Richtig Lernen lernen?

Bildung & Beruf Schule
#1

Hallo,

Unsere Tochter macht zur Zeit eine kaufmännische Ausbildung und hat gerade die Zwischenprüfung mit einer 4 hinter sich gebracht.
Die Realschule hat sie ohne viel zu Lernen mit einer 2, 50 bestanden.
Jetzt in der Berufsschule und besonders nach der schlechten Zwischenprüfung ist sie sehr unglücklich und hat das Gefühl, dass sie das Lernen falsch angeht. I-wie bleibt nur wenig hängen.
Ich denke, eine externe Hilfe wäre genau das richtige.So etwas wie ein Seminar oder mehrere "Nachhilfestunden ".
Hat jemand eine Idee, wie man an solche Adressen kommt bzw. wie sich so etwas überhaupt nennt? Wir haben schon die letzten Abende gegoogelt und nichts finden können. Es gibt immer nur Nachhilfe, aber keine Hilfe, um das Lernen zu lernen. Wir leben in Schleswig-Holstein.

Über hilfreiche Links würde ich mich sehr freuen. Vielen Dank im Voraus

LG
Harleybiene
(Wir leben in Schleswig-Holstein.

#2

Übung
Hallo,

vielleicht zuerst analysieren, woran es hapert, z.B. Schulmathematik, Arbeitsabläufe, rein theoretische Fragen, …

Vielleicht kommen viele prüfungsrelevante Vorgänge im Berufsalltag nicht vor (z.B. weil man in einer kleinen Klitsche nur Quittungen schreibt). Oder es fehlt der Zugriff auf alte Prüfungen zur Vorbereitung. Oder oder oder. Auf jeden Fall mit gleichgesinnten aus Firma oder Berufsschule zusammenschließen.

viel Glück
achim

#3

Hallo,

vielleicht hast Du da eine Marktlücke entdeckt!

Wenn ich das richtig verstehe, dann geht es Dir nicht darum, dass der Lehrer den Stoff vermittelt und ihr verständlich „vorkaut“, sondern darum wie sie ihr Lernen strukturieren soll.

Das kann im Prinzip jeder Lehrer (sollte es zumindest können). Vielleicht fragst Du einfach mal einen Nachhilfelehrer, ob er das machen kann.

Viele Grüße

#4

Hallo,

Vielleicht kommen viele prüfungsrelevante Vorgänge im
Berufsalltag nicht vor (z.B. weil man in einer kleinen
Klitsche nur Quittungen schreibt). Oder es fehlt der Zugriff
auf alte Prüfungen zur Vorbereitung.

dem wäre noch hinzuzufügen, dass zumindest bei den IT-Berufen die Aufgaben so sind, dass auch Inhalte, die bei uns erst nach der Prüfung im 2. Ausbildungsjahr oder gar erst im 3. Ausbildungsjahr in der Berufsschule behandelt werden, dran kommen, und die kann man verständlicherweie nicht lösen. Deswegen muss diese 4 nicht zwingend heißen, dass sie nicht genug vorbereitet war, man müsste schauen, ob sie alle Inhalte hätte beherrschen können, weil sie schon im Unterricht behandelt wurden.

Gruß
Christa

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#5

Übung macht den Meister.

Wenn du übst zu lernen, dann kriegst du irgendwann auch Spaß dran.

Natürlich musst du auch wissen warum du lernst… das heißt:

Klare Ziele vornehmen …

Viel Erfolg noch

Grüße,
Benny

#6

Hallo,

schau dir mal bitte http://www.stangl-taller.at/ an. Eine wahre Fundgrube an praktischen Tipps.

Nur umsetzen muss man selber :wink:

Gruss

.tim.

#7

Hallo,

Übung macht den Meister.

Schon klar, aber die Frage ist ja gerade WIE man effektiv lernt.
Da geht es um Fragen wie Aufschubverhalten und wie man am besten für bestimmte Themen lernt. Für Vokabeln gibt es gute Onilne-Karten-Systeme, der andere mag es lieber in die Hand nehmen (also Fragen formulieren und auf Karteikarten schreiben oder kleben), für komplexe Zusammenhänge können Mind-Maps hilfreich sein. Die einen lernen gut, wenn sie etwas zusammenfassen, andere wiederum wenn sie etwas hören… etc…

Wenn du übst zu lernen, dann kriegst du irgendwann auch Spaß
dran.

Diesen Spaß entwickeln nicht alle Menschen.

Natürlich musst du auch wissen warum du lernst… das heißt:

Klare Ziele vornehmen …

Das Hauptziel von Schule, Ausbildung oder Studium ist schon von Anfang an ganz klar formuliert: die Abschlussprüfung zu bestehen. Um dahin zu kommen müssen Unterziele gesetzt und verfolgt werden - darin beseht die eigentliche Herausforderung.

Viele Grüße

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#8

Danke
Vielen Dank für eure Tipps. @ Chili hatte dabei die zündende Idee.

Ich habe jetzt einen Nachhilfelehrer „engagiert“ . Er wird nächste Woche kommen und Lerntipps geben.
Warum die von mir kontaktierten Nachhilfeinstitute nicht auch auf die Idee gekommen sind, ist mir ein Rätsel. Ob man Kinder so etwas vermittelt oder Jugendlichen ist doch wohl egal.

LG
Harleybiene

#9

Moin,
auch ich finde Chillis Link Klasse. Egal, woran es gerade hapert: manchmal sollte mal einfach so üben, wie man getestet wird: schriftlich = schreiben (Antworten notieren), mündlich = einem „Opfer“ den Stoff erklären, d.h. auch vorsprechen. Muss man allein lernen, hilft auch Bewegung dabei (Lernstoff als hiphop tanzen und singen z.B.)
Wer nicht gerade Prüfungsstress hat, sollte in der Bibo stöbern: Vera F. Birkenbihl: „Trotz Schule lernen“ bzw. „Trotz Schule lehren“ (und manches mehr) sind des Stöberns wert.
Nidda

#10

Buchempfehlung
Kurz vor dem Studium habe ich mir
„Nie wieder Schulstress“ von Frank McGinty gekauft und gelesen.
Ich fand es sehr motivierend, kurzweilig und nützlich.