Richtiger Fahrradsattel

Hallo,

ich habe folgendes Problem:

ich habe einen sehr empfindlichen po wodurch ich beim fahren jedesmal heftige schmerzen im gesäß bekomme. ich habe schon versucht mit gepolsterten und gefederten sattel und gelauflage, angeblicher gelsattel mit federn und gel auflage usw aber nicht hilft. die „federn“ am sattel sind echt nene witz. sobald ich mich drauf setz sind die kommplett unten und da federt garnichts, ich merke jede noch so kleine boidenwelle/erhebung… kurze strecke und dann kann ich schon nicht mehr richtig laufen weil alles verkrampft und weh tut. zudem bin ich noch ziemlich, sagen wir robust (110 kg)^^

hatte jemand das selbe problem und kann mir eventuell einen guten sattel aus erfahrung empfehlen? da ich nicht all zu flüssig bin sollte der sattel so zwischen 30€ und max 40€ liegen.

Soll ja sogar Fahrradhändler geben, die Sättel zum probieren haben. Da würde man zumindest erkennen, ob sich Federn bis zum Anschlag zusammenpressen und deshalb dein Gewicht nicht mehr abfedern können. Und dann gibt es ja immer noch gefederte Sattelrohre.

Und vor allem gibt es anatomische Unterschiede zw. Mann und Frau und deswegen auch versch. Sattelformen.
Aber ich nehme schon an, es ist dein Körpergewicht was es einem Sattel schwer macht.

Tipps helfen Dir nicht, Sättel muss man ausprobieren, deshalb sollte man sie auch nicht im Versand kaufen.

MfG
duck313

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Je größer die Sattelfläche desto bequemer. (Wohnzimmersessel)

Ich benütze eine Sattelfederung von „Suntour“
Bei dieser kann man das Körpergewicht einstellen.
Preis c.a. 60 €
Ich bin damit sehr zufrieden. (Fahrgefühl schon fast wie mit einem Fully)

Dann hast du den falschen Sattel.
Passt die Sattelbreite?
Ist der Sattel richtig (erstmal gerade) eingestellt? Jeder Milimeter Neigung macht was aus.
Sitzt du überhaupt richtig?
Was trägst du? Scheuernde Nähte können schon auf kürzesten Strecken das radeln zum Horror machen.

Zur richtigen Einstellung des Sattels kann ich so nichts weiter sagen, dass hängt von einigen persönlichen Faktoren ab, die hier nicht genannt werden.

Ein Sattel der für so ziemlich jeden Hintern passt und gleichzeitig auch noch günstig ist, ist der Velo Airthru. Den bin ich auch ein paar Tausend km gefahren, war mit deutlich teureren Sätteln durchaus vergleichbar.

Und was gefederte Sättel etc. angeht: sehe ich skeptisch. Kann funktionieren, muss aber nicht.

danke erstmal für all eure tipps und antworten!

dann werde ich wohl mal den nächsten fahrradladen bei mir ansteuern und erfragen ob die probesattel haben^^

ist der von der form her geeignet für nen dicken popes? dachte immer das die rennsättel nur für leichte leute sind

Hallo

Das tue ich auch (das könnte allerdings daran liegen, dass mein Fahrrad einfach keine Federung hat).
Ich gehe dagegen an, indem ich mich bei Bodenwellen und anderen Huppeln in die Pedale stelle. Wäre das eine Möglichkeit?

Ansonsten, was sehr viel helfen würde, wäre Training der Po-Muskulatur. Darüber - falls das im Bereich das Möglichen läge - sollte jedenfalls mal nachgedacht werden.

Viele Grüße

Nicht jeder auf einem Rennrad ist eine Gazelle :wink:
Der Sattel ist ein Vielzwecksattel, den kannste an ein Rennrad montieren oder an ein Treckingrad. Wie immer: wenn er passt, darf er an jedes Rad - egal was andere sagen.

Was ich vorhin noch vergaß: such mal im Netz, wie man die optimale Sattelbreite ermittelt. Geht recht einfach - auch zu Hause (aber der Velo ist eh nur in einer Breite erhältlich).
Zum Einstieg mal: https://www.pd-f.de/wp-content/uploads/kalins-pdf/singles/8824_sattel-und-gesaess-fahrradfahren-ohne-schmerzen.pdf

Wie gesagt: weich ist nicht immer gleich bequem, hängt aber auch vom - bisher geheimen - Fahrradtyp ab.

Jein. Das ist von so vielen Faktoren abhängig, da kann man definiv nicht nur eins aus dem bunten Strauß an Möglichkeiten heranziehen. Ich würde übrigens neben der Sattelposition (hatte in meinem ersten Posting dazu etwas geschrieben) auch erst einmal textile Probleme mit einbeziehen. Ein paar dicke oder ungünstig überanderliegende Nähte sind aua. Aber mit den paar dürren Angaben, die wir bisher haben, können wir nur recht allgemein mutmaßen.

Ich habe letztlich das gleiche Problem wie du gehabt (und sogar eine etwas höhere Gewichtsklasse) und für mich gibt es seit 10 Jahren nur eine Sattelmarke:

Brooks.

Führt jeder richtige Fahrradladen (und vermutlich auch diverse Onlinehändler) und ist so ziemlich das Beste was auf dem Markt ist. Der Haken ist: Sowas ist neu nicht für 30-40€ zu haben. Vielleicht hast du auf ebay oder was Vergleichbarem Glück.

danke nochmal an alle die geschrieben haben :slight_smile:

also vom kleidungsstyl her sollten nähte kein problem sein. ich trage keine jeans oder ähnliches wo dicke nähte vorhanden sind. und zum typ kann ich nur sagen: ka xD es hat auf jedenfall eine runtergehende stange wie bei einem damen rad da ich mit den hohen stangen nicht zurecht komm, ist aber auch kein übliches damen rad. würde sagen das es von der form her nen citybike ist.

ich werd mich dann wohl mal noch eingehender mit dem them beschäfftigen, mal nen profi im rad laden fragen was er meint usw.

danke für eure hilfe, war viel hilfreiches und gute denkanstöße dabei :slight_smile:

Trapezrahmen?

Sitzt du eher aufrecht oder gebeugter? Je aufrechter, desto breiter kann der Sattel sein. Beispiel? Ich fahre auf dem Rennrad das gleiche Sattelmodell wie auf dem MTB, der Hintern ist auch der gleiche. Aber wegen der aufrechteren Sitzposition ist der Sattel auf dem MTB etwa 2 cm breiter als auf dem Renner.

Guter Schritt. Aber nicht ohne Vermessung irgendwas kaufen. Und erstmal prüfen, ob der jetzige Sattel gerade ist

hab mal bei wiki geschaut und ich würde sagen schwanenhalsrahmen oder wave. sehen beide irgendwie gleich aus^^

würde sagen eher gerade

ich schau gleich morgen mal ob eventuell wirklich nur der sattel schief ist oder ob der winkel nicht stimmt. dächte hätte bei der installation aufgepasst aber man weiss ja nie. hab vorhins auch gelesen das es helfen kann den sattel weiter vor bzw weiter hinter zu schieben, vorallem bei so city rädern

Moin,

Tatsächlich? Rein optisch hätte ich das dünne Ding in die Kategorie „Frankreichrundfahrt“ eingruppiert für ganz harte Hintern.

VG
J ~

Sagen diverse Tests - mein Problemhintern auffm Renner fand den in Kombination mit einer guten Hose auch für 300 km absolut erträglich*. So dünn ist er nicht, da gibt es deutlich dürrere. Weich wie ein Sofa ist er übrigens auch nicht, aber auch nicht hart wie eine Mauer (in dieser Analogie bleibend würde ich ihn eher in die Ecke „Bürostuhl“ schieben)

*Ich bin damit mindestens 1x die Festive 500 gefahren, üblicherweise brauche ich keine ganze Woche für die 500 km. Mein altes Problem mit saddle sores auf Langstrecken gibt seit dem Velo, gekauft eben wegen der „passt ganz gut zu allen Hinterteilen“-Bewertung, definitiv nicht mehr. Aaaaber: in Ermangelung eines Wechselhinterns und auch weil ich nicht ausreichend Gleich-Bekloppte im Bekanntenkreis habe ist das ausschließlich meine Meinung bezogen auf meinen Körper, Fahrleistung und meine eher sportlicheren Räder. Einen sauteuren und hochgelobten SQlab habe ich übrigens nach ein paar hundert Kilometern wieder verhökert - der ging gar nicht…

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