habe in einer alten Blechdose Johannisbeeren aufbewahrt. Leider einige Tage im Kühlschrank vergessen. Die Beeren haben ein eigenartiges Muster auf dem Blechboden gemacht und es riecht wie alte Autobatterie. Hab sie gut durchgewaschen und abgetrocknet. War die Brühe eher sehr giftig und sollte ich doch alle Beeren weg schmeißen? Lieber würde ich Gelee daraus kochen. Was sagt der Experte?
Durch die Fruchtsäure wird das Eisen (Farbstoff) oxidiert und der Geschmack leidet darunter.
Wenn man die Frucht doch verwenden will, dann muß ein Reduktionsmittel verwendet werden (Ascorbinsäure) damit das Eisen wieder in der ursprünglichen Form vorliegt.
Geschmack wir auf jeden Fall verändert!!!
Die einfachste Lösung entweder vergären oder in den Kompost geben.
Gruß
Vielen Dank für die einleuchtende Erklärung. Schönen Sommer noch! Mit freundlichen Grüßen, Mariana Arandjelovic
Vermutlich war „die Brühe“ nicht sehr giftig, aber ohne zu wissen, was das für eine alte Dose war, lässt es ich ohnehin kaum sagen. Johannisbeeren enthalten (wie man ja auch schmeckt) Säuren, die das Blech der Dose anlösen, allerdings nur, wenn Flüssigkeit dazu kommt. Da die Beeren offensichtlich entweder feucht waren oder zumindestens einige aufgeplatzt waren, würde ich zumindest die entsorgen, die Kontakt mit dem Blech hatten. Veilleicht auch alle anderen, weil meiner Erfahrung nach Beeren bei dierser Witterung schnell schimmeln und faulen, dann entstehenh wirklich giftige Stoffe.
Im Klartext auch: rostiges Wasser muss nicht automatisch giftig sein, je nach dem, was in dem „Rost“ vorhanden ist. In jedem Fall hat es aber einen üblen Geschmack.
Danke für die hilfreiche Antwort. Die Beeren mit „Kontakt“ habe ich entsorgt. Die hübsche Blechdose ist leider nach wie vor ruiniert. Der Beerenprint auf dem Blechboden bringt mich allerdings auf künstlerische Ideen, ein Trost.