Richtiger Aufbau für einen Test, dringend

Hallo Foristen .

Ich sitze hier etwas ratlos an einer Frage, mit der ich überraschend konfrontiert worden bin.

Ich muß mit einer mittelgroßen Gruppe Elftklässler eine Arbeit über ziemlich wichtigen Stoff schreiben. Die haben gerade die erste Hälfte ihres Pflichtpraktikums am Gymnasium. Ich bin dort durch Zufall reingezogen worden, weil das dieselbe Schule ist, an der ich vor ein paar Jahren Abi gemacht habe - ich nutze dort, naja, nicht ganz offiziell einige technische Einrichtungen um Zeugs fürs Studium zusammenzubasteln.

Jetzt hat man sich gedacht „Hey, der studiert Etechnik…“ und ich wurde sozusagen „überredet“ („Du willst doch weiter herumlöten in der Ecke da, oder?“ =D ), den zweiten Betreuer für die „freshmen“ zu spielen. Absolut kein Weltuntergang für mich, macht sogar richtig Spaß (will ja sowieso vielleicht nach dem Diplom das Hintertürchen zum Quereinstieg bereits vorbereiten und da ist das brauchbare Felderfahrung).

In einer Woche kann man natürlich nicht sehr viel an Theorie durchziehen, aber die letzten drei Tage und heute hab ich schon 'was geschafft und nun sollte Freitag auch noch ein (ziemlich stark bewerteter!) Test geschrieben werden (konnte es Gott sei Dank auf Montag verschieben).

Jetzt die offensichtliche Frage:

Was gibt es für „Regeln“, einen Test richtig zu bemessen???

Das ist, gelinde gesagt, echt schlimm - ich habe mir schon einige Aufgaben ausgedacht und durchgerechnet, doch weiß ich nicht, ob es zu schwer oder zu leicht ist?!
Ich kann auch gar nicht einschätzen, ob die plötzlich richtig zügig (viel schneller als veranschlagt) durchkommen oder die halbe Zeit an einer Aufgabe abhängen, weil eine kleine Ecke zu schwierig ist.

Die Bearbeitungszeit ist mir mit 100 Minuten als Richtwert geflüstert worden. Hab mir so gedacht: 2 Theorieaufgaben, 5 Rechenaufgaben, also 7 insgesamt.

Guter Rat ist hier wirklich teuer. Da ich in dem Sinne „Unbeteiligter“ bin, will ich auch niemanden zu tief reinreiten.

Vom Unterricht her haben sie mir nämlich gefallen die letzten drei Tage - es kamen genügend Fragen, beim Vorrechnen an der Tafel ging es bei denen, die es erwischt hatte, einigermaßen, die Nachbereitung des jeweiligen Praktikumtages war auch bei allen akzeptabel; das Abisolieren, Löten, Messen usw. klappt auch.

Als ich damals diese Praktikumswoche absolvieren muß, war das noch ganz anders. Es gab viel mehr Noten auf das Gebastle und KEINEN Theorieanteil. Der wurde kürzlich erst beschlossen und ist quasi der erste Feldversuch.

Ein anderer gewichtiger Unterschied ist allerdings auch, daß wir keinen Vorlauf an Unterrichtsstoff hatten, weil es ganz zu Anfang der Oberstufe war. Die Gruppe, die ich jetzt habe, hat aber schon seit einigen Monaten das zugehörige Stoffgebiet. Außerdem gab es damals nur einen Betreuer, der jetzt allerdings mehr den offiziellen Rahmen gibt und sich auf die Kontrolle der praktischen Arbeiten konzentriert (ist derselbe nette Typ, den ich schon hatte).
Darüber hinaus arbeiten die Schüler bereits mit Skripten für den Unterricht, die ich in Absprache mit meinen ehemaligen Lehrern für den Unterricht an der Schule erstellt und ausgearbeitet habe.

Es muß doch gewisse Erfahrungswerte, Richtwerte oder irgendwelche Dinge geben, nach denen ich mich bei der Ausarbeitung der langen Klausur richten kann.

Erleuchtet mich.

MfG Robert :smile:

In einer Woche kann man natürlich nicht sehr viel an Theorie
durchziehen, aber die letzten drei Tage und heute hab ich
schon 'was geschafft und nun sollte Freitag auch noch ein
(ziemlich stark bewerteter!) Test geschrieben werden (konnte
es Gott sei Dank auf Montag verschieben).

Jetzt die offensichtliche Frage:

Was gibt es für „Regeln“, einen Test richtig zu bemessen???

Hallo,
bei einer Klassenarbeit bzw. Test gibt es mehrere Möglichkeiten, wie es Dir aus Deiner Schulzeit bekannt sein dürfte.
Ich bewerte immer alle Aufgaben gleich, d.h. 10 Aufgaben, für jede Aufgabe 10 Punkte. Natürlich sind die Aufgaben nicht alle gleich schwer, eine Gewichtung der Aufgaben führt erfahrungsgemäß nur dazu, dass „schwächere“ Schüler auf alle Fälle eine Fünf oder schlechter bekommen.

Das ist, gelinde gesagt, echt schlimm - ich habe mir schon
einige Aufgaben ausgedacht und durchgerechnet, doch weiß ich
nicht, ob es zu schwer oder zu leicht ist?!
Ich kann auch gar nicht einschätzen, ob die plötzlich richtig
zügig (viel schneller als veranschlagt) durchkommen oder die
halbe Zeit an einer Aufgabe abhängen, weil eine kleine Ecke zu
schwierig ist.

Zu leicht ist eine Arbeit nur selten. Gebe den Schülern vor der Arbeit den Ratschlag, sich nicht zu lange mit einer Aufgabe aufzuhalten. Sie sollten erst die Aufgaben machen, die sie schnell lösen können.

Die Bearbeitungszeit ist mir mit 100 Minuten als Richtwert
geflüstert worden. Hab mir so gedacht: 2 Theorieaufgaben, 5
Rechenaufgaben, also 7 insgesamt.

Ich nehme die Bearbeitungszeit, die ich benötige mal drei, d.h. für Deine Klassenarbeit würde ich in etwa 30 Minuten fertig sein, wenn mir der Stoff bekannt ist. Die Bearbeitungszeit sollte sich an den Pausenzeiten richten, höchstens eine Doppelstunde, also etwa 90 Minuten, die Schüler sind an die Pausenzeiten gewöhnt, das sollte man berücksichtigen.

Guter Rat ist hier wirklich teuer. Da ich in dem Sinne
„Unbeteiligter“ bin, will ich auch niemanden zu tief
reinreiten.

Vom Unterricht her haben sie mir nämlich gefallen die letzten
drei Tage - es kamen genügend Fragen, beim Vorrechnen an der
Tafel ging es bei denen, die es erwischt hatte, einigermaßen,
die Nachbereitung des jeweiligen Praktikumtages war auch bei
allen akzeptabel; das Abisolieren, Löten, Messen usw. klappt
auch.

Als ich damals diese Praktikumswoche absolvieren muß, war das
noch ganz anders. Es gab viel mehr Noten auf das Gebastle und
KEINEN Theorieanteil. Der wurde kürzlich erst beschlossen und
ist quasi der erste Feldversuch.

Ein anderer gewichtiger Unterschied ist allerdings auch, daß
wir keinen Vorlauf an Unterrichtsstoff hatten, weil es ganz zu
Anfang der Oberstufe war. Die Gruppe, die ich jetzt habe, hat
aber schon seit einigen Monaten das zugehörige Stoffgebiet.
Außerdem gab es damals nur einen Betreuer, der jetzt
allerdings mehr den offiziellen Rahmen gibt und sich auf die
Kontrolle der praktischen Arbeiten konzentriert (ist derselbe
nette Typ, den ich schon hatte).
Darüber hinaus arbeiten die Schüler bereits mit Skripten für
den Unterricht, die ich in Absprache mit meinen ehemaligen
Lehrern für den Unterricht an der Schule erstellt und
ausgearbeitet habe.

Es muß doch gewisse Erfahrungswerte, Richtwerte oder
irgendwelche Dinge geben, nach denen ich mich bei der
Ausarbeitung der langen Klausur richten kann.

Erleuchtet mich.

MfG Robert :smile:

Mach Dir nicht so viel Gedanken, ein guter Schüler wird die Arbeit auch gut schreiben und ein schlechter halt nicht.

Viele Grüße

Uwe

Hallo,
bei einer Klassenarbeit bzw. Test gibt es mehrere
Möglichkeiten, wie es Dir aus Deiner Schulzeit bekannt sein
dürfte.
Ich bewerte immer alle Aufgaben gleich, d.h. 10 Aufgaben, für
jede Aufgabe 10 Punkte. Natürlich sind die Aufgaben nicht alle
gleich schwer, eine Gewichtung der Aufgaben führt
erfahrungsgemäß nur dazu, dass „schwächere“ Schüler auf alle
Fälle eine Fünf oder schlechter bekommen.

Wie meinst Du das mit der Gesichtung, also daß schwächere Schüler dadurch eine ‚5‘ bekämen? Gewichtung in welchem Sinne? Nach Punkten?

Gib den Schülern vor
der Arbeit den Ratschlag, sich nicht zu lange mit einer
Aufgabe aufzuhalten. Sie sollten erst die Aufgaben machen, die
sie schnell lösen können.

Das ist ja selbstverständlich ^__^.

Ich nehme die Bearbeitungszeit, die ich benötige mal drei,
d.h. für Deine Klassenarbeit würde ich in etwa 30 Minuten
fertig sein, wenn mir der Stoff bekannt ist.

Sehr schön, das ist doch 'mal etwas Handfestes. Die Faustregel muß ich mir echt merken.

Mach Dir nicht so viel Gedanken, ein guter Schüler wird die
Arbeit auch gut schreiben und ein schlechter halt nicht.

Viele Grüße

Uwe

LOL. :smile: