Ringwelt

Hallo Freunde,

also auf das oben genannte Buch wurde ich hier im Forum aufmerksam. Was ich da so mitbekam klang ja schon ziemlich spannend. Also bin ich direkt in den Buchladen und besorgt. Die ersten 150 Seiten hab ich schon und ich muss sagen es kostet mich schon überwindung das Buch wieder in die Hand zu nehmen. Ich weiss nicht teils komm ich mit vor wie im Physik oder Mathe Unterricht und teils hocke ich da und versuche mir das gelesen vorzustellen. Bin wahrscheinlich zu Star Trek, Star Wars usw. gestört. Jetzt meine Frage: Wie das denn irgendwann besser?
Habe ich vielleicht mit dem falschen Buch angefrangen?
Gibt es ne seite wo Bilder vorhanden sind damit man sich die Figuren, Rassen, Raumschiffe und so besser vorstellen kann???

DAnke für die Hilfe

MfG Sedat

Hi Sedat,
versteh ich garnicht. Ich bin auch Star Trek-Fan und habe alle Star Wars-Filme mehrfach gesehen. Trotzdem habe ich die Ringwelt verschlungen! Allerdings weiß ich nicht mehr genau wie weit die Handlung auf Seite 150 war :>
Bilder gibt es dazu auch, klick dich einfach mal durch diese Seiten:
http://www.larryniven.org/images/ringworldart/galler…

Was gerade auch ganz gut passt, ist dieser Link:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,3…
Musste schon ein bisschen lachen, als ich den Artikel zuerst gesehen hab.

Viel Spass beim weiteren Lesen!

Stanly

Wie stehts denn nun?
Hast du es noch zu ende gelesen, wie fandest du es im weiteren?

Stanly

Hi, Sedat,
das kann ich gut verstehen. Ich habe das Buch geschenkt bekommen, als Klassiker sozusagen. Ich habe mich bis zur Mitte des zweiten Bandes gequält, und der dritte steht auch noch im Regal und wird wahrscheinlich nie gelesen werden. Ich habe dann beschlossen, dass es keine Schande ist, ein Buch nicht fertig zu lesen, obwohl ich das normalerweise nicht tue und immer tapfer fertiglese…
Vielleicht finde ich das Buch ja später mal besser. Vielleicht geht es dir ja auch so. Lass es einfach mal ein paar Jahre stehen und probiers dann noch mal. Das ging mir mit dem Namen der Rose so. Zweimal bin ich nur bis S. 150 gekommen und hab dann gelangweilt und entnervt aufgegeben, und sieben Jahre später habe ich das Buch in zwei Tagen verschlungen.
Aber ich würde jetzt erst mal aufhören zu lesen und später noch mal anfangen, wenn überhaupt.
Gruß, Miriam

Huhu!

Bin wahrscheinlich zu Star Trek, Star Wars usw. gestört.

Gut das dus geschrieben hast, sonst hätte ich es gemacht :wink:)

Ich weiss nicht teils komm ich mit vor wie im Physik oder Mathe :Unterricht. Jetzt meine Frage: Wie das denn irgendwann besser?

Genau das ist ja das gute!
Mir hat es enormen Spass gemacht, das Buch aus exakt dem Grund zu lesen: ich hatte endlich mal den Eindruck, das der Autor seine Hausaufgaben gemacht hat, und WEISS wovon er schreibt, wenn er von Beschleunigung und Massenanziehungskraft schreibt.

Leider ist wirklich gute Hard-Science-Fiction schwer zu finden …

Bei StarTrek frage ich mich immer, wie das denn jetzt funktionieren soll, bzw. schlag mir aufs Hirn, wenn da mal ne Erklärung kommt, und denke, das die Drehbuchschreiber weniger Plan von Physik haben als ich.

StarWars müht sich gar nicht erst mit Erklärungen ab, sondern ist einfach ne verdammt gute Space Opera.

Und genau das ist das Problem:
Die Ringwelt ist (so wie die meisten Sachen von Larry Niven) Hard Science Fiction, die Versucht, die derzeitige Technik weiterzudenken, und sich dabei an die gültigen Naturgesetze zu halten, soweit sie bekannt sind.
Dabei wird auch gerne mal gefuscht, wie z.B. beim Überlichtantrieb, aber nichtsdestotrotz ist der größte Teil für einen Physiker nachvollziehbar.

Es gibt noch andere Autoren die das mehr oder weniger gute gemacht habeb, z.B. R. Heinlein. (Was immer man sonst von ihm hält.)

Star Trek und Star Wars sind halt Space Operas - also Geschichten, die vor einem Hintergrund mit Raumschiffen und Ausserirdischen erzählt werden, wo die Technik und Physik sich an die Notwendigkeiten einer guten Geschichte angepasst werden, oder einfach vernachläßigt werden.

Es gibt da noch mehr ziemlich gute Geschichten, die die mir gerade einfallen sind Professor Jamisons Weltraum-Abenteuer, über einen Gelehrten von der Erde, dessen Gehirn in einen unsterblichen Roboterkörper eingepflanzt wird und Abenteuer erlebt (Autor und genauer Titel fallen mir gerade nicht ein), und Käpt’n Roadstrums Weltraum-Odysse (Autor und richtiger Titel fallen mir auch gerade nicht ein), dessen Handlung völlig unbeschreiblich ist.

(Find ich besser als StarTrek und StarWars - hab ich halt zuerst kennengelernt.)

Um es kurz zu machen: Besser wirds nicht, ist ein ganz anderes Genre.

Viele Grüße!
Scrabz aka Philipp (aka Drache).
(Der die Ringwelt genial findet)

auch mal senf beigeb
hi sedat

habe die ringwelt-romane sowie ein paar zusätzliche romane aus dem ringwelt-universum gelesen. ich bin zwar ein ziemliche sience fiction fan und nehme es auch mit der physik nicht so genau (solange die story gut ist), habe mich aber auch teilweise durch die bücher durchgequält. vor allem die folgeromane zum ersten teil sind ja mehr als mühsam. irgendwie hat man das gefühl, dass es zu 80% nur um kochrezepte und hemmungslosen sex mit möglichst vielen verschiedenen rassen geht.

und zum thema physik: in den büchern kommt immer wieder geradezu haarsträubender schwachsinn vor. beispiel: der held nimmt ein tuch aus supraleitenden material und befestigt daran einen supraleitenden langen draht. ein ende des drahtes hängt er in einen see. auf diese weise versucht er den angriff mit laserwaffen zu entkommen. begründung im buch: das supraleitende material leitet wärme praktisch mit lichtgeschwindigkeit weiter, Wasser kann nicht mehr als 100° C bekommen, ergo kann sich die oberfläche des tuches nicht über 100° C erhitzen. ich bekomme jedesmal, wenn ich diese stelle lese, gleichzeitig einen lach- und wutanfall.

was bleibt dann noch? die ringwelt ist ja nur eine abgespeckte dyson-sphäre. die idee dazu ist ca. 25 jahre älter als der erste ringwelt-roman. also nix wirklich neues. interstellare reisen mit hyperraumantrieb ist auch nicht wirklich neu. lediglich die beschriebenen alien-rassen sind teilweise recht interessant. alles in allem ist das buch nicht wirklich schlecht aber deswegen noch lange nicht gut. dir kriterien für den hugo- bzw. nebular-award dürten nicht allzu hoch liegen.

erwin

Dysonsphäre
Hi,
also ich finde Ringwelt nett zu lesen. Es ist relativ leichte Literatur und inhaltlich, wie man sieht, wohl geschmackssach. Teilweise wird im zweiten Band wirklich viel gerishartat :>
Wenn ich einen Vernor Vinge oder Richard Morgan dagegenstelle, merkt man, dass das schon gleich ein ganz anderes Kaliber ist.
Aber dazu wollte ich eigentlich garnichts schreiben. Über Geschmäcker lässt sich halt (nicht) streiten.

Ich wollte nur einen Link-Tipp geben, falls sich jmd. näher zu der erwähnten Dysonsphäre informieren will. Ich fand den Wikipedia-Artikel und die daraus abzweigenden Links sehr interessant!

http://de.wikipedia.org/wiki/Dysonsphäre

Gruß
Stanly

Huhu!

und zum thema physik: in den büchern kommt immer wieder
geradezu haarsträubender schwachsinn vor. beispiel: der held
nimmt ein tuch aus supraleitenden material und befestigt daran
einen supraleitenden langen draht. ein ende des drahtes hängt
er in einen see. auf diese weise versucht er den angriff mit
laserwaffen zu entkommen. begründung im buch: das
supraleitende material leitet wärme praktisch mit
lichtgeschwindigkeit weiter, Wasser kann nicht mehr als 100° C
bekommen, ergo kann sich die oberfläche des tuches nicht über
100° C erhitzen. ich bekomme jedesmal, wenn ich diese stelle
lese, gleichzeitig einen lach- und wutanfall.

Was stört dich denn an der Stelle?
Je nach Übersetzung, die man liest, wird ziemlich klar, das es sich da um einen Temperatursupraleiter handelt - frage ist, obs sowas gibt, aber falls es das gibt, sollte das Szenario funktionieren.

Zumindest finde ich keinen Fehler in der Logik.

(Wobei ich das Original nicht gelesen habe, und in der Übersetzung wird „Supraleiter“ und „Temperatursupraleiter“ Synonym betrachtet.)

Grüßlis!
Scrabz aka Philipp (aka Drache).

angenommen, es gibt tatsächlich einen stoff, der temperatur praktisch mit lichtgeschwindigkeit leiten kann. trifft also ein laserstrahl auf eine stelle dieses stoffes, so erhitzt sich der gesammte stoff praktisch gleichmässig. soweit so gut.

der held der geschichte hängt nun ein ende des stoffes in einen see. die idee ist, dass wasser nur 100 °C heiss werden kann, bevor es verdampft. soweit auch noch halbwegs ok.

der trugschluss ist nun aber, dass der autor der meinung ist, dass es unmöglich ist, heissere gegenstände als 100 °C im wasser zu lagern. Gebe ich ein sehr heisses objekt (also mehr als 700 °C) in wasser, wo wird es sicher nicht schlagartig gekühlt. ich vermute mal, dass der wasserdampf rund um das objekt eine blase erzeugen wird. wasserdampf leitet zwar wärme besser als wasser, kann aber bei weitem über 100 °C bekommen (jeder der schon mal seine hand über kochendes wasser gehalten hat, wird das bestätigen können). ergo: diese art der kühlung wird das supraleitende objekt nicht davon abhalten können, mehr als 100 °C zu erreichen. für den träger einer derartigen anti-laser-rüstung ist es aber relativ egal, ob er nun an einer kleinen stelle extrem stark verbrannt wird oder ob er über den gesammten körper verteilt gegart wird.

davon mal abgesehen: der autor spricht definitiv davon, dass nur ein relativ dünner draht ins wasser gehängt wird. die oberfläche des stücks, dass im wasser hängt, ist einfach nicht gross genug, um die hitze schnell genug ableiten zu können (das material mag ja supraleitend sein, wasser ist es aber definitiv nicht).

ansonsten hab ich mich etwas zum thema schlau gemacht: grundsätzlich ist es schon so, dass supraleitende stoffe auch extrem gute wärmeleiter sind. aber wärme verteilen ist nicht das selbe wie wärme abgeben.

aber die diskussion wird zu technisch. meine kritik an den ringwelt-romanen ist offenbar etwas zu herb rübergekommen. wären sie echter schrott, dann hätte ich nicht insgesammt 6 bücher der reihe zu hause (und inzwischen mind. 2x gelesen). es gibt weitaus schlechtere romane. aber wie schon im ersten posting erwähnt: nicht schlecht ist noch lange nicht gut. ich will ja nicht das lebenswerk von larry niven mies machen, aber ich verstehe, warum manche leute das buch etwas langweilig finden.

erwin

Hallo

Das ganze wäre vielleicht ein neuen Thread wert :smile:

Hier sehen wir das grosse Problem in der Sci-Fi. Versucht ein Autor so nahe wie möglich an den Naturgesetzen zu bleiben und das ganze auch noch wissenschaftlich zu erklären gerät er in eine Zwickmühle.
Will er es bis zum Ende durchziehen, kann er sich nur auf existierende Theorien/Mechanismen stützen und ist somit eigentlich keine Sci-Fi mehr. Will er eine neue Idee einbringen, verlassen ihn irgendwann die Grundlagen, denn sonst wäre das „Ding“ ja schon entwickelt und keine neue Idee mehr :smile:

Mir sind jedenfalls Autoren lieber, die so nahe wie möglich bei der Realität bleiben, unbewiesene Hypothesen einbauen oder gedanklich bestehende Theorien weiterentwickeln, als solche die unvermutet eine Laserpistole aus der Jacke ziehen oder schnell mal einen Tachyonenstrahl absondern.

Das Beispiel mit dem Draht (man bedenke auch wann das geschrieben wurde im Vergleich zur Supraleiterentwicklung) ist in meinen Augen recht gut gelungen, die Schwachstelle der Wärmeleitung im Wasser ist in meinen Augen verzeihbar, da ein reales Prinzip zu Grunde liegt welches richtig angewandt und erklärt wird und das „falsche“ Detail untergeordne Bedeutung ist.

Gruß, DW.

der trugschluss ist nun aber, dass der autor der meinung ist,
dass es unmöglich ist, heissere gegenstände als 100 °C im
wasser zu lagern.

Hallo, Erwin,
wenn ich meinen Niven hier recht in Erinnerung habe, geht es in diesem Falle ja darum, eine große Menge von Wasserdampf zu erzeugen, um diesen merkwürdigen Sonnenblumen die Energie zu nehmen. und dabei ist eigentlich die Temperatur des „Tauchsieders“ fürchterlich egal, solange er nur genügend H2O in gasförmigen Zustand zu bringen bzw in schwebende Tröpfchen zu verwandeln.

So recht mag ich mich also Deiner Kritik an dieser Stelle nicht anschließen.

Ich habe sämtliche Geschichten des „Niven-Universums“ durchaus mit Vergnügen und mit Genuss gelesen, z.T. sogar mehrmals. Jedenfalls fand ich sie besser als die vielen „Wildwest im Weltraum“-Storys, die sonst so verbrochen werden.

Was mir besonders bei Niven gefällt ist der Versuch, ein sowohl in technisch/wissenschaftlicher als auch in biologisch/gesellschaftlicher Hinsicht schlüssiges Universum aufzubauen. Dass dabei einige naturwissenschaftlichen „Axiome“ aufgestellt werden, gehört wohl zum Geschäft. Schließlich ist auch Warp-Drive und FTL-Travel in anderen Geschichten genauso fragwürdig.

Gruß
Eckard

hi Eckard

ne, das mit den spiegelblumen ist was anderes. ich meinte den kampf mit dem protektor, der mit laserwaffen angreift. (kann mich aber auch nur mehr dunkel erinnern)

bei den spiegelblumen ist das vorgehen ja auch so halbwegs ok.

und nochmal zur qualität: es ist leider so, dass im sience fiction bereich ein grossteil der bücher sowohl inhaltlich als auch sprachlich absoluter müll ist (und das sage ich als sehr grosser fan dieser literaturgattung). besser als der grossteil der bücher zu sein ist damit keine besondere kunst. die ringweltromane gehören definitiv zu den „guten“ büchern. aber es gibt halt bei weitem bessere, sowohl was spannung, story, technische genauigkeit und sprachliche qualität betrifft. aber geschmäcker sind verschieden und darüber zu streiten hat selten sinn. insofern sehe ich diesen thread als geschlossen an…

erwin

Huhu!

aber es gibt halt bei weitem bessere, sowohl was spannung, story,
technische genauigkeit und sprachliche qualität betrifft. aber
geschmäcker sind verschieden und darüber zu streiten hat
selten sinn. insofern sehe ich diesen thread als geschlossen
an…

Ich eröffne den Thread einfach mal wieder … welche meinst du denn mit „bei weitem bessere“?

Ich lese seid ich lesen kann SF, und mir fallen da auf Anhieb nur wenige ein (hauptsächlich die „Splitter im Auge Gottes“-Romane, und da hat Niven auch mitgeschrieben.)

Sag doch einfach mal ein paar Titel!

Bis dann!
Scrabz aka Philipp (aka Drache).

Hi,

wie wäre es mit Vernor Vinge („Eine Tiefe am Himmel“ und „Ein Feuer auf der Tiefe“), Joe Haldeman („Der ewige Krieg“) oder David Brin („Sternenflut“). Und natürlich Orson Scott Card mit seinen Erzählungen über Ender Wiggins, oder die Foundation Trilogie von Isaac Asimov.

Das ist natürlich nicht alles technische SF, aber dafür gut :smile:

Grüsse,

Herb

auf die gefahr hin, hier einen endlos-thread zu generieren, der nix bringt (da man über geschmack nun mal nicht streiten kann):

eine sehr kurze liste jener bücher, ich ich als bei weitem besser als die ringwelt-romane finde:

Der Wüstenplanet (Frank Herbert)
Eon (Greg Bear)
Spares (Michael Marshal Smith)

nicht ganz so gut aber immer noch besser als ringwelt:
gateway (frederik pohl) (aber nur der erste teil!!!)

wie gesagt, die liste ist extrem kurz (zum teil einfach desshalb, weil ich gerade im büro und nicht vor meinem bücherregal sitze) und stellt meinen PERSÖNLICHEN geschmack dar. sollte mir noch was einfallen, kann ich ja noch posten.

erwin

ps: seien wir froh, dass wir alle unterschiedliche geschmäcker haben. sonst wäre es auf diesem planeten vermutlich ziemlich fad.

Huhu!

auf die gefahr hin, hier einen endlos-thread zu generieren,
der nix bringt (da man über geschmack nun mal nicht streiten
kann):

Hast recht :smile: Aber ich finds immer wieder spannend, neue Bücher und Autoren zu testen.

eine sehr kurze liste jener bücher, ich ich als bei weitem
besser als die ringwelt-romane finde:

Der Wüstenplanet (Frank Herbert)
Eon (Greg Bear)
Spares (Michael Marshal Smith)

Den Wüstenplanet kenne ich, und fand ihn ziemlich gut, aber nicht so gut wie die Ringwelt - Geschmacksfrage :smile: War mir zu langatmig, auch wenn die technischen Details stimmen.

Eon und Spares kenne ich nicht, aber Greg Bear natürlich. Werd ich mir bald mal reinziehen (die Klausurenphase ist erstmal zuende! Hosianah!).

nicht ganz so gut aber immer noch besser als ringwelt:
gateway (frederik pohl) (aber nur der erste teil!!!)

Frederik Pohl ist natürlich klasse … *AufDieDemnächstLesenListeSetze*.

wie gesagt, die liste ist extrem kurz (zum teil einfach
desshalb, weil ich gerade im büro und nicht vor meinem
bücherregal sitze) und stellt meinen PERSÖNLICHEN geschmack
dar. sollte mir noch was einfallen, kann ich ja noch posten.

Mach mal, würde mich interessieren.

(Wobei mir einfällt, „Singularität“ von Charles Stross fand ich gut, aber nicht so gut wie die Ringwelt, weil ich die eher gelesen habe. Ich glaube, das ist immer so, wenn man mit was aufwächst, findet man es besser, als wenn man es erst später kennenlernt … stimmte bei allen außer Heinlein, der mir heute mit seinem faschistoiden Hintergrund gar nicht mehr gefällt.
„Singularität“ ist der erste neuere SF-Roman seid Jahren, den ich gut fand - es gab da auch noch zwei andere, aber deren Titel sind mir gerade entfallen.)

Und ich finde es nicht sinnlos, Buchtitel auszustauschen, ich meine, das hier ist das SF-Brett, und es ertrinkt nicht gerade in neuen Beiträgen.)

ps: seien wir froh, dass wir alle unterschiedliche geschmäcker
haben. sonst wäre es auf diesem planeten vermutlich ziemlich
fad.

Wenn alle gleich wären, wollten alle Biologie studieren, und ich hätte keinen Studienplatz bekommen :wink:

Viele Grüße!
Scrabz aka Philipp (aka Drache).

stimme voll und ganz zu: buchtitel auszutauschen ist eine sinnvolle sache und passiert in diesem forum leider viel zu selten.

das ursprüngliche problem war aber, dass die geschmacksfrage vom beginn des threads etwas eskaliert ist. und dass sollte eigentlich nicht so sein.

apropos: zwei perlen der sience fiction (natürlich nur aus meiner sicht) habe ich noch vergessen:

target (marcus hammerschmidt)
Picknick am Wegesrand (Arkadi Strugatzki, Boris N. Strugatzki)

wobei man über die qualität von target durchaus noch streiten darf, picknick am wegensrand ist aber schlichtweg genial (wenn auch SEHR strange).

ach ja, 2001 (arthur c. clarke)
für die nachfolgebücher gehört ihm aber die schreibmaschine um die ohren geschmissen…

ach ja, ist zwar eher ein kinderbuch, hat mit aber auch noch mit 25 jahren relativ gut gefallen:
Turmhoch und meilenweit (Tonke Dragt)
ist auch ein gutes beispiel dafür, dass gute bücher nicht unbedingt realistisch sein müssen.

und wenn wir schon dabei sind:

illuminatus trilliogie (Robert Shea, Robert A. Wilson)
sehr eigenwillig, total verwirrend und trotzdem eines der besten sience fiction bücher, dass ich jemals gelesen habe.

lg
erwin

ps: vielleicht hat ja mal wer zeit und sammelt ein paar gute vorschläge für sience fiction. ich bin selber extremer fan dieser gattung und ärgere mich jedes mal, wenn ich aus versehen irgendeinen müll kaufe.

SF-Buchempfehlungen, manche habe ich nur auf Englisch gelesen, kenne also die Qualität der Übersetzungen nicht:

„Also sprach Golem“ von Stanislaw Lem (Ein Supercomputer (GOLEM) Philosophiert über sich, die Welt, die Menschen und seine Leistungsfähigeren Nachfolgemodelle)

„Der Futurologische Kongreß“, Lem (Gedanken/Gefühlskontrolle durch Chemikalien und Drogen in einer fiktiven Bananenrepublik, es findet ein Bürgerkrieg statt. Voller Sprachwitz und Ironie)

„Die Stimme des Herrn“, Lem (Entdeckung eines Signals, dessen Entschlüsselung nicht gelingt, über Verständnisgrenzen der Menschen und der Wissenschaft)

„Solaris“, Lem (Ähnliche Thematik, kann der Mensch alles verstehen, oder gibt es Grenzen?)

„Rückkehr von den Sternen“, Lem (Eine schöne Liebesgeschichte über einen Sternreisenden, der sich auf seinem Heimatplaneten in der Zukunft wiederfindet)

„Picknick am Wegesrand“, Strugatzki (Führt ein Kontakt zu fremden Intelligenzen zwangsweise zu größerer Erkenntnis oder Erlösung?)

„Wellen ersticken den Wind“, Strugatzki (Etwas geschieht, und der Mensch befindet sich auf einmal nur auf einem Seitenzweig der Evolution)

„Der Splitter im Auge Gottes (The Mote in God’s Eye)“, Niven/Pournelle

„Der Ring um das Auge Gottes (the Moat around God’s Eye)“, Niven/Pournelle

„Drachenei (Dragon’s Egg)“, Robert L. Forward (über die Bewohner eines Neutronensterns, die durch Menschen den Sprung in die Zivilisation schaffen)

„Sternbeben (Starquake)“,Forward (2. Teil zu Dragon’s Egg, Es gibt ein
Neutronensternbeben, die Zivilisation ist völlig zerstört.)

„Rocheworld“, Forward (Doppelplanet, der sich die Athmosphäre und die Ozeane Teilt)

„Integral Trees“, Niven (Ein sehr interessantes Planetensystem mit Ringförmiger Athmosphäre und seine Bewohner)

Die Ringwelt-Reihe. Durchwachsene Qualität, aber dennoch ein gern gelesener Klassiker.

Viele der Philip K. Dick-Romane sind absolut empfehlenswert:

„Träumen Androiden von elektrischen Schafen?“ - Die Vorlage zu Blade Runner. Die Geschichte ist aber anders. Der Film Blade Runner hat Dick trotzdem sehr gut gefallen.

„Der Tag nach der Bombe“ - Nach einem Atomkrieg versuchen die Menschen einen Neuanfang, aber anscheinend hat sich nichts geändert.

„Zeit aus den Fugen“ - Die Vorlage zum Film „Truman Story“. Das Buch ist aber anders, paranoider und hat ein düsteres Ende, wie die maeisten Dick-Romane.

„Das Orakel vom Berge“ - Die Deutschen und die Japaner haben den 2. Weltkrieg gewonnen, Amerika ist passiv und unterwürfig. Klingt nach Effekthascherei, ist aber ein sehr gutes Buch. Hat vielen Amerikanern nicht gefallen, da sie in der Geschichte als Mitläufer dastehen. Das Buch ist ganz anders als Fatherland and spielt in Amerika.

„Der Galaktische Topfheiler“ - sehr schräg!

Dick hat auch viele Kurzgeschichten geschrieben, die qualitativ sehr schwanken. Mir gefällt der Grundtenor seiner Geschichten:
Was macht uns zu Menschen? (z.B. Bladerunner, Variante 2, Der Hochstapler, Die drei Stigmata des Palmer Eldritch)
Was ist Realität? (Zeit aus den Fugen, Der dunkle Schirm/A scanner darkly)
Was passiert, wenn die altbekannte „Realität“ sich völlig verändert? (Marsianischer Zeitsturz)

Selbst wenn die Geschichten hoffnungslos erscheinen, geben Die Charaktere nie auf, um ihre Identität etc. zu kämpfen.

Hi Stanly,
sorry ich antworte „etwas“ spät. jep hab das buch gelesen. zunächst danke für die links, hat schon etwas geholfen, nachdem man sich einiges besser vorstellen konnte. nur ich kanns drehen und wenden wie ich will immer wenn ich an einen puppenspieler dachte sah ich dieses komische alien aus den netz das „i will survive“ singt. das buch fand ich recht gut. nur fand ich das ende etwas schlap und naja den anfang ziemlich komplizert :wink: he he

eine danke an euch für eure hilfe
gruß sedat

Hast du es noch zu ende gelesen, wie fandest du es im
weiteren?

Stanly