Das ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine odontogene Zyste, die sich induziert durch den nervtoten Zahn entwickelt hat.
Solange sich das nicht entzündet, bleibt die Zyste weitgehend symptomfrei, ansonsten braucht es keinen großen Zuredens, um ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Auf jeden Fall ist das ein behandlungsbedürftiger Befund, allein schon auf Grund der Größe der Zyste, die sich im Röntgenbild mit mindestens 1 cm Durchmesser präsentiert, intra operationem infolge von projektionsbedingten Überlagerungen durchaus noch größer sein kann.
Es fehlt nicht mehr viel, dann kommt es zur Tunnelung des Alveolarfortsatzes entweder zur Lippen- oder Gaumenseite. Bei der Größe der Zyste kann es sein, dass sie nicht mehr per primam intentionem abheilt und eine lange Nachbehandlungszeit erforderlich sein kann. Kommt es zur Tunnelung des Kiefers ist dies mit erheblichem Knochenverlust verbunden, was sich nachteilig auf eine spätere prothetische Versorgung auswirkt. Dem vorzubeugen, auch um die sehr nachteilige Erfahrung einer infizierten Zyste zu vermeiden, würde ich mir alsbald einen Termin beim Kieferchirurgen oder chirurgisch versierten Zahnarzt besorgen!!!