Hallo,
In manchen Rezepten wird als Ersatz für Risotto-Reis auch
Milchreis angegeben.
Also das klingt für mich nach „ich wohne weiter draußen auf dem Land als in D überhaupt möglich und kann (ohne eine Tagesreise zu unternehmen) keinen anständigen Supermarkt erreichen“ Natürlich kann man alles mögliche an Ersatz verwenden, aber da echter Risottoreis nun auch nicht gerade ein Vermögen kostet und einfache Sorten inzwischen in jedem Supermarkt zu bekommen sind, finde ich so einen Vorschlag etwas putzig.
Macht das so einen Riesen-Unterschied, welchen Reis man nimmt?
Ja!
Ist Milchreis für ein Risotto Blasphemie oder eine günstige
Alternative?
Blasphemie muss jeder für sich selbst definieren, aber ich würde zumindest nicht auf den Gedanken kommen. Und da wir hier ja nicht von Champagner für zig Euro oder echte Trüffel, sondern nur über ein Päckchen Reis für wenige Euro reden, was auch noch für diverse Mahlzeiten reicht, wäre mir jede Preisdiskussion zu blöde.
Wichtig ist doch, daß er schön cremig-matschig wird, oder?
Risotto und „cremig-matschig“ sind für mich zwei Dinge, die nicht zusammen passen. Bei einem gelungenen Risotto reden wir von einer fließfähigen Masse, die durch die Stärke gebunden ist, bei der man aber die einzelnen Reiskörner noch problemlos differenzieren kann. Dies deshalb, weil der Kern der Reiskörner eben nicht matschig weich ist, sondern noch leichten Biss hat. Und genau dies bekommt man nur mit Risotto-Reis hin.
Ich kaufe meinen Vialone Nano übrigens üblicherweise beim italienischen Großhändler ohne aufwändige Verpackung in größeren Gebinden und da kostet er kaum mehr als normaler Reis im Supermarkt.
Hab heut aus Verzweiflung, weil kein Risotto- und kein
Milchreis mehr da war, mein Risotto mit Langkornreis gekocht.
War eßbar, aber halt kein „echtes“ Risotto.
Eben
Gruß vom Wiz