Rohrleitungsdurchmesser

Hallo Ihr da draussen, ich habe folgendes Problem zu lösen.

Ich muß eine Wasserleitung bauen, die ca. 500 m lang ist.
Auf dieser Leitung sind mindestens 4 bar Wasserdruck.
Die Forderung: Am Ende müssen mindestens 800 l/min Wasser durch die Leitung fließen können( Bei 4 bar Druck).
Kann mir jemand sagen, wie groß der Querschnitt der Leitung sein muß?
Reichen 1 1/2" oder mus es ein 2 Zoll-Rohr oder noch größer sein?

Dafür hat Bernoulli seine Gleichung gebastelt. Wenn am Ende der Leitung ein Überdruck von 0,4 MPa herrscht, dann müßte das Rohr nach Bernoulli einen Querschnitt von 4,7 cm2 haben, was einem Rohrduchmesser von ziemlich genau einem Inch entspricht.

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Dafür hat Bernoulli seine Gleichung gebastelt. Wenn am Ende
der Leitung ein Überdruck von 0,4 MPa herrscht, dann müßte das
Rohr nach Bernoulli einen Querschnitt von 4,7 cm2
haben, was einem Rohrduchmesser von ziemlich genau einem Inch
entspricht.

ich denke, mach das Rohr lieber etwas was größer, da die Gl. von Bernoulli nur laminare Strömungen behandelt und Wasserströmungen ja turbulent sind.

ich denke, mach das Rohr lieber etwas was größer, da die Gl.
von Bernoulli nur laminare Strömungen behandelt und
Wasserströmungen ja turbulent sind.

Denshalb sprach ich auch sudrücklich von 0.4MPa am Rohrende. Wegen der Viskosität des Wassers ist aber selbst bei laminarer Strömung mit einem Druckabfall im Rohr zu rechnen. Wenn man keine bösen Überraschungen erleben will, muß man deshalb erst einmal ausrechnen, wie hoch der Druck am Rohrende ist, wenn man am Rohranfang 0,4MPa hat. Das überlasse ich aber jemandem, der was davon versteht.

Die Berechnung!
Hallo,

es gibt eine wirtschatliche Fließgeschwindigkeit von 2m/s. Die Druckverluste die eine Flüssigkeit in einer Rohrleitung erfährt stegt quadratisch zur Geschwindigkeit (und auch zum Volumenstrom). Man kann den Druckverlust verringern durch: 1) weniger Volumenstrom_geringere Fließgeschwindigkeit. 2.) größerer Rohrquerschnitt_geringere Fließgeschwindigkeit.

Druckverlustberechnung:
Berechnung der Fließgeschwindigkeit (1 1/2"):

Q=A*v; v=Q/A; 0,01333m3/s / 0,001256m2 = 10,62 m/s

Berechnung der Fließgeschwindigkeit (2"):

Q=A*v; v=Q/A; 0,01333m3/s / 0,0019625m2 = 6,79 m/s

Berechnung der Fließgeschwindigkeit (3"):

Q=A*v; v=Q/A; 0,01333m3/s / 0,004415m2 = 3,01 m/s

Berechnung der Fließgeschwindigkeit (4")DN 100:

Q=A*v; v=Q/A; 0,01333m3/s / 0,00785m2 = 1,70 m/s

Erst bei einem DN 100 (4") Rohr ist eine wirtschaftliche Fließgeschwindigkeit von 1,70 Meter pro Sekunde gegeben.

Berechnung des Druckverlustes:

delta p (Pascal)= lambda(Tabellenwert) * (Länge Rohrleitung(m) / Durchmesser (m) * (Dichte / 2) * v2

1 1/2": 84,0 bar
2": 28,37 bar
3": 3,65 bar
4": 0,87 bar

Bei 4" liegst du auf der sicheren Seite. Ich würde entweder PVC Druckrohr oder RE Ringbundware nehmen. Vieleicht tuts auch eine Ringleitung (Bewässerung ?)

Leider kommen wir jetzt zu einem heiklen Thema. Das System aus dem du das Wasser entnehmen willst ist unbekannt. Vieleicht gibt das System nicht genug Wasser her. Stell dir vor du hast eine winzige Leitung die einen Druck von 4 bar hat, und eine enorm große Leitung die ebenfalls 4 bar hat. Öffnest du nun beide, so kommt aus der kleinen Leitung ganz wenig, während du bei der großen Leitung absäufst.
Außerdem weiss ich nicht ob es sichbei den 4 bar um einen Ruhedruck oder um einen Fließdruck handelt?

Ich schicke dir mal meine Rufnummer auf deine e-mail Adresse.

Rainer

http://www.people.freenet.de/brunnen

Mir ist als Mitglied einer Freiwilligen Feuerwehr folgendes, als Faustformel, mitgeteilt worden.
Um 800 ltr/min fördern zu können muß der Rohrdurchmesser mindestens 80mm betragen und es ist mit einem Druckverlust von 0,1 bar pro 100m Leitungslänge zurechnen. Auch ein eventueller Höhenunterschied ist mit 0,1 bar pro 10 mtr. Differenz positiv wie negativ zu berücksichtigen.