Hallo Fachleute,
habe eine Frage zu Gehilfen - hier zu einem Rollator.
Mein Nachbar leidet unter Arthrose ( Lendenwirbel und Hüfte).
Nach einer REHA, in der er an einen Rollator ausprobiert hat, wurde ihm empfholen, über Arzt und Krankenkasse einen Rolator zu beantragen.
Da er aber keinerlei Erfahrung mit einem Rollator hat - es gibt hunderte von div. Rollatoren - weiß er nicht, welcher Rollator für ihn der BESTE ist.
Er ist 69 Jahre alt, gehbehindert, 99KG schwer und 187cm groß.
WER aso Erfahrung und Kenntnisse über Rollatoren hat - bitte Infos zu senden.
Vorab eine herziches „DANKESCHÖN“!
MfG
Die Stiftung Warentest hat dazu mal, schon in der kostenfreien Variante, einen ausführlichen Artikel verfaßt:
Wozu schon die Kommentare Erfahrungs Erkenntnisse über Rollatoren liefern.
Der ganze Artikel kostet 75 Cent und könnte die Sache zusätzlich wert sein.
ramses90
Hallo, warum bespricht er das nicht mit dem Arzt, bei dem er in Behandlung ist und der ihn sicherlich besser kennt als die Leser eines anonymen Forums?
Na ja, auch sein Hausarzt oder der behandelnde Qrthopäde, kann ihm nur das Kassenmodel verschreiben und darüber hinaus nur Ratschläge für bessere Modelle geben.
Ob da jeder so bewandert darin ist, bessere, kostenpflichtige Modelle zu empfehlen ist halt Die Frage.
ramses90
Das wäre aber schon mal ein Einstieg, und wenn es um die feinere Auswahl geht, kann man immer noch gucken.
Die von der Kasse übernommenen Rollatoren erfüllen ihre Aufgabe genauso gut wie die für Selbstzahler. Wenig kräftige Personen können ein Leichtgewichts Modell verschrieben bekommen, für normal kräftige aber nicht notwendig oder unbedingt konfortabler, entscheidend ist was der Doc einschätzt und verschreibt. Nicht vergessen die Gewichtsangabe des Patienten, bei Deinem Nachbarn der Roll. bis max 120kg oder drüber.
Gruss
Hallo,
wir(Krankenkasse) haben unseren Versicherten empfohlen mit ihrer Verordnung zu einem Sanitätsfachhandel zu gehen und sich dort beraten zu lassen und dann zu entscheiden, ob es ein Rollator sein kann, der voll von der Kasse gezahlt wird oder ob es doch eine zuzahlungspflichtige Variante sein soll. Mittlerweile kann man sogar sich selbst einen Rollator besorgen und dann die Rechnung bei der Kasse, zusammen mit der Verordnung einreichen - es gibt dann von der Kasse
den Vertragssatz - letzteres sollte man aber vorher mit der Kasse abklären.
Gruss
Czauderna
Bist du ein Werbemensch? Nur in der Werbung habe ich bisher solche „tollen“ Aussagen wie „bis zu 10 % und mehr“ gesehen. Entweder sind das BIS zu 10 % oder es sind eben mehr, aber dann kann man sich die Angabe „bis zu 10 %“ sparen, man kann dann sagen bis zu 12 % oder bis zu 15 % oder wie auch immer.
Hallo,
Rollatoren haben meist mehrere Funktionen.
Abstuetzen beim Laufen
Rollengroesse bei unterschiedlichen Untergruenden
dauer-gebremst bergab laufen
Schirmstaender
Einkaufskorb
Tablett
Sitzplatz unterwegs
klappbar fuer Kofferraum
breit gegen Kippen, schmal zwischen Tuerrahmen
Zur Frage welcher Rollator gehoert die Frage, zu welchem Zweck
Es gibt Tests zu Rollatoren Beispiel
… ich lese hier immer „Sanitätsfachhandel“ - nun, bei meinen Eltern war das Thema Rollator dann auch gegeben. Beide Privat versichert.
Mein Vater klassisch zum Fachhandel… dat Dingens: schwer (Stahlrohr?), klobig, nicht faltbar, grau und schlecht verarbeitet dabei über 400€ teuer.
Meiner Mutter, die das Ding gesehen hat, wollte daraufhin „sowas“ gar nicht haben… konnte sie es doch nicht mal im Cabrio mitnehmen. Dann hatte ich online gesucht und einfach mal bestellt: schwarzer Schick, Alu und Nylon, klapp UND faltbar, solide verarbeitet… für 250€. 2 Wochen später wollte der das gleiche.
Schwiegermutter (Kasse) … die Krankenkasse hat jede Kostenbeteiligung dafür abgelehnt - also das teure Ding besorgt (liefern lassen)… aber dann kam Weihnachten und seitdem steht der „Olle“ im Keller. (alles über 10 Jahre her)
der würde mich ja nu interessieren - wenn denn der Aldi-Rollator mit 80€ eingereicht wird, gibts dann die 320€ als Gutschrift?
Hallo,
den aktuellen Satz kenne ich nicht, allerdings, als ich noch aktiv war lag der Satz bei 80,00 €
für den „Kassenrollator“
Gruss
Czauderna
Moin,
hunderte von div. Rollatoren
gibt es im Internet, da ist allerdings keine Beratung zu kriegen. Meine Empfehlung: Schick ihn zum Fachhandel, da kann er seine Wünsche äußern. Vor allem aber: Nur dort wird ihm das ausgesuchte Modell auf seine Bedürfnisse eingestellt. Ein falsch angemessener oder schlecht eingestellter Rollator führt zu noch mehr Schmerzen.
Gruß
Ralf
ich lese hier immer „Sanitätsfachhandel“
Na ja, davon gibt es ja nicht nur einen, und die sind auch nicht alle gleich. Als das Thema hier neulich in der Familie aufkam, gab es im Fachhandel jedenfalls eine angemessene Beratung und als Ergebnis ein sehr leichtes, handliches, stabiles und dabei auch noch sehr ansehnliches, modernes Teil. Und aus: „Werde ich nie benutzen!“ - „Sitzmöglichkeit brauch ich auch nicht, soweit kommt es noch, dass ich auf offener Straße auf so einem Ding hocke!“ wurde schnell ein „Bin doch wieder deutlich beweglicher.“, „Bin doch froh, dass ich die Sitzfläche doch jetzt dabei habe.“, …
Und obwohl die Verwenderin von früh bis spät online ist, und auch ganz viel online einkauft, war sie doch ganz froh vor Ort ein paar Modelle mal in die Hand genommen und ausprobiert zu haben.
Ich kann den Rat von Wiz, sich in gutem Sanitätsfachhandel leibhaftig beraten zu lassen, nur bekräftigen. Ausschlaggebend ist, wie die jeweilige Person mit einem Rollator zurecht kommt und ob er zu ihren Bewegungs- und Nuzungsmustern passt. Ich habe das grade am Beispiel meiner Schwester erlebt:
Der vorhandene Rollator ist zu schwer, als dass sie ihn alleine aus dem Kofferraum des Autos heben könnte. Ihr Bewegungsfreiheit ist also auf Fußstrecken mit Krücke zwischen Auto und Zielort beschränkt.
Auch für kleine Strecken kommt sie nicht zurecht: Sie ist sehr groß, und die Höhe der schon bis auf’s Äußerste ausgefahrenen Handgriffe ist für sie zu niedrig. Sie muss sich im Rücken beugen (an dem sie es unter Anderem hat), um sich zur Entlastung der Hüfte und Kniee auf dem Rollator zu entlasten. Aufgrund der langen Beine schränkt die Konstruktion des Rollator auch die Schrittweise ein.
Ich habe das Ding selber ausprobiert: Obwohl etwas kleiner als meine Schwester würde mich ihr Rollator zu Bewegungen und Körperhaltungen dressieren, die mir nicht adäquat sind.
Das Ding muss, wenn es Sinn bringe soll, im Fachhandel (Saniätsfachgeschäfte) ausgewählt und ggf. angepasst werden. Dabei spielen nicht nur die körperlichen Voraussetzungen, sondern auch die Lebensweise und die praktische Handhabung eine eine Rolle.
Ich bin keine Vertreterin des Fachhandels, habe Null gewerbliches Interesse, bin aber als Bürgerin daran interessiert, dass vor Ort vorhandene gutes Wissen und Kenntnis vor lauter Suche im Internet missachtet und vergessen wird.
LG
Amokoma1