Richtiger finanzieller Zeitpunkt für den Hausbau, wenn man Miete zahlt

Hallo,
sollte man als aktueller Mieter mit Ambitionen für ein späteres Eigenheim lieber parallel zur monatlichen Miete Eigenkapital ansparen, um eine geeignete finanzielle Basis für den Hausbau zu schaffen, oder sollte man besser so schnell wie möglich anfangen zu bauen, damit so wenig wie möglich Geld für Miete „verloren“ geht und dafür in das Haus fließt?
Gruß aus Leipzig,
Christoph

Unter 20% Eigenkapital sollte man unter üblichen Einkommensverhältnissen keinen Gedanken an eine Immobilienfinanzierung verschwenden. Je mehr Eigenkapital, um so besser! Denn Zinsen werden auch mal wieder steigen, und je geringer die monatliche Belastung, um so mehr hat man Reserven für die ein oder andere Katastrophe oder den ein oder anderen Wunsch, der sich mit der eigenen Immobilie ganz schnell noch zusätzlich einstellt. Meint man, genug Reserve aufgebaut zu haben, kann man ja Überschüsse in eine Sondertilgung stecken, die insoweit immer besser als die oft gepriesene möglichst hohe dauerhafte Tilgung ist, die einen im Falle des Falles mal schnell in Bedrängnis bringen kann.

Zudem sollte man immer daran denken, dass die Phase des Immobilienerwerb klassischerweise auch die Phase mit der intensivsten Familiensituation ist, die man natürlich auch genießen will (was ebenfalls u.a. auch Geld kostet). D.h. eine zu hohe dauerhafte monatliche Belastung führt auch hier dazu, dass man ggf. Dinge verpasst, die sich dann nicht mehr nachholen lassen. Ich kann jedenfalls über junge Eltern nur den Kopf schütteln, die in dieser Phase alles ins Haus stecken, und dann keinen Cent mehr für Urlaube und Unternehmungen mit ihren Kindern haben, dafür aber ggf. noch Nebenjobs machen, und bei jedem kaputten Haushaltsgerät das P in die Augen bekommen.

kommt doch nur auf deine Rücklagen an und ob deine Bank das finanzieren wird.
Klar, die Mietzahlung ist verloren in Bezug auf Hauswunsch.

:smiley:

Hallo,
ja meist laeuft es auf „beides“ hinaus, denn 20 Prozent Eigenkapital sollte man beim Hauskauf oder Baubeginn haben, damit die Bank 80 Prozent dazugibt. Besser die Nebenkosten auch selber haben, also mehr als 20 Prozent von den Erwerbskosten.
Die 20 Prozent sind moeglichst frueh, 60 oder 100 Prozent sind bei steigenden Immobilienpreisen nicht so gut.