Rohrheitzung zum Schutz eines Durchlauferhitzers

Hallo *all
Ein Ferienhaus an der Nordsee wird im Winter (fast) nie genutzt. In den Jahren, in den es kalt ist aber kein Schnee liegt friert immer der Durchlauferhitzer kaputt. Im Bad läuft ein ‚püster‘ (ne Elektro Heitzung auf Frostschutz Einstellung), trotzdem kaputt! Das Wasser wird aus dem Leitungssystem abgelassen aber der DLF läuft ja nie ganz leer. Nun überlegen wir, eine Rohrbegleitheizung an zu schaffen. Aber am DLF anschluss sind nur sehr kurze Kupferrohre zu sehen. Der letzte DLF war innen aus Plastik. (Wie) kann ich den DLF mit einer Rohrbegleitheizung schützen?
Danke

Gar nicht.
Du musst es anders machen, man muss die Rohrleitung des DLE mittels Druckloft ausblasen, dann entfernt man auch die Wasserreste aus den eigentlichen Heizschlangen.

Aber wenn Du den Raum mittels Frostschutzheizer beheizt, womöglich noch in DLE Nähe angebracht, dann müsste es aber sehr kalt werden und noch einiges baulich ungewöhnliches hinzukommen, dass der DLE trotzdem zerfriert.

MfG
duck313

In den letzten 10 Jahren sind 3 Stück zerfroren. Die Versicherung wird unruhig.
Wie soll ich den ausblasen? Einzige ‚öffnung‘ in der Leitung ist der Wasserhahn (Waschbecken und Dusche) und der Entleerungshahn.
Mein 0/8/15 Haus und Hof Kompressor mit max 8 Bar und mini Düse ist da sicher nicht geeignet. Oder gibt es Adapter für Wasserhähne?

Hallo!

Trotz Frostschutzbeheizung des Badezimmers ?
Das leuchtet mir nicht richtig ein, aber wenn Du es sagst, muss es ja so gewesen sein.
Was ist mit Restwasser in Geruchverschlüssen an Waschbecken und Wanne/Dusche ? Saugst Du das raus (Geruch !) oder gießt Du Frostschutzmittel rein um das Sperrwasser zu ersetzen ?

Hat man nach Demontage des DLE den Platzschaden optisch gesehen ?, Aufgerissenes Rohr ?

Ganz sicher wäre, wenn man den DLE abbaut und ausgießt. Sind ja „nur“ 2 Verschraubungen und der E-Anschluss. Das muss natürlich sach- und fachgerecht gemacht werden !

Mit Druckluft die Leitung ausblasen, also entweder vom Absperrventil mit Entleerung aus Luft einleiten und das Restwasser aus DLE sollte am Waschbecken rauskommen.
Oder umgekehrt, vom Waschbecken aus. Wasser kommt dann an der Strangentleerung raus.
Adapter müsste man sich wohl aus Normteilen selbst zusammen bauen.

Womöglich reichte es auch, wenn Du beim DLE Strom an Sicherungen abschaltest (!) und danach am schon drucklosen Rohrnetz eine Verschraubung am DLE lockerst, dann sollte Restwasser aus der Heizschlange austreten. Mag sein nicht alles.
Aber das ist gegenüber Gesamt-Abbau des DLE kaum weniger Arbeit.

Beim 1. mal sind die mit kaputt gegangen, danach haben wir Scheibenwasserfrostschutz oder Salz eingefüllt.
Beim 1. war das deutlich zu sehen, bei den anderen weis ich das nicht, wir waren beim austausch nicht (mehr) vor Ort, die hat der Installateur für uns entsorgt. Ihn ab zu bauen hab ich auch schon überlegt, aber so richtig trau ich mich nicht. Vor allem bekomme ich den nicht mehr dicht, wenn ich ihn wieder montiere. Solche arbeiten bekomme ich NIE dicht. Ich hab sogar bei St…Elt… nachgefragt ob es welche zum entleeren gibt. Gibt es aber nicht.

Danke für deine Rat, mal sehn ob ich Ihn dieses Jahr doch abbaue

Mit der Rohrbegleitheizung kommst Du da nicht weiter.

Die Wasserführung im Durchlauferhitzer läuft mäanderartig rauf und runter. Im jeweiligen „U“-Bogen bleibt das Wasser stehen, also:
Entweder abkabeln und abbauen zum Entwässern oder die Installation wie folgt umbauen.

Ich habe folgende Installationsweise zum Entlüften des Durchlauferhitzers gewählt:


Über die drei Kipp-Sicherungen wird die Stromversorgung des Erhitzers zuerst stromlos gemacht. Das ganze Frischwassersystem im Haus wird entwässert. Alle Zapfhähne werden geschlossen. Die beiden roten Hähne sind zunächst geschlossen. Über das rechte Eckventil im Kaltwasservorlauf wird Druckluft eingeleitet. Danach wird das Eckventil geschlossen und dann schnell der linke rote Absperrhahn im Warmwasservorlauf zum Entwässern geöffnet. Der rote Absperrhahn im Kaltwasservorlauf bleibt beim Entwässern stets geschlossen. Das Wasser läuft dann unten aus dem linken Entwässerungsventil für Warmwasser raus in den Eimer. Statt des kleinen Kompressors sollte man besser eine Taucher-Druckluftflasche verwenden (Anschluss zum Eckventil basteln!). Der Durchblasvorgang muss mehrfach wiederholt werden, um die „U“-Bögen im Erhitzer zu entwässern und zu trocknen. Nach Beendigung der Geräteentwässerung wieder alle Zapfhähne aufdrehen.

Bislang habe ich keine Frostprobleme bekommen:-)

Ich mache das in meinem Wochenendhaus so:
Wasser abstellen. Wassereinlauf und Ablauf des Durchlauferhitzers abschrauben und mit dem Mund durchblasen bis das meiste Wasser raus ist. Dann 20prozentigen Alkohol (1:5 verdünnten Brennspiritus) durchblasen. Was dann in den Windungen noch zurück bleibt gefriert nicht.
Udo Becker

Gewiss nicht alles, denn die Heizschlange kann sich nicht entleeren, da sie nicht gewendelt ist, sondern mehrfach rauf und runter geht. Und im jeweiligen „U“-Teil bleibt das Wasser zurück.
Ich habe nach längerer Suche leider noch keinen DLE gefunden, bei dem die Heizschlange gewendelt ist.

Kennst Du ein solches Modell?

Vielleicht versuche ich bei meinem DLE es sicherheitshalber mal mit dem Einfüllen von Frostschutzmittel, nachdem ich mit dem Druckluftverfahren fertig bin. Ich könnte zum Einlaufenlassen das vorhandene Eckventil nutzen. Das Kaffeewasser im Frühjahr kommt sowieso nicht aus dem DLE. Oder gibt es Bedenken gegen Kfz-Scheibenwasserfrostschutzmittel?

Du meinst „nicht“ gewendelt ist.

Ich kenne keine.
Die sog. „Blankdraht“-Geräte haben keine Rohrschlangen aus Kupfer sondern einen eher kleinen Kunststoffblock( geringer Wasserinhalt) mit Wasserkanälen drin, in den Kanälen liegen die blanken (unisolierten) Heizdrähte. Aber auch dort bleibt immer etwas Wasser stehen wenn man es nur einfach auslaufen lässt.