So, nun mische ich mich hier auch noch ein, von der Seite (Freizeit)Malerin her
vergiß den Restaurator,
Restaurator? War meinerseits nie angedacht, Gründe hatte ich
bereits genannt. Siehe oben.
bei 30,00€ Kaufpreis rät Dir ein Profi davon ab, ihn machen zu lassen
Die wären nämlich Wochen, wenn nicht Monate beschäftigt
rechne die Lohnkosten selbst aus
es lohnt sich nicht dieses Bild zu restaurieren, lern einfach
daraus - und mal dir vielleicht selbst eins nach.
Nun ja, eben deshalb wollte ich es doch selbst restaurieren,
bzw. dies zumindest versuchen.
vergiss den Versuch, es selbst zu machen
Das was das Bild zeigt, ist der klassische Fall von geschrumpfter Trägerschicht und unsachgemäßer Aufbewahrung.
Du hast nicht nur das Problem, die Risse einebnen zu müssen.
Wenn Du es versuchst KÖNNTE eine Farbwulst dabei herauskommen
… und wir wissen immer noch nicht, auf welche Kittmöglichkeiten wir
uns einstellen.
Gandalf hat das bereits angedeutet.
Du kannst Ölfarbe nicht mit Acrylmitteln reparieren (das ist ein Beispiel)
Das wird dann, deiner Meinung gemäß, eh nicht passieren
können, wenn ich selbst versuche, die Farbrisse einzuebnen,
auch wenn mein Versuch scheitern sollte.
kein Versuch ohne extrem helles Licht (OP-Licht)
kein Versuch ohne neu gekauftes Skalpell (seeehr scharf)
Du brauchst eine extrem ruhige Hand
btw vergiss den Versuch das Bild vor dem Aufspannen zu reparieren.
Wenn Du unbedingt meinst, spanne es auf, warte ab, ob die Risse
noch weiter aufplatzen und versuche DANN etwas zu retten
Mein Fachmann, der mir manchmal (alte) Bilder repariert,
Fachausbildung Restaurator und Kirchenmaler
doubliert gerne beschädigte Trägerschichten.
btw - aus was ist die denn?
Egal ob Papier oder Leinwand, beides muss vor dem Spannen durchfeuchtet
werden.
Aber ich mahne und warne: Wir wissen nicht, was die Farbschicht
dazu meint. Und durchfeuchten heißt nicht Badewanne, sondern
Fotoschale passender Größe und destilliertes Wasser.
Es meint auch nicht, dass Du das Bild überschwemmst, sondern
eine Sprühflasche
zu guter Letzt: UHU taugt nicht.
meist nimmt man zum Kitten von losen Farbschuppen das Mittel,
mit dem sie ursprünglich gemalt wurden, nur in anderer Zusammensetzung
nämlich schnelltrocknend. Da gibt es Zusätze, da muss man aber auch
wissen wieviel von was.
Und dann sind wir schon wieder beim Thema:
Am Bildschirm sieht man einfach nicht, ob Öl oder Acryl!
Da kann Dir niemand raten.Das ist Russisches Roulette
viele Grüße
Geli