Hallo Rabe,
Gehe zu einem Galvanikbetrieb, lasse die Stange abbeizen und
neu beschichten. Dabei kannst Du wählen - Nickel oder Chrom.
Nickel ist matter und Chrom glänzender.
Chrom ist härter,
Allerdings tippe ich bei dem Alter schon auf nur Nickel.
Wobei, Nickel kommt sowieso drauf!
Normal hat man zuerst eine Schicht Kupfer als Haftvermittler.
Darüber kommt dann eine Schicht Nickel.
Nickel hat zwei positive Eigenschaften in der Galvanik:
- Nickel füllt feine Kratzer auf, die Oberfläche ist also glatter. Mit z.B. Chrom geht das nicht, da erscheinen Kratzer auch an der Oberfläche.
- Es ist diffusionsdicht. Wenn man z.B. Kupfer oder kupferhaltige Legierungen direkt vergoldet, dann wandern Kupferatome durch das Gold an dessen Oberfläche. Da bildet sich dann Grünspan, was entweder nur unschön ist oder aber, bei Kontakten, Übergangswiderstände bildet.
Zuoberst kommt dann der Chrom oder auch Gold.
Wichtig für die Qualität sind die Schichtdicken!
Die Wachstumsgeschwindigkeit in der Galvanik hängt vor allem vom Strom, bzw. der Stromdichte ab. Allerdings wird bei einem zu hohen Strom die Oberfläche ungleichmässig und unschön. Also ist die Schichtdicke praktisch eine Funktion der Zeit. Eine doppelt so dicke Schicht braucht auch doppelt so lange im Bad.
Es gibt ganze Bücher, welche sich nur dem Strom beim Galvanisieren widmen. Praktisch verwendet man nicht reinen Gleichstrom, sondern dieser wird gepulst, da geht’s dann um die optimale Frequenz und Puls/Pausen Verhältnis. Man überlagert dem Gleichstrom eine Wechselspannung oder polt sogar zeitweise um und trägt somit wieder Material ab. Oder man macht Alles zusammen, da hat dann jeder Galvaniseur noch seine eigenen Tricks.
MfG Peter(TOO)