Hallo Marco
und ich denke wir bleiben beim im einem Forum üblichen Du
.
Ich denke, Du willst sparen. Kann ich verstehen, das Öl ist ja schon gekauft.
Grundsätzlich besteht ein größerer Viskositätsunterschied. Hier mal ein Vergleich der Viskositäten in mm²/s (ca. Werte)
SAE 20W/20 63,5 bei 40° C + 8,5 bei 100° C
SAE 30 86,5 bei 40° C + 10,5 bei 100° C
SAE 15W/40 98,0 bei 40° C + 13,4 bei 100° C
SAE 80W/90 GL 4 139,0 bei 40° C + 16,0 bei 100° C
Viskositäten werden gemessen (ursprünglich) in einem Kugelfall- oder Kappilarviskosimeter nach Ubbelohde. Heute gibt es natürlich modernere Geräte. Bei den Werten verhält es sich wie bei der Lehre vom Schall. 2 mm²/s sind somit knapp 4 mal so Dick wie 1 mm²/s. Im Vergleich zum SAE 30 ist ein SAE 80W/90 knapp 4x so dick wie das SAE 30.
Grundsätzlich und da es sich ja bei dem 80W/90 um ein Getriebeöl handelt und das Öl entsprechend additiviert ist, spricht nichts gegen den Einsatz in einem Getriebe. Hinderlich könnte nur sein, die knapp 4x so hohe Viskosität. Zu gut Deutsch, kann gut gehen, kann aber auch nicht. Ich bin immer der Meinung, genau das Öl nach der entsprechenden Viskosiät in eine Schmierstelle einzufüllen, welches auch vom Hersteller empfohlen ist. Aus Spargründen kann man es probieren und wenn sich irgendwelche Auffälligkeiten zeigen, raus damit. Zur Sicherheit sprich mal mit dem Mineralölhändler ob Du das Öl nicht umtauschen kannst.
Grüße Uwe