Rita Süßmuth Volksverhetzerin?

Ups Hr. Berger auch ein ‚Entfernungsfreund‘
Hallo Wolfgang,

Die moralische Bewertung von Tatmerkmalen ist nicht pietätlos,
sondern Du kannst halt einfach nicht erklären, warum unter
Absehung von der Quantität Organisation als erschwerend
gewertet werden soll, und was es mit der Industrialität als
drittem Tatmerkmal überhaupt für eine Bewandtnis hat. Das
spricht auch wieder gegen die Offenkundigkeit.

widerlich, aber das meine ich nicht.

eliminatorischer, genetischer rassendarwinismus dürfte der
niedrigste beweggrund überhaupt sein. sogar habgier als
mordmotiv ist noch einigermaßen nachvollziehbar. aber die

Die Elimination bringst Du mit Bedacht nicht als primäres
Tatmerkmal in die Diskussion, sondern als Bestandteil der
Motivlage. Die Offenkundigkeit der Motivlage krankt aber auch
wieder daran, daß zu dieser Frage der Angeklagte nicht gehört
wurde, respektive seine Einlassungen (z.B. aus dem Studium
zeitgenössischer Publizistik) in der öffentlichen Rede
verboten sind.

Zensur wertet solche Leute leider nur auf, ausnahmsweise diesbzgl. Deiner Meinung wider Zensur.

idee, gewisse menschen wären keine, weil sie jüdisch, schwul
oder behindert sind, und müßten deswegen „entfernt“ werden,
das ist unaussprechbar widerwärtig und der absolute tiefpunkt
menschlicher entwicklung. für mich gibts da nichts zu
diskutieren. ein paar mehr oder weniger spielen einfach keine
rolle. es wird nicht weniger schlimm.

Na, da gäbe es eine Menge zu diskutieren. Wenn Du jetzt von
„entfernen“ sprichst, dann gehst Du mit vielen heutigen Juden
aber recht hart ins Gericht, denen der Wunsch nach dem
„Entfernen“ der Palästinenser aus einem vergrößerten Israel
wohl nicht ganz fremd sein dürfte. Wenn Du meinst, daß man
unschuldige Menschen nicht als Nichtmenschen bezeichnen und
mit dem als Begründung töten darf, dann bin ich Deiner Ansicht

  • mit Offenkundigkeit trifft das auf die vielen Abtreibungen
    zu.

Nun ja :smile:, wir wechseln mal wieder das Land, aber …

… by the way, ich erinnere mich noch recht gut daran, dass Du meintest mit Blick auf „angestammte Habitate“ und „Ueberfremdung“ und klarer Ausgrenzungspolitik in Konflikt mit dem GG und „Diskriminierungsverbot“ (welches Dir damals dummerweise irgendwie im Wege war) meintest:

Zitat Wolfgang Berger: "… Ich mache Israel
überhaupt keine Vorwürfe (soweit ich nicht selbst betroffen
bin), und den der Ausgrenzung schon gleich gar nicht. Ich denke
eher: von Israel lernen heißt siegen lernen. …"

Nach Deinem lustigem Wechsel zu einem anderen Land und zu einer anderen Zeit geht Datafox damit auch mit Dir hart ins Gericht, wie Du feststellst, da Du anno dazumal israelische Ausgrenzungspolitik als lernhaft fuer einen Sieg gegen Ueberfremdung bezeichnet hast. Finde ich prima von Datafox und Dir, dass sie nach Deiner Meinung hart mit Deinen Ansichten zu Ausgrenzung und „Habitaten“ ins Gericht geht. Denn das heisst es ja wohl, wenn Du von angestammten Habitaten sprichst und wider Ueberfremdung und dass man von Israel lernen koennte fuer einen Sieg und wenn Du selbst feststellst, Datafox gehe mit Israel und damit auch mit Dir anhand Deiner frueheren Aussagen hart ins Gericht.

Ich kann naemlich solche „Ueberfremdungsideologien“ nicht ausstehen. :smile:

Gut finde ich, dass es ein Archiv gibt, hier ist der Link zu einer the-best-of Zitatensammlung von Dir:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…

Ach so, Du meintest etwas tiefer in anderer Antwort an mich, dass Horst Mahlers daemlicher, unrichtiger und widerlicher Pressegag einer Anzeige gegen Rita Suessmuth kein alter Hut waere. Da darf ich Dir sagen, dass ich mit „alter Hut“ die bereits vorherigen daemlichen, unrichtigen und widerlichen Pressegags mittels Strafanzeigen in Richtung revisionistischer Geschichtsklittung in gleicher Sache gegen den Autor des eigentlich fraglichen Artikels in gleicher Zeitung. Nehme mal freundlichst an, dass Du darueber schon lange bestens informiert bist. Von daher ist diese Anzeige von Horst Mahler wider Rita Suessmuth auch noch eine dumme Retourkutsche, um aus einer Sache mehr als einmal Presse zu schlagen. Um mehr geht es Herrn Mahler nicht, denn anders als sein Wahlvolk ist er nicht ganz bloede, um zu erkennen, dass Ausschwitz einmal als Synonym steht fuer alle Ermordungsorte an Sinti und Roma und Juden und pol.Gegnern und Euthanasie etc. und einmal nur ein Ermordungsort ist fuer viele Orte.

Siehe was ich hier schon dazu schrieb:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarticl…

viele Gruesse, Peter

Hallo Peter,

widerlich, aber das meine ich nicht.

Mit „widerlich“ meinst Du wohl, daß Du auch keine Antwort weißt.
(…)

Nun ja :smile:, wir wechseln mal wieder das Land, aber …

Unsinn, Datafox hatte die ansonsten auf den Holocaust angewendete Bewertungsrhetorik plötzlich auf etwas ganz anderes gemünzt, nämlich nicht auf eine Tat, sondern auf einen Wunsch, dessen Gegenstand nicht die Ermordung, sondern das „Entfernen“, also möglichweise eine legale Absiedelung mit Entschädigung ist, angewendet. Dieses rhetorische Eigentor habe ich ein wenig ausgenutzt. Wäre ich ein Freund von Verdrehungsrhetorik, hätte ich Lehi daraus noch den Vorwurf der vergleichenden Holocaustverharmlosung gestrickt.

Auf eine genauere Diskussion, was an gesetzlichen Maßnahmen Israels gegen Überfremdung Vorbildcharakter für Deutschland haben könnte, möchte ich hier verzichten.

Ich kann naemlich solche „Ueberfremdungsideologien“ nicht
ausstehen. :smile:

Wenn Du Überfremdung liebst - wie schön für Dich!

Im übrigen möchte ich darauf hinweisen, daß ich nicht aus Prinzip Israel niemals kritisiere, sondern manchmal dann doch, wenn Dich das beruhigt. So habe ich z.B. vor Monaten den Aufruf an israelische Volksgenossen, palästinensische Verdächtige und deren Verwandte höchstselbst strafweise zu ermorden, als Volksverhetzung kritisiert.

waere. Da darf ich Dir sagen, dass ich mit „alter Hut“ die
bereits vorherigen daemlichen, unrichtigen und widerlichen

(…)

freundlichst an, dass Du darueber schon lange bestens

Eigentlich nicht, ich weiß auch nicht,ob ich Dich da richtig verstehe:

  1. Meyer hat über Studien berichtet, die sich mit den Betriebsdaten der Krematorien befassen.
  2. Sowohl diese Studien als auch der Aufsatz von Meyer sind Geschichtsklitterung (sogar „revisionistische“, obwohl das ein Widerspruch in sich ist); man weiß aber nicht, warum.
  3. Meyer wurde von vielen Leuten angezeigt.
  4. Diese Anzeigen wurden allesamt als Zeichen der Zustimmung erstattet und nicht etwa, um z.B. eine gerichtliche Klärung herbeizuführen, welche Zahlen legal sind, und welche nicht.

Datafox hat mir ja damit gedroht, mich mit der verleumderischen Lüge, ich hätte die Existenz der Gaskammer in Auschwitz öffentlich geleugnet, vor den Strafrichter zu bringen. Soll ich das etwa auch als verkappte Zustimmung werten?

informiert bist. Von daher ist diese Anzeige von Horst Mahler
wider Rita Suessmuth auch noch eine dumme Retourkutsche, um

Retourkutsche? Wofür?

er nicht ganz bloede, um zu erkennen, dass Ausschwitz einmal
als Synonym steht fuer alle Ermordungsorte an Sinti und Roma
und Juden und pol.Gegnern und Euthanasie etc. und einmal nur
ein Ermordungsort ist fuer viele Orte.

Wenn die revisionistische Forschung die Quantität reduziert, so ist daran nicht die Forschung schuld, sondern diejenigen, welche die vorherige Überhöhung der Quantität zu verantworten haben.

Fritjoff Meyer schreibt auch sinngemäß, daß die singulare Unvergleichlichkeit durch die Qantitätsreduzierung beeinträchtigt werde, weil jene auf eine überhöhte Quantität gegründet ist.

Die These von der Begründung alleine auf der Quantität hatte zumindestens in der Diskussion mit Euch Bestand. Auf meine Frage, auf was denn sonst noch außer der Quantität, hattet ihr beide keine Antwort außer Schmähungen.

Ich kann mir schon vorstellen, daß die Verringerung der Quantität zu einem Abbröckeln der Symbolkraft führen wird, zumal ein „Aufrechnen“ mit Taten ähnlicher Größenordnung aber plus dem quantitätsunabhängigen Tatmerkmal der besonderen Grausamkeit zwar öffentlich verpönt, aber immerhin privatim möglich ist.

Noch etwas zur Rezeptionsgeschichte.
Meyer hat nicht die Opferzahl von Auschwitz von 4 Millionen auf ca. 1/17 davon reduziert, sondern nur den vorläufig letzten Schritt in einer Abwärtsspirale getan, die 1996 begonnen hatte, als die polnische Verwaltung der Konzentrationslager-Gedenkstätte Auschwitz die Gedenktafeln mit 4 Millionen gegen solche mit 1,5 Millionen und kurz darauf erneut gegen solche mit 1,2 Millionen austauschte (aus dem Gedächtnis zitiert).

Gruß,

Wolfgang Berger

örtliche Quantitätsbetrachtungen und Kotzkrämpfe
Hallo Wolfgang,

Nun ja :smile:, wir wechseln mal wieder das Land, aber …

Unsinn, Datafox hatte die ansonsten auf den Holocaust

Blabla, red Dich nicht raus, Du hast mal so spontan das Land gewechselt, Zeit und Methoden ebenso.

Ich kann naemlich solche „Ueberfremdungsideologien“ nicht
ausstehen. :smile:

Wenn Du Überfremdung liebst - wie schön für Dich!

Habe ich nie gesagt :stuck_out_tongue:

ach weisst Du, ich fand es witzig, wie Du so ploetzlich Land und Zeit wechselst und man Dich dabei noch hervorragend zitieren konnte zu Deinen eigenen Ideen einer diskriminierenden Zweiklassengesellschaft, um irgendwelche „Gene“ und „Kultur“ Deiner „volksdeutschen“ Nationalitaet in ihrem „Habitat“ zu schuetzen.

Ein letztes Mal:
Die Zahlen von Meyer beziehen sich auf den Komplex Ausschwitz. Nicht auf die Gesamtzahl ermordeter Sinti und Roma und Juden und pol. Gegner und Homosexueller und und und durch das Dritte Reich und seine Helfershelfer an allen Orten. Was die Sowjetunion auch immer an Zahlen fuer den Ort Ausschwitz selbst einst angab (4e6 beispielsweise) spielt da auch keine Rolle.

Herr Mahler verklagt, um Presse zu bekommen und um mehr nicht, bzgl. dieser Recherche und ihrem Erscheinen in der Zeitschrift „Osteuropa“, verschiedene Leute, daher Retourkutsche.

hier noch ein Link:

http://www.welt.de/daten/2002/08/28/0828me353058.htx

(aus dem Gedächtnis zitiert).

jaja, Deine Beschaeftigung, lass mal Deine "Quantitaet"sbetrachtungen sein, bringt irgendwie nichts ausser qualitative Kotzkraempfe.

Nun ist aber gut, troll meinethalben alleine weiter auf diesen Dummheiten, was die Sowjets wann und wo sagten und der Verwechselung von Ort Ausschwitz und Synonym Ausschwitz mit ihren Massenmordzahlen respektive jeweils und wie Mahler sich dies widerwaertig zunutze macht.

viele Gruesse, peter

p.s.

Meyer hat nicht die Opferzahl von Auschwitz von 4 Millionen
auf ca. 1/17 davon reduziert, sondern nur den vorläufig

Du meintest wohl nach einer der Zahlen (der kleinsten wohlgemerkt von einigen Zahlen"spielen") von Meyer auf einen Ort bezogen, naemlich Ausschwitz selbst, wurde in Ausschwitz ein siebenzehntel aller Menschen von 6 Millionen ermordet.

Deine "Quantitaets"betrachtungen sind zum Kotzen. Rechnen und verdrehen und revisionistische „Quantitaetsscheisse“ auf Einzelorte bezogen und die Produktion von Kotzmittel will auch gelernt sein.

Hallo Peter,

ach weisst Du, ich fand es witzig, wie Du so ploetzlich Land
und Zeit wechselst und man Dich dabei noch hervorragend
zitieren konnte zu Deinen eigenen Ideen einer
diskriminierenden Zweiklassengesellschaft, um irgendwelche
„Gene“ und „Kultur“ Deiner „volksdeutschen“ Nationalitaet in
ihrem „Habitat“ zu schuetzen.

Wenn Du mir jetzt diese Diskussion aufzwingen willst, bittesehr. Allerdings ist das Nachrichtenbrett für solche Diskussionen eigentlich nicht gedacht. Aber gut, ich formuliere es nochmal.
Im Rahmen des Selbstbestimmungsrecht der Völker hat ein Volk das Recht, seinen Genpool, seine Kultur usw., seine Ethnizität zu schützen, und zwar sonderlich in seinem Habitat, welches im Idealfall sein Staatsgebiet ist. Die dazu erforderlichen Unterscheidungen zwischen den im Staatsgebiet aufhältigen Menschen, nennst Du „Klassen“; na gut, nehmen wir halt dieses Wort. Es sind nicht zwei, sondern noch mehr Klassen, z.B.:
Volkszugehörige, eingebürgerte Ausländer befreundeter Länder, eingebürgerte Ausländer feindlicher Länder, länger aufhältige Ausländer mit Aufenthaltsgenehmigung, kurzzeitige Gäste, Staatsgäste usw. Diese alle haben gegenüber dem Staat gemeinsame, sowie für ihre jeweilige Klasse spezifische Rechte und Pflichten.

So, und ich bin ziemlich sicher, daß Dir gegen diese meine Vorstellung wieder nichts anderes einfällt, als daß Du dieses oder jenes Wort zum Kotzen findest. Die Wörter, die ich schreibe, sind aber zum Lesen Nachdenken und als Anregung zur Gegenrede gedacht und nicht dafür, daß sie sich jemand quer in den Rachen quetscht, der einen hyperaktiven Würgereflex hat.

elbst einst angab (4e6 beispielsweise) spielt da auch keine
Rolle.

Wenn die 6-Millionen-Zahl nicht auf die 4-Millionen-Zahl von Auschwitz angewiesen wäre, dann hätte man entweder von damals 10 auf jetzt 6 Millionen reduzieren müssen, oder das deutsche Volk gegen die offenbar verleumderische und Deinen Worten zufolge aus der Sowjetunion stammende Anschuldigung der 4 Millionen von Auschwitz in Schutz nehmen müssen.

Herr Mahler verklagt, um Presse zu bekommen und um mehr nicht,

Und wenn Herr Mahler wegen Billigung einer Straftat (Sprengung des WTC) in einem Interview angeklagt wird, und Staatsanwaltschaft bzw. Gericht sich erst in der zweiten Instanz dazu bequemen, die ungeschnitte Aufnahme des Interviews anzuschauen, um ihn dann postwendend freizusprechen (vorgestern geschehen, FAZ), dann ist das wohl eine Verschwörung der Justiz zugunsten von Mahlers Pressepräsenz, sehe ich das richtig?

Du meintest wohl nach einer der Zahlen (der kleinsten
wohlgemerkt von einigen Zahlen"spielen") von Meyer auf einen
Ort bezogen, naemlich Ausschwitz selbst, wurde in Ausschwitz
ein siebenzehntel aller Menschen von 6 Millionen ermordet.

Ich verstehe nicht ganz, was Du da sagen willst. Es ergibt doch keinen Sinn, die Anzahl von Auschwitz mit der 6-Millionen-Zahl ins Verhältnis zu setzen.
Im übrigen handelt es sich bei diesen Zahlenspielen um Kapazitätsgrenzen.

Deine "Quantitaets"betrachtungen sind zum Kotzen. Rechnen und
verdrehen und revisionistische „Quantitaetsscheisse“ auf
Einzelorte bezogen und die Produktion von Kotzmittel will auch
gelernt sein.

Fäkalsprache ist kein Ersatz für Argumente.

Gruß,

Wolfgang Berger