Hallo Iru,
ich denke, ich verstehe Deinen Punkt. Selbst für ganz aussenstehende wie mich ist eine Reihe unfähiger Umsetzungen (zB. Digitaler Polizeifunk) „lebensnotwendiger“ Massnahmen ersichtlich.
reinreden lassen - ja, solange es sich um Fachleute handelt.
Aber leider reden bei der Polizei zuviel Leute rein, die eben
keine Ahnung von der Materie haben.
Naja, das ist das Problem mit Demokratie und Kontrolle. Irgendwann müssen Institutionen öffentlich kontrolliert werden. Dass dabei auch reichlich Unsinn passiert kenne ich aus dem Bereich Forschung. Die entscheidende Frage ist aber m.E., wem hören die nicht-fachmännischen Entscheider zu. D.h. nicht die Entscheider sind die Ursache des Problems sondern deren Verhalten (oder wie sie an die Position kommen / ausgewählt werden).
Ich fürchte mehr diejenigen Staatsgewaltigen die sich nichts
reinreden lassen wollen.ich kann dir die Lektüre des Buches „der Terrorist als
Gesetzgeber - wie man mit Angst Politik macht“ empfehlen.
Hm, der Titel klingt nach Material für beide Seiten (wenn’s denn ein Lagerkampf wäre).
Sowohl diejenigen die mehr Staat, als auch die die weniger Staat(smacht…) wollen können sich ja darauf berufen, dass die jeweils andere Seite Opfer einer gesteuerten Meinung über den Umgang mit Terrorismus sei. Einmal, dass mit noch mehr Möglichkeiten für Polizei & Co. die Sicherheit vor Terror steigt, das andere Mal, dass durch die Angst vor Terroristen die Inhaber des Gewaltmonopols nach und nach mit Möglichkeiten ausgestattet werden, die am Ende in eine Gesellschaft münden, die uns die Terroristen an den Hals wünschen.
Und wenn Du Dir ansiehst wie es in den USA mit dem Dept. of Homeland sec. oder speziell der Transportation Security Authority aussieht. Da stehen Aufwand und Nutzen in so gar keinem Verhältnis mehr (wieviel Anschläge wurde durch diese Massnahmen bisher verhindert - so weit mir bekannt: 0. Alles was entdeckt wurde wurde aus anderen Gründen entdeckt).
Jetzt sind wir aber reichlich off-topic. Danke trotzdem
Stefan