Rosenfreunde gefragt

Guten Tag zusammen.
Ich habe vor etwa 5 Jahren eine Rose umgepflanzt. Neben Blattrost, den ich weitgehed bekämpfen konnte, verholzt sie unten immer mehr.
Ich schneide sie vor dem Winter immer etwa 20 cm zurück und dann im Frühjahr nochmal etwa 20 cm
Was mache ich falsch? Wird sie unten nochmal Triebe und Blätter bekommen können?
Wie sollte ich sie richtig düngen. Ich dünge im Moment eigentlich ab etwa März drei mal, also alle 2- 3 Monate mit einer Handvoll organischem Dünger.

Gruss, S.B

Servus,

Du möchtest, dass die Strauchrose oder Ramblerrose (wirst Du besser wissen, was Du gepflanzt hast) keine ist. Das klappt aber nicht - sowohl die Unterlage als auch das Edelreis sind für eine bestimmte Wuchsform gemacht, und Du kannst ihnen keine andere aufzwingen.

Das gelingt mit einer Rose genauso wenig wie mit einem geliebten Menschen:

Besser, Du lässt sie, wie sie ist, und freust Dich an ihr.

Schöne Grüße

MM

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Bitte ein Foto, damit es eine vernünftige Antwort geben kann.

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Oh sorry…Foto hatte ich vergessen. Kommt

Dass die unteren ca 20 cm blattlos sind ist völlig normal.
Oben hat sie den üblichen Sternrußtau der um diese späte Vegetationszeit gerne mal eine Rosen so aussehen lässt. An dieser Schraube könntest Du drehen durch entsprechende Behandlungen und diese sollten schon bei den allerersten Anzeichen im Frühjahr beginnen.
Auch ein guter (!) Dünger macht viel aus.
Ich empfehle allen, die fragen einen organischen Langzeitdünger für Rosen und schwöre auf den von Compo mit Schafwolle plus Anhäufeln mit fast reifem Kompost im Herbst und habe allerbeste Ergebnisse damit.

Wenn das oben alles schön belaubt und grün ist, dann ist es insgesamt ein ganz anderer Anblick und es wird erkennbarer, dass das unten ruhig kahl sein darf und so gehört.

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Danke für die Antwort. Noch eine Frage zum Beschneiden: ist das korrekt so…im Spätherbst etwa 20 cm zurückschneiden und im Frühjahr nochmal etwa 20 cm ?

Erst im Frühjahr den endgültigen Schnitt zu machen hat den Grund, dass über einen potentiell kalten Winter nichts über die Schnittstelle in den gesunden Zweig so weit hinein friert, wie man es eigentlich nicht möchte…
Ja, so gehst Du auf Nummer Sicher!
Ich würde aber auch darauf achten, wo es sinnvoll ist zu schneiden und nicht alles nach Schema „20 Zentimeter“ abschneiden. Konkurrierende Zweige beachten und einen davon stärker schneiden, sowas in der Art.
Man kann da fast keine Fehler machen, sie wird immer wieder austreiben.

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Herzlichen Dank.

Wo kommt an die Rose die Sonne ran ??
Udo Becker

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Etwa ab 15 Uhr. Der Zaun steht genau im Süden. Das obere Drittel bekommt auch Mittags schon Sonne.

Servus,

der „Rosenpapst“ Dietrich Woessner hat hierzu ein schon lange nicht mehr neues, aber unverändert instruktives Büchelchen „Das Schneiden der Rosen“ veröffentlicht. (bei Ulmer)

Aber auch Woessner kennt und beschreibt keine Möglichkeit, aus einer Strauchrose eine Zwerg- oder eine Beetrose zu machen.

Schöne Grüße

MM

Ist nicht besonders wichtig. Aber „genau im Süden“ kann ja bei einem Zaun, der einen Winkel von 90 Grad bildet, nicht sein bzw. ist ganz unklar formuliert.
Möglich wäre, dass der linke Teil des Zaunes den Garten südlich begrenzt.

Der linke Teil des Zaunes steht etwa Richtung Osten, während der rechte Teil etwa nach Süden steht.

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