Na ja, er ist bundesdt. Verkehrsminister. Da juckt ihn die Versorgung in Hinterwald weniger als die in der Bahn, die dann auch einige Millionen Fahrgäste (incl. 100% Fahrpreiszuschlag zahlende Geschäftsleute) pro Jahr bedient. Und ich gehöre zu denen, die nur mini-DSL haben. Es ist immer eine Kosten-Nutzen-Rechnung, wenn Staatsgeld ausgegeben wird.
Wenn ich da an den Schotter denke, den man für Bewohner einer Hallig rausballern müsste, damit sie Filme per DSL downloaden können, dann wird mir schon schwindlig. Oder für 200 Nasen auf etwas grösseren Inseln. Das ist eben das Problem mit Maximalforderungen („alle“).
Vielleicht studiert sie ja auf seine Kosten „regionale Piercingkunst des 18. Jahrhunderts in zehn ausgestorbenen Sprachen vor dem Hintergrund globaliserten Bauchtanzes“.
ist auch ein Synonym für heimatliche Vetternwirtschaft. Allerdings stüzt sowas auch Arbeitsplätze vor Ort, was die andere Seite der Medaille wäre.
Aber Regierungsmitglieder sind in D systemisch nicht die Repräsentanten des Volkes. Jeder Honk kann Minister werden. Es ist nur in D so gewachsen, dass die Repräsentanten, also die Mitglieder des Bundestages, meist auch die Mitglieder der Regierung sind. Gleiches gilt IMHO sogar für die Kanzlerin.
Und die US-Minister sind ebenfalls keine Repräsentanten.
Ich glaube, dass wir Deutschen mit unserer Brille „Sozialstaat“ und „soziale Marktwirtschaft“ ganz mies darin sind, einen in diesen Bereichen weit entfernten Kulturraum wie die USA zu bewerten. Und die Amis sind ebenfalls mies darin, unser System „zu verstehen“.
Vielleicht hätte Hillary auch einfach mal heterosexuelle, weiße Christen und auch Atheisten besser in ihre Strategie einbauen sollen. Dann hätte sie von dieser Klientel nicht so krass auf die Nase bekommen. Ihre Diversity-PR-Kampagne war zu einseitig. Ganz toll in bunten US-Staaten. Aber in anderen fühlte man sich vergessen, nicht angesprochen und auch nicht repräsentiert von Clintons Kampagne. Die Amis sind da viel weniger festgelegt als wir in unseren Wahlentscheidungen. Wenn es mit Donald nix wird, dann wird eben beim nächsten Mal wieder anders gewählt. Washington ist fern und der Senator oder die Repräsentantin vor Ort ist ohnehin wichtiger. Wir sind in der Fläche gegen die USA ein Furz auf der Landkarte und aufgrund der unterschiedlichen kontinentalen Lage (Anzahl Nachbarn) viel schneller von der Politik unserer Nationalregierung betroffen als von der einer Landesregierung. In den USA ist das eher andersrum.
Ich denke, dass das weit, sehr weit überzogen ist. Selbst nahe an 20% halte ich für völlig unmöglich. Es sei denn, dass noch irgendein riesiger Anschlag kurz vor der Wahl passieren würde. Oder es aufgrund türk. Politik zu einer neuen Flüchtlingswelle käme.
In den Umfragen sind ca. 30% nach wie vor unentschieden. Hinter diesem Etikett könnten sich möglicherweise noch viele Sympathisanten der AfD bedeckt halten.
Derzeit halte ich alles zwischen 10-15% für mehr oder weniger feststehend.
… nicht. Sie steigt wieder. Was den etablierten Parteien „seltsamerweise“ gar nicht mehr so recht ist, wie sie vor zwei Jahren noch inbrünstig behauptet haben.
Ich habe Zweifel, dass dem wirklich so ist. Ich glaube aber, dass die Stimmung gereizter und die Lager polarisierter sind und zeitgleich vieles, was früher als Unverschämtheit/Schweinerei gelabelt worden wäre heute vom Empfänger zum Hasskommentar aufgeblasen wird.
Sich als Opfer zu stilisieren war schon immer eine Masche, nicht erst seit Gründung der AfD.
Jo, is denn scho wieder Wochenend?
vdmaster