Naja, der Baum wird den Nachbarn ja mit großer Wahrscheinlichkeit überdauern. Wenn dann neue Eigentümer einziehen, werden die sich auch bedanken, wenn Nachbarn mit der Bitte auf sie zukommen, den >10 Meter-Baum zu fällen. Selber machen kann man das nicht und Geld für solche ungeplanten Ausgaben ist eher selten vorhanden.
So etwas Ähnliches hatten wir ähnlich auf der anderen Seite unseres Grundstückes. Kaum die Umzugskisten abgestellt hatten wir schon einen Brief im Briefkasten, wir mögen doch bitte die Hecken stutzen. Die uralte Voreigentümerin hatte die wachsen lassen und sich nicht mehr gekümmert, entsprechend hoch war die Hecke. Und ja, wir haben sie dann auch zügig gestutzt, allerdings NACHDEM wir ausgepackt haben.
Wenn ich heutzutage nochmal entscheiden würde, dann würde ich nie wieder in eine Siedlung ziehen, in der noch viele alte Hauseigentümer leben, die meinen, ihnen gehöre nicht nur ihr Haus mti Grundstück, sondern alles daneben, darüber und darunter gleich mit und dass sie auch darüber entscheiden können, wie die neu zugezogenen Nachbarn zu leben haben.
Im Zuge unseres Einzugs mussten wir kurzfristig ans Dach und brauchten dafür eine extrem lange Leiter, die wir (noch) nicht hatten. Also haben wir freundlich beim Nachbarn geklingelt, uns vorgestellt und höflich gefragt, ob er aushelfen könnte - das war besagter 90-jährige Grantler. Widerwillig rückte der seine Leiter raus mit dem Hinweis, dass das jetzt bittt nicht zur Gewohnheit werden sollte, dass wir uns bei ihm Sachen leihen.
Wir leben daher auch sehr zurückgezogen, streiten uns nicht, aber der Ärger ist natürlich bzgl. der einen oder anderen Sache da.
Einen Laubbläser haben wir tatsächlich noch nicht; muss mal mit meinem Mann sprechen, dem die Gartenhoheit obliegt.