Hallo kann mir hier jemand erklären, wie weit Röntgenstrahlen eigentlich reichen können? Unser Ergotherapeut ist unter einer orthopädischen Praxis, da wird sicherlich oft geröngt.
Können die Strahlen davon durch die Decke/ Mauern hindurchkommen ? Oder muss das strahlenschutzmässig so geregelt sein das nichts woanders hinkommen kann?
Ich hab schonmal gegooglet und da steht das Röntgenstrahlen auch meterweit durch Wände gehen? Stimmt das so? Wäre froh über eine Antwort… Vielleicht kennt sich hier ja jemand aus?
Hallo,
zunächst: ein Fragezeichen steht am Ende eines Fragesatzes und nicht am Ende eines Satzes, bei dessen Inhalt man sich nicht ganz sicher ist. Zweitens: Röntgenstrahlen sind quasi Licht mit einer besonders hohen Frequenz bzw. einer besonders geringen Wellenlänge.
Will sagen: sie kommen unendlich weit, sofern sie nicht auf ein Hindernis treffen, das sie nicht durchdringen können (wie Licht halt: Fenster gut, Wand schlecht). Röntgenstrahlen können aufgrund ihrer kleinen Wellenlänge u.a. Haut und Organe recht gut durchdringen, während es bei Knochen etwas schlechter aussieht. Bei Wänden kommt es darauf an; die sind meist so halb dicht, weswegen die Wände von Röntgenkammern durch Bleifolie zusätzlich strahlungssicher gemacht werden.
Gruß
C.
Du darfst davon ausgehen, dass schon die Überwachungsbehörde dafür sorgt dass Röntgengeräte in Arztpraxen der Strahlenschutzverordnung entsprechen. Und der Aufstellraum des Gerätes ausreichend geschirmt ist.
In der Regel reicht dazu die massive Betondecke, die Zimmerwände (in Praxen oft Leichtbau sind dann entsprechend mit Folien geschirmt).
Überhaupt ist die Strahlungsleistung für solche Geräte die nur Teile des Menschen untersuchen gering und kann nicht mit der von CT verglichen werden.
Also, keine Angst.
MfG
duck313
Mir wäre neu, dass die überhaupt ein Röntgengerät besitzen. Zahnärzte oder Kieferorthopäden haben meist eins (ein ganz kleines, preisgünstiges für Zähne halt), alle anderen schicken ihre Patienten zum Spezialisten. Kein normaler Arzt hat genug Bedarf, ein teures Röntgengerät damit finanzieren zu können. Zumal man dafür auch noch eine besondere Ausbildung benötigt. Und besondere Prüfungen der Geräte bezahlen muss.
Doch, durchaus und es wird auch genutzt. Mein aktueller Orthopäde hat eins, der davor hatte auch eins. Ländliche Gegend aber jeweils in Orten mit eigenem Krankenhaus.
Da bist du schlecht informiert. Ich war nicht nur bei einem Orthopäden mit eigenem Röntgengerät.
Bei uns Kleinstadt, nicht nur mit Krankenhaus, sondern noch mit zwei radiologischen Praxen zusätzlich!
Mir wäre neu, dass die überhaupt ein Röntgengerät besitzen.
Mein Hausarzt schickte mich zum Orthopäden in der gleichen süddeutschen Kleinstadt, der hatte dann auch ein Röntgengerät, das zumindest für ein Bild vom Unterschenkel für eine grobe Abklärung wohl ausreichend war.