Der Unterschied ist vorallem, dass in einem Fall jemand Not
leidet und im
anderen Fall jemand der keine Not leidet sich mit fiktiven
Notleidenden
solidarisch erklärt um daraus für sich ein Recht auf
Gewaltanwendung
abzuleiten.Ich kenne die Hausbesetzerszene in Frankfurt gut und zumindest
dort
hatten alle Hausbesetzer ein Dach überm Kopf bzw einen Platz
in
einem Studentenwohnheim. Nur ist es natürlich schöner
kostenfrei in
einer 200 qm Altbauwohnung zu leben und einmal die Woche einen
Supermarkt zu plündern.Für die Obdachlosen dieser Welt haben Deutschlands
Hausbesetzer
absolut nichts gebracht!
Moeglich dass dies in Frankfurt so ist, in anderen Staedten, Laendern werden Asylsuchende teilweise ohne Recht auf Nahrung, medizinische Versorgung oder eben Wohnraum auf die Strasse gesetzt. Hausbesetzer helfen diesen beim Besetzen leerstehender Immobilien damit sie zumindest ein Dach ueber dem Kopf haben.
Auch ist Besetzen ein politischer Akt denn er zeigt dass etwas in der Staedteplanung nicht stimmt. Oft genug sieht man dass in Staedten eine enorme Wohnungsnot herrscht aber die Aemter landwirtschaftliche Flaeche am Stadtrand nicht zu Bauland erklaeren - was die Lage am Wohnungsmarkt entspannen koennte. Auch duerfen oft leerstehende Buero/Industriegebaeude nicht einfach in Wohnraum umgewandelt werden.
Durch solche Massnahmen wuerden natuerlich auch die Immobilienpreise/Mieten fallen und ich kann mir vorstellen dass viele Entscheider / Lobbygruppen es nicht gerne sehen wenn die eigenen Immobilien entwertet werden bzw. sie weniger Mieteinnahmen erwirtschaften… Durch Besetzen wird die Aufmerksamkeit auf solche Missstaende gelenkt. Es ist deshalb auch positiv zu bewerten wenn jemand leerstehende Immobilien besetzt, auch wenn er es finanziell nicht noetig hat.
Die bekannteste Besetzerin ist uebrigens Angela Merkel (in ihrer Studentenzeit in Berlin).
Gruss
Desperado