römischer kaiser menschlich und nicht hochmütig

hallo zusammen,

ich haben einmal irgendwo aufgeschnappt, dass es einen römischen kaiser gegeben haben soll, der eigens einen berater hatte, der ihn auf schritt und tritt begleitet hat und immer wieder daran erinnerte, dass er nur ein mensch ist und nicht zum hochmut neigen sollte.

kann mir das jemand bestätigen und falls das möglich ist eine quelle dazu geben.

könnte mir einbilden, dass es sich dabei um mark aurel gehandelt haben könnte, aber bin mir wirklich nicht sicher und hab bei google irgendwie auch nichts gefunden.

vielen dank für hinweise

Das war eine Tradition beim Triumphzug: wenn der Imperator im Wagen durch die Stadt fuhr, stand hinter ihm ein Sklave, der ihm von Zeit zu Zeit zurief: „Denke daran, daß Du sterblich bist!“

Memento Mori bei Triumphzügen
Hallo quasimodo_123,

das „Memento mori“ in der einen oder andern Weise war bei Triumphzügen römischer Kaiser allgemein üblich, bis Konstantin als christlicher Kaiser die Jupiterkrone nicht mehr über sich tragen liess; möglicherweise kommen christliche „Memento-Mori-Bräuche“ (bspw. Asche am Aschermittwoch) aus dieser Zeit, als Ablösung jenes Kaiserkultes.

http://de.wikipedia.org/wiki/Memento_mori
http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6mischer_Triumph

Bis dahin war ein Sklave hinter dem Kaiser im Triumphzug, der ihm die Jupterkrone über das Haupt hielt und dabei skandierte:
Respice post te, hominem te esse (Nimm Rücksicht darauf, dass du nach allem doch nur ein vergänglicher Mensch bist).

Gruss
Mike