sowohl Betriebsräten aus dem Weg zu gehen als auch die Gesetzgebung und Rechtsprechung zu unterlaufen.

Wirf doch mal einen Blick auf die Liste der wertvollsten Konzerne, ganz oben stehen internationale Technologiekonzerne die sich nicht nur in einem Sektor tummeln sondern einen Expansionskurs in alle möglichen Bereich der Wirtschaft fahren.

Wenn diese durch KI in verschiedenen Sektoren besser werden als lokale Unternehmen, passiert es ganz schnell, dass Silicon Valley noch mehr Geld in Deutschland und anderen Ländern verdient als jetzt schon. Geld, dass dem Wirtschaftskreislauf Deutschlands und anderer Länder entzogen wird und in den Taschen der Aktionäre und Vorstände dieser Unternehmen landet.

Deine Frage bezog sich auf Deutschland:

Daher:

Ich erkläre es Dir am besten mit einem Beispiel: Angenommen Meta hat eine KI welche 50 % der anfallenden Verwaltungsaufgaben eines durchschnittlichen deutschen Unternehmens übernehmen könnte.

Erstens würden dadurch viele Mitarbeiter der deutschen Konzerne ihre Arbeitsplätze verlieren, zweitens würden einige deutsche Unternehmen die für bestimmte Verwaltungsaufgaben Lösungen anbieten aus den Markt gedrängt werden.

Anstatt die nun teilweise überflüssigen Mitarbeiter in Deutschland zu bezahlen geht nun ein größerer Teil des erwirtschafteten Umsatzes zum internationalen Technologiekonzern Meta.

Damit hat der deutsche Staat weniger Steuereinnahmen weil viel weniger Menschen Einkommenssteuern bezahlen, gleichzeitig steigt die Zahl der Sozialleistungsbezieher.

Dass dies zu einem Problem wird, ist nicht sehr schwer zu erkennen.

Ich habe in den letzten 20 Jahren ja wirklich viel von dem Quatsch mitgemacht, den Du unters Volk bringen wolltest, aber irgendwann hört der Spaß auf.

Ich habe - ehrlich gesagt - deutlich mehr Angst vor fliegenden Killerkamelen oder einer Zombieapokalypse.

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Also das übliche Muster: Du weißt nicht mehr weiter und ziehst alles durch den Kakao. Durchschaubar…

Naja, nachdem wir wirklich alles widerlegt und eingeordnet haben, was Du anfänglich in den Raum gestellt hast, und Deine Reaktion darauf war, die Sache in jedem Schritt immer abenteuerlicher aufzuziehen, fehlte schon recht frühzeitig der Sinn, die Unterhaltung weiterzuführen. Nachdem Du nun ein selbst für Deine Verhältnisse völlig absurdes Szenario

aufgebaut hast, befinden wir uns halt nicht mehr im Bereich der Realität, der denkbaren Szenario oder des Fantasy-Genres, sondern eher im Bereich von Monty Python oder der Scheibenwelt. Vielleicht findest Du ja noch jemanden, der auf dem Niveau weiterspielen möchte. :man_shrugging:

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Wenn Du es als so unrealistisch siehst, dass eine KI künftig 50 % der Verwaltungstätigkeiten eines Unternehmens übernehmen könnte, solltest Du Dir mal von einer KI die Möglichkeiten der KI erklären lassen.

Besser wäre es vielleicht, Du würdest einfach mal in einem größeren Unternehmen arbeiten, anstatt immer wieder darüber zu fabulieren, wie diese funktionieren, wer darin was arbeitet und was sich durch KI, einen allwissenden und allmächtigen Waschbären oder wahlweise Zauberei dort an Arbeitsschritten einsparen ließe.

Nur mal so nebenbei: ich bin seit Jahren in einer Projektgruppe, die sich genau mit diesem Thema befasst.

Woher willst Du wissen, wo und was ich arbeite?

Wow, Du bist da in einer Projektgruppe… erwähnst Du gleich auch noch Deine regelmäßige Teilnahme an einem Stammtisch als Beweis Deiner fachspezifischen Qualifikation bezüglich der Personaleinsparmöglichkeiten durch künstliche Intelligenz?

Eine Studie von Goldman-Sachs geht davon aus, dass rund 25 % der Arbeitsplätze wegfallen könnten. Die Studie ist übrigens schon über ein Jahr alt und Du weißt, wie schnell sich die Technik im Bereich der KI derzeit weiterentwickelt und wieviel Geld dort derzeit investiert wird.

Will ich gar nicht wissen, aber das, was Du hier in den letzten 20 Jahren geschrieben hast, lässt nicht die Schlussfolgerung zu, dass Du Kenntnisse darüber verfügst, wie Unternehmen funktionieren, wie in Unternehmen gearbeitet wird und wie sie mit dem Rest der Wirtschaft verwoben sind. Mit „Unternehmen“ meine ich schon eine gewisse Größenordnung. Also nicht Getränkemarkt, Kiosk oder Pommesbude.

Könnten, nicht werden. 25%, nicht 50%. USA, nicht Deutschland.

Wir halten fest: die Aussage der Studie, die nicht von Goldman Sachs, sondern im Auftrag von Goldman Sachs erstellt worden ist, hat nichts mit dieser Fiktion zu tun:

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Wenn eine Studie von über einem Jahr zum Ergebnis kommt, dass 25 % der Jobs in den USA wegfallen könnten, hältst Du 50 % der Verwaltungsjobs in Deutschland in ferner Zukunft also für so abwegig, dass Du diese Worte dafür gebrauchst: