Rote Flora und Friede

Hallo!

Trügt mich der Gedanke, dass das „Umfeld“ der Roten Flora gar nicht daran interessiert ist, friedliche Ziele zu verfolgen?

http://www.taz.de/Kommentar-Rote-Flora/!131130/

Wie sollte ansonsten deren jetziges „Papier“ und die seinerzeitige Ablehnung eines offiziellen Mietvertrages verstanden werden?

Gruß
vdmaster

Hallo,

denkst Du irgendein politisch denkender Mensch ist gluecklich darueber dass Gemeinschaftseigentum erst viel zu billig an einen Investor verkauft wurde und jetzt mit Steuergeldern wieder zurueck gekauft werden soll?

Dass gegen solch eine Loesung protestiert wird finde ich als Steuerzahler sehr verstaendlich.

In anderen Staedten hat sich gezeigt dass wenn diese Art von Zentren offiziell vermietet werden (d.h. es auch offzielle Ansprechpartner und Verantwortliche gibt) sie ihren Charakter verlieren und zu einem kommerziellen Ort werden in dem sich pseudoalternative Personen ein ueberteuertes Bier im Rahmen kommerzieller Konzerte kaufen…

Eine Vermietung kommt damit der Abschaffung des Zentrums gleich.

Gruss
Desperado

Eine Vermietung kommt damit der Abschaffung des Zentrums
gleich.

Sprich: Linke dürfen zerstören und besetzen was sie wollen. Nur zahlen sollen andere. Ekelhafter geht es eigentlich nicht mehr.

Das zum Glück nicht meine Interessengebiete.bla bla bla
Das zum Glück nicht meine Interessengebiete.bla bla bla

Kommt da noch ein Argument oder bleibt es bei der emotionalen Meinungsbekundung?

Hausbesetzen ist eine Massnahme gegen soziale Ungleichheit, z.B. wenn einerseits Wohnraum z.B. zu Spekulationszwecken leer steht und andererseits Wohnungsnot herrscht. Da ist es nur legitim dass sich das Volk gegen diese Sorte der Unterdrueckung durch die Oberschicht wehrt.

Hallo!

Hausbesetzung ist allemal Hausfriedensbruch und damit illegal. Alles weitere ist romantisierendes 80er-Jahre Geschwätz.

Wer ein Haus/Kulturzentrum schon illegal besetzt und sich dann noch weigert, diese Illegalität durch einen Mietvertrag aufzuheben, der entlarvt sich selbst als jemand, der nur die Allgemeinheit (das Zentrum war ehedem Stadtbesitz) schröpfen möchte ohne zeitgleich Verantwortung für seinen aktuellen Besitz (nicht Eigentum) zu übernehmen.

Wer aber damit argumentiert, dass er keine Befriedung der Situation wünsche, der zeigt, dass er mit dem Rechtsstaat nichts am Hut hat und erhebt sich vollends über die geltenden Normen, davon ausgehend, dass seine Einstellung wertvoller sei als die des „bösen Staates“. Obs dann ein Linker, ein (Pseudo)Anarchist oder ein Rechter ist, ist mir völlig egal.

vdmaster

@ vdmaster
Hast du wieder vergessen, das Häkchen rauszunehmen?

Hallo,

Hausbesetzung ist allemal Hausfriedensbruch und damit illegal.
Alles weitere ist romantisierendes 80er-Jahre Geschwätz.

Das ist eine politische Diskussion. Wenn man sich in der Politik immer an Gesetze haelt haette sich die schwarze Rosa Parks damals auch nicht einfach auf den „falschen“ Sitz setzen durfen… es koennten noch tausende Beispiele folgen.
Aber wenn Du lieber juristisch argumentieren willst… Bitte: Artikel 1 GG: Die Wuerde des Menschen ist unantastbar. Keinen Wohnraum zu haben ist nicht wuerdevoll und wenn das GG bedroht ist hat der Deutsche die Pflicht sich dagegen zu wehren. Da das GG ueber dem Strafgesetz steht ist Hausbesetzen damit in einigen Faellen legal.

Wer ein Haus/Kulturzentrum schon illegal besetzt und sich dann
noch weigert, diese Illegalität durch einen Mietvertrag
aufzuheben, der entlarvt sich selbst als jemand, der nur die
Allgemeinheit (das Zentrum war ehedem Stadtbesitz) schröpfen
möchte ohne zeitgleich Verantwortung für seinen aktuellen
Besitz (nicht Eigentum) zu übernehmen.

Nein, mit solchen autonomen Zentren wird der Allgemeinheit gedient indem z.B. politische Informationsveranstaltungen abgehalten, Demonstrationen organisiert, Menschen aufgenommen… werden. Es macht einen Unterschied ob jemand das Haus besetzt um dort einen Supermarkt zu eroeffnen oder um fuer sich und andere Wohnraum zu schaffen und/oder die Politik damit mitgestaltet.

Wer aber damit argumentiert, dass er keine Befriedung der
Situation wünsche, der zeigt, dass er mit dem Rechtsstaat
nichts am Hut hat und erhebt sich vollends über die geltenden
Normen, davon ausgehend, dass seine Einstellung wertvoller sei
als die des „bösen Staates“. Obs dann ein Linker, ein
(Pseudo)Anarchist oder ein Rechter ist, ist mir völlig egal.

Ja, das ist die wahrscheinliche Botschaft. Weil eben die aktuellen Gesetze eine Minderheit benachteiligen ist es deren demokratisches Recht sich dagegen zu wehren.

Gruss
Desperado

Yo ! Alte Hunde lernen keine neuen Tricks :smile:. Zumindest nicht so schnell.

Hallo!

Hausbesetzung ist allemal Hausfriedensbruch und damit illegal.
Alles weitere ist romantisierendes 80er-Jahre Geschwätz.

Das ist eine politische Diskussion.

Hier bei w-w-w findet eine politische Diskussion statt. Auf Versammlungen kann man politisch diskutieren. Man kann genehmigte Infostände aufbauen, Flugblätter verteilen, eine BI gründen und vieles mehr. Eine Hausbesetzung selbst ist keine politische Diskussion.

Artikel 1 GG: Die Wuerde des Menschen ist unantastbar. Keinen
Wohnraum zu haben ist nicht wuerdevoll und wenn das GG bedroht
ist hat der Deutsche die Pflicht sich dagegen zu wehren.

Das ist doch Westentaschenjuristerei. Und auch noch völlig lückenhafte. Erstens ist fehlender Wohnraum keine Entwürdigung des Menschen durch den Staat, sondern ein kommunaler Mißstand. Zweitens gibt es für so etwas Notunterkünfte ggf. weitere Hilfe des Staates. Und der Widerstandsartikel auf den Du Dich berufst, solltest Du auch inhaltlich verstehen. Er ist der meistmißbrauchte Artikel des GG, weil er immer von denen herangezogen wird, denen das gültige Rechtssystem nicht passt (wieder egal ob rechts oder links). http://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_20.html

Zitat: „(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.“

Erstens hat niemand versucht, die in 1-3 benannte Ordnung abzuschaffen. Zweitens wäre andere Abhilfe möglich, indem ein Gericht angerufen wird.

Falls Du es nicht weißt: Der Artikel gewährt jedem das Recht zum aktiven Widerstand gegen „innere und äußere Feinde“, die den Staat in seinem Kern abschaffen wollen und auch die überwältigende Macht dazu haben. Zudem müssen sie es gerade aktiv tun oder zumindest planen. Falls die Staatsorgane selbst nicht mehr in der Lage sind, die Situation zu handhaben, dann kannst Du aktiv (notfalls mit Waffengewalt) diese Feinde hindern. Dies besagt er - in aller Kürze zusammengefasst.

Er besagt jedoch nicht, dass man das Recht hat, eine Hausbesetzung durchzuführen, nur weil man soziale Notstände sieht/erlebt o.ä. und zu faul oder ansonsten ungewillt ist, z.B. ein Gericht anzurufen.

Da das GG ueber dem Strafgesetz steht ist Hausbesetzen damit in
einigen Faellen legal.

Stuss! Allenfalls kannst Du gegen den Willen eines Hauseigentümers sein Eigentum vorübergehend in Besitz nehmen, wenn eine lebensbedrohliche Situation vorliegen würde. Bspw. falls es gerade eine Flut gibt, der Staat nicht angerufen werden kann und Du gerade in Lebensgefahr schwebst oder sich diese aktuell abzeichnet. Dann kannst Du gegen den Willen des Eigentümers in sein Haus eindringen und Dich da breit machen. Bis zur Möglichkeit der Befriedung dieser Situation durch bspw. Evakuierung oder Nichtbestehen der Lebensgefahr.

Auch kann ein Eigentümer zur Unterbringung von Personen per Gesetz/Rechtsentscheid gezwungen werden.

So schauts aus im Lande D.

Nein, mit solchen autonomen Zentren wird der Allgemeinheit
gedient indem z.B. politische Informationsveranstaltungen
abgehalten, Demonstrationen organisiert, Menschen
aufgenommen… werden. Es macht einen Unterschied ob jemand
das Haus besetzt um dort einen Supermarkt zu eroeffnen oder um
fuer sich und andere Wohnraum zu schaffen und/oder die Politik
damit mitgestaltet.

Völliger Humbug. Der Rechtsbruch bleibt. Es mag moralisch einen Unterschied darstellen. Aber die Besetzer nehmen für sich in Anspruch etwas „besonders gutes zu tun“, ohne dass sie dazu befugt, ernannt oder legitimiert wären. Und darüberhinaus entbindet es sie nicht von der Pflicht, die angebotene Befriedung anzunehmen.

Wer aber damit argumentiert, dass er keine Befriedung der
Situation wünsche, der zeigt, dass er mit dem Rechtsstaat
nichts am Hut hat und erhebt sich vollends über die geltenden
Normen, davon ausgehend, dass seine Einstellung wertvoller sei
als die des „bösen Staates“. Obs dann ein Linker, ein
(Pseudo)Anarchist oder ein Rechter ist, ist mir völlig egal.

Ja, das ist die wahrscheinliche Botschaft. Weil eben die
aktuellen Gesetze eine Minderheit benachteiligen ist es deren
demokratisches Recht sich dagegen zu wehren.

Das ist völliger Unsinn, wie ich mit Verweis auf Artikel 20 des GG bereits darlegte.

Nur weil ich nicht das nötige Geld habe, um mir einen neuen Ferrari kaufen zu können (also objektiv gegenüber Reichen benachteiligt bin), kann ich nicht in den Ferrariladen gehen und mir einen klauen.

vdmaster

Aber wenn Du lieber juristisch argumentieren willst… Bitte:
Artikel 1 GG: Die Wuerde des Menschen ist unantastbar. Keinen
Wohnraum zu haben ist nicht wuerdevoll und wenn das GG bedroht
ist hat der Deutsche die Pflicht sich dagegen zu wehren.

Es gibt in D so gut wie gar keinen Obdachlosen, der das nicht freiwillig ist. Zudem wird durch die widerrechtliche Aneignung von Wohnraum als Begegnungsstätte für linke Spinner kein einziger Obdachloser eine Wohnung erhalten. Im Gegenteil, solche Maßnahmen taugen nur dazu (wie auch schon die schwachsinnige Mietpreisbremse) Wohnungen noch teurer zu machen, weil das Risiko der Investition steigt.

Nein, mit solchen autonomen Zentren wird der Allgemeinheit
gedient indem z.B. politische Informationsveranstaltungen
abgehalten, Demonstrationen organisiert, Menschen
aufgenommen… werden.

Es werden vorwiegend schwere Körperverletzungen und Sachbeschädigungen geplant. Organisationen wie Antifa und Co. stehen ganz klar zu Gewalt und bekennen sich auch dazu.

Ja, das ist die wahrscheinliche Botschaft. Weil eben die
aktuellen Gesetze eine Minderheit benachteiligen i

Welche Minderheit wird benachteiligt?

Sprich: Linke dürfen zerstören und besetzen was sie wollen.
Nur zahlen sollen andere. Ekelhafter geht es eigentlich nicht
mehr.

…was sie eindeutig von „Rechten“ unterscheidet - denn die zerstören, brandschatzen oder ermorden ja nur, was oder wen ihnen Führer und Vaterland befiehlt…

Hallo Desperado,

Aber wenn Du lieber juristisch argumentieren willst… Bitte:
Artikel 1 GG: Die Wuerde des Menschen ist unantastbar.

Die Gesetze kennst Du ja anscheinend sehr gut, nur mit der Interpretation hapert es noch ein wenig.

Keinen
Wohnraum zu haben ist nicht wuerdevoll und wenn das GG bedroht
ist hat der Deutsche die Pflicht sich dagegen zu wehren. Da
das GG ueber dem Strafgesetz steht ist Hausbesetzen damit in
einigen Faellen legal.

kein Geld zu haben ist auch nicht würdevoll und da es Deine Pflicht ist Dich dagegen zu wehren, schlägst Du dem Nächsten, der Dir über den Weg läuft, den Schädel ein und stiehlst ihm seine Geldbörse. Da das GG ja über dem Strafgesetz steht, kann Dir ja auch nichts passieren, denn Deine Tat war Deiner Meinung nach ja rechtens.
Leider sehen das die ultrarechten Richter aber ganz anders.
MfG
Merlin2013

Es werden vorwiegend schwere Körperverletzungen und Sachbeschädigungen geplant. Organisationen wie Antifa und Co. stehen ganz klar zu Gewalt und bekennen sich auch dazu.

Öhm, Cambo, du hast keinen blassen Schimmer wie Antifa und andere linksextreme Gruppen fuktionieren. Ich war jahrelang (und bin es teilweise immernoch) deutschlandweit im linksextremen Spektrum gut vernetzt, sozusagen mittendrin statt nur dabei. Ich war selbst nie linksextrem, ich würde eher sagen Mitte-Links (aber himmelweit entfernt von der FDP der letzten 30 Jahre). Es gibt geschätzt hunderte verschiedene Richtungen innerhalb der Linken und auch wenn es dich überrascht, aber es gibt mindestens genausoviele Antifagruppen, die vollständig auf Gewalt verzichten, wie es welche gibt, die Gewalt als Mittel ansehen. Es gibt da eine Textzeile einer deutschen Punkband, die ziemlich genau die linke Szene beschreibt:

Je kleiner wir sind, desto größer der Drang sich aufzuspalten.

Deine obige Behauptung, dass da Körperverletzungen und Sachbeschädigungen geplant werden, stimmt nicht. Geplant werden die Demos und Kundgebungen, sehr detailliert sogar. Was aber an Randale läuft entwickelt sich immer spontan. So eine Planung wäre auch ziemlich fatal, da die linke Szene, ähnlich wie die NPD, mit V-Männern durchsetzt war und ist. Ausschreitungen und Randale bei Demos entstehen immer durch gegenseitiges Hochschaukeln, egal wer den Ausschlag gibt. Aber es geht auch anders, auch wenn es diese Ereignisse nie groß in die Medien schafften und schaffen.

Anfang der 2000er-Jahre hatte sich die Deeskalationsstrategie seitens der Polizei durchgesetzt (die inzwischen leider wieder auf dem Rückzug ist und gerade in Hamburg, dank Schill und von Beust, nie wirklich angekommen war). Jahrelang waren da viele Leute ziemlich froh, dass da oftmals Demos mit Antifa, schwarzem Block usw. ohne den kleinsten Funken von Gewalt abliefen. Dabei will ich aber nicht der Polizei die Schuld geben, das geht fast immer von beiden Seiten aus. Trotzdem habe ich es auch einseitig erlebt, also dass erste Gewaltakte aus der Demo kamen und auch dass die Anfänge seitens der Polizei kamen (sei es durch Uniformierte, oder auch mal durch einen Agent Provocateur). Man wusste zwischenzeitlich sogar ziemlich gut, wann es knallt und wann nicht, je nachdem welche Gruppen da waren. Z.B. die Antifa Mannheim, oder die Berliner, aber auch auf Seiten der Polizei, z.B. die BePos aus Hamburg oder die BFEs aus Berlin.

Bei letzteren habe ich auch mal erlebt, dass sie bei einer Demo an einem sehr heissen Tag den Bus eines Lebenshilfevereins zerlegt und die Anwesenden Pfleger und Behinderte zusammengeknüppelt haben, die 0,5l-Plastikwasserflaschen an Polizei und Demonstranten verteilten. Die Begründung war damals, dass die ja Wurfgeschosse an Randalierer verteilt hätten und man das unterbinden wollte, danach und aus diesem Grund ist die bis dahin friedliche Demo dann eskaliert. Genau diese Szenen fehlten dann auf den Videos der BFE Berlin, die vorher und nachher alles zeigten, ausnahmsweise waren die Videos der anderen anwesenden Einheiten aber komplett.

Ähnliches konnte man ja im Dezember auch in Hamburg sehen. So ist z.B. durch private Videos inzwischen klar, dass die Demo am 21.12. grundlos unter der S-Bahn-Brücke gestoppt wurde (weder startete sie zu früh, noch waren Randalierer auf der Brücke und der dritte Grund, der mir grade nichtmehr einfällt, ist meines Wissens inzwischen auch widerlegt). Sowas ist eine nette kleine Provokation bei sowieso schon aufgeheizter Stimmung und von den Hamburger BePos bekannt. Ebenso fehlt bei dem Angriff auf die Davidwache das Video der Kameras vor der Wache mit der Begründung, sie würde aus Datenschutzgründen nicht Aufzeichnen obwohl Videos dieser Kameras in der Vergangenheit auch schon zu Fahndungszwecken in der Presse landeten. Zeugen berichten da einerseits von einer geringeren Zahl von Angreifern, deren Zuordnung laut Polizei inzwischen auch nichtmehr so klar ist wie es laut Polizeiberichten zuerst war, ebenso wie der verletzte Polizist nicht dort verletzt wurde, sondern, wie auch die Polizei inzwischen zugibt, bei einer „Kiezrangelei“ ein paar Straßen weiter.

MfG,
TheSedated

Es gibt in D so gut wie gar keinen Obdachlosen, der das nicht
freiwillig ist.

Wieder was von Deinem simplen Weltbild gelernt…

http://de.wikipedia.org/wiki/Obdachlosigkeit#Ursachen

Zudem wird durch die widerrechtliche Aneignung

von Wohnraum als Begegnungsstätte für linke Spinner kein
einziger Obdachloser eine Wohnung erhalten. Im Gegenteil,
solche Maßnahmen taugen nur dazu (wie auch schon die
schwachsinnige Mietpreisbremse) Wohnungen noch teurer zu
machen, weil das Risiko der Investition steigt.

Ein normaler Vermieter laesst seinen Wohnraum nicht leer stehen sondern will ihn so schnell wie moeglich vermieten. Leerstand gibt nur Sinn wenn jemand das Gebaeude nach einer Weile entweder wieder mit Gewinn verkaufen oder abreissen will um z.B. Luxuswohnungen zu bauen.

Nein, mit solchen autonomen Zentren wird der Allgemeinheit
gedient indem z.B. politische Informationsveranstaltungen
abgehalten, Demonstrationen organisiert, Menschen
aufgenommen… werden.

Es werden vorwiegend schwere Körperverletzungen und
Sachbeschädigungen geplant. Organisationen wie Antifa und Co.
stehen ganz klar zu Gewalt und bekennen sich auch dazu.

Wenn Du Demonstrationen, Kundgebungen, Informationsveranstaltgung als Koerperverletzung oder Sachbeschaedigung klassifizierst…

Ja, das ist die wahrscheinliche Botschaft. Weil eben die
aktuellen Gesetze eine Minderheit benachteiligen i

Welche Minderheit wird benachteiligt?

Diverse Minderheiten. Schau Dir mal die Einkommensentwicklung der unteren Schichten an und dann schau Dir mal die Inflation fuer Personen der unteren Einkommenschicht an. Die haben wenig davon dass Neuwagen und Fernreisen evtl. guenstiger werden sondern leiden an hoeheren Energiepreisen, Preisen fuer Lebensmittel (vor allem Obst und Gemuese sind viel teuerer geworden), Mietpreissteigerungen…

Das ist eine politische Diskussion.

Hier bei w-w-w findet eine politische Diskussion statt. Auf
Versammlungen kann man politisch diskutieren. Man kann
genehmigte Infostände aufbauen, Flugblätter verteilen, eine BI
gründen und vieles mehr. Eine Hausbesetzung selbst ist keine
politische Diskussion.

Hab ich geschriebend dass eine Hausbesetzung eine politische Diskussion ist? Nein, ich hab darauf verwiesen dass dies hier eine politische und keine juristische Diskussion ist.

Stuss! Allenfalls kannst Du gegen den Willen eines

Hauseigentümers sein Eigentum vorübergehend in Besitz nehmen,
wenn eine lebensbedrohliche Situation vorliegen würde. Bspw.
falls es gerade eine Flut gibt, der Staat nicht angerufen
werden kann und Du gerade in Lebensgefahr schwebst oder sich
diese aktuell abzeichnet. Dann kannst Du gegen den Willen des
Eigentümers in sein Haus eindringen und Dich da breit machen.
Bis zur Möglichkeit der Befriedung dieser Situation durch
bspw. Evakuierung oder Nichtbestehen der Lebensgefahr.

Wo soll denn der Unterschied sein? Obdachlosigkeit kann gesundheitsschaedlich bzw. toedlich sein. (http://de.wikipedia.org/wiki/Obdachlosigkeit#Folgen) Also ist auch dies eine Notsituation und vergleichbar mit der von Dir beschriebenen. Oder wo ist der Unterschied ob man z.B. durch eine Flut oder durch Kaelte bedroht ist?

Nein, mit solchen autonomen Zentren wird der Allgemeinheit

gedient indem z.B. politische Informationsveranstaltungen
abgehalten, Demonstrationen organisiert, Menschen
aufgenommen… werden. Es macht einen Unterschied ob jemand
das Haus besetzt um dort einen Supermarkt zu eroeffnen oder um
fuer sich und andere Wohnraum zu schaffen und/oder die Politik
damit mitgestaltet.

Völliger Humbug. Der Rechtsbruch bleibt. Es mag moralisch
einen Unterschied darstellen. Aber die Besetzer nehmen für
sich in Anspruch etwas „besonders gutes zu tun“, ohne dass sie
dazu befugt, ernannt oder legitimiert wären. Und darüberhinaus
entbindet es sie nicht von der Pflicht, die angebotene
Befriedung anzunehmen.

Diese Befriedung ist eine enorme Einschraenkung. In einigen Faellen (z.B. zu wenig finanzielle Mittel) waere diese Befriedung auch nicht moeglich.

Nur weil ich nicht das nötige Geld habe, um mir einen neuen
Ferrari kaufen zu können (also objektiv gegenüber Reichen
benachteiligt bin), kann ich nicht in den Ferrariladen gehen
und mir einen klauen.

Ein Ferrari ist nicht lebensnotwendig. Wohnraum unter bestimmten Umstaenden (Kaelte, Krankheit…) schon. Wie gesagt, das ist eine politische und keine juristische Situation. Eine Gesellschaft sollte sich ueber die Prioritaeten ihrer Werte (Leben versus Eigentumsrechte von Spekulaten die das Gebaeude aktuell nicht nutzen) im klaren sein und die Gesetze anpassen.

Gruss
Desperado

Moin,

es ist, soweit ich mich erinnere, dass ein Unrecht nicht durch ein anderes Unrecht zu Recht wird.
Sonst könnte ich mich fragen, warum ich als Besetzer einer Parkverbotsregion Strafe zahlen soll. Wobei das, was hier gerade los ist, ähnliche Dimensionen annimmt.
http://www.ln-online.de/Lokales/Luebeck/Kuenftig-nur…
Und wenn mir eine Stadtverwaltung rät, Carsharing zu nutzen, warum mietet sich die Rote Flora nicht woanders ein?

Gruß

Alex

Hallo!

Hab ich geschriebend dass eine Hausbesetzung eine politische
Diskussion ist? Nein, ich hab darauf verwiesen dass dies hier
eine politische und keine juristische Diskussion ist.

Dann habe ich Dich mißverstanden. Jedoch sind Recht, Gesetz und Politik miteinander verwoben.

Ich denke nicht, dass unsere Diskussion irgendetwas bringen wird. Du hast Deinen Standpunkt und ich den meinigen.

vdmaster

Einigkeit
Hallo,

Ich denke nicht, dass unsere Diskussion irgendetwas bringen
wird. Du hast Deinen Standpunkt und ich den meinigen.

Na in diesem Punkt sind wir uns zumindest einig…

Gruss
Desperado

Stuss! Allenfalls kannst Du gegen den Willen eines

Hauseigentümers sein Eigentum vorübergehend in Besitz nehmen,
wenn eine lebensbedrohliche Situation vorliegen würde. Bspw.
falls es gerade eine Flut gibt, der Staat nicht angerufen
werden kann und Du gerade in Lebensgefahr schwebst oder sich
diese aktuell abzeichnet. Dann kannst Du gegen den Willen des
Eigentümers in sein Haus eindringen und Dich da breit machen.
Bis zur Möglichkeit der Befriedung dieser Situation durch
bspw. Evakuierung oder Nichtbestehen der Lebensgefahr.

Wo soll denn der Unterschied sein? Obdachlosigkeit kann
gesundheitsschaedlich bzw. toedlich sein.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Obdachlosigkeit#Folgen) Also ist
auch dies eine Notsituation und vergleichbar mit der von Dir
beschriebenen. Oder wo ist der Unterschied ob man z.B. durch
eine Flut oder durch Kaelte bedroht ist?

Der Unterschied ist vorallem, dass in einem Fall jemand Not leidet und im
anderen Fall jemand der keine Not leidet sich mit fiktiven Notleidenden
solidarisch erklärt um daraus für sich ein Recht auf Gewaltanwendung
abzuleiten.

Ich kenne die Hausbesetzerszene in Frankfurt gut und zumindest dort
hatten alle Hausbesetzer ein Dach überm Kopf bzw einen Platz in
einem Studentenwohnheim. Nur ist es natürlich schöner kostenfrei in
einer 200 qm Altbauwohnung zu leben und einmal die Woche einen
Supermarkt zu plündern.

Für die Obdachlosen dieser Welt haben Deutschlands Hausbesetzer
absolut nichts gebracht!