Riesiger Protostern endeckt

Hallo,

Hier die aktuelle Meldung:
http://www.eso.org/public/news/eso1331/
http://www.20min.ch/wissen/news/story/Die-Geburt-ein…

Was bedeutet „extrem Schnell und kurze Kindheit“
Wie viele Millionen Jahre schätzt man für den Vorgang?

MfG Peter(TOO)

Sali Peter

Danke erstmal für das Posten!

Was bedeutet „extrem Schnell und kurze Kindheit“
Wie viele Millionen Jahre schätzt man für den Vorgang?

Gar nicht mal allzuviel: ein Stern mit 20 Sonnenmassen Anfangsmasse lebt insgesamt ca. 9 Mio. Jahre, einer mit 60 Sonnenmassen Anfangsmasse nur noch knapp 4 Mio Jahre! Der Neue hier wird auf 100 Sonnenmassen geschätzt…

(Man muss dazusagen, je grösser der Stern, desto kurzlebiger.)

Gruss
dodeka

Nachtrag
Noch etwas präziser: Hier (etwa auf der Hälfte der Seite) wird die Verweildauer eines 100-Sonnenmassen-Sterns auf der Hauptreihe (und das ist ca. 90% seiner Lebenszeit, bevor er zur Supernova wird) auf eine Million Jahre beziffert.

Ich weiss, auch das beantwortet nicht direkt die Frage danach, wie lange die Geburt dauert. Aber immerhin…

Hallo,
Ich finde deine Frage sehr interessant, deshalb habe ich mir mal die Mühe gemacht, das ganze sporadisch durchzurechnen. http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/1007201314… hier erkennt man ,dass die Wolke MM1 ca 0,5Lj Durchmesser hat und eine 500 fache Sonnenmasse besitzt. Außerdem gehen sie von einem endgültigen Stern mit 100facher Sonnenmasse aus. Das bedeutet unter der Annahme die Wolke wäre homogen, dass sich eine Kugel von 0,15Lj Radius zusammenziehen muss, bis der Stern seine Endgröße erreicht. (für Sonnengröße reicht 0,03Lj Radius).

Da wir über weitere Masseverdichtungen nichts wissen nehmen wir mal an es existiert schon eine Sonnensystemgroße (bis Neptunbahn) Blase mit 1 Sonnenmasse. Dann würde ein Teilchen in 0,15Lj Entfernung (unter Vernachlässigung von Rotation) rund 170000Jahre brauchen um in diese Blase zu fallen. Also zwischen erster Kernfusion (etwa 0,1 Sonnenmassen) und endgültiger Größe des Sterns liegen wahrscheinlich etwa 250000 - 500000Jahre.

Und eine Massezuwachs um den Faktor 1000 in unter 500000Jahren finde ich beträchtlich auch wenn der Stern bis dahin schon einen guten Teil seiner Lebenszeit hinter sich hat.

Dennoch:
Dass sich solche Wolken bilden braucht beträchtlich mehr Zeit als 1 Millionen Jahre. Sprich wenn die Wolke noch komplett homogen ohne jede Materieverdichtung wäre müssten sich erst einzelne Atome zusammenfinden. Und die Gravitation von einzelnen Atomen ist so gering, dass es wahrscheinlich über die Lebenszeit des Universums hinausgehen würde, wenn nicht vorbeiziehende Sterne extern für Massenverdichtungen sorgen.

Fazit: Mehr als raten und schätzen kann man nicht aber die Materiewolke wie gezeigt ist schon extrem dicht auch wenn sie laut dem Artikel nur 1/3 der derzeit berechneten Masse besitzt.

mfg
armer Tor

Hallo Tor,…ich glaube Du bist gar nicht so arm,…lg

Hallo,

Hallo Tor,…ich glaube Du bist gar nicht so arm,…lg

Das ist ein Zitat aus dem Faust. Leider war ich zur Account Erstellung selbst nicht kreativ genug mir was eigenes auszudenken. :smiley:

mfg