Rotlicht vor dem Elbtunnel und keinen kümmert es

Hi,

http://www.mopo.de/nachrichten/mit-video-bahrenfeld-…

rein rechtlich ist es sicherlich in Ordnung dass Autofahrer hier zahlen müssten, aber psychologisch gesehen ist es doch eher unsinnig auf einer Autobahn auf freier Strecke zu erwarten dass ein Autofahrer anhält wenn er vor ihm kein Hindernis sieht. Ausserdem kommt hier doch sehr schnell der Druck auf ein „Spielverderber“ zu sein wenn man  plötzlich stehen bleibt und sich hinter einem kilometerlang der Verkehr staut. Hier könnte man sich doch andere Mittel überlegen den Verkehr zu stoppen.

Was meint Ihr?

Gruss
K

Hallo!

Interessant, welche anderen Mittel denn ? Die Lichtzeichenbrücken sind eingebaut damit man eben sofort von Zentrale aus agieren kann und bei Gefahr ganz oder einzelne Fahrstreifen sperren kann.
Wenn da erst Polizisten mit Fahrzeugen oder zu Fuß hineilen sollen, ist der Tunnel längst vollgestopft.

Übrigens, gehen nicht auch weiter hinten dann Schranken zu und sperren die Fahrstreifen wirklich  ?
Da alles kameraüberwacht ist kann und sollte man alle Kennzeichen notieren und die Halter anzeigen, die hinter den ersten Lichtzeichenbrücken  mit Rotlicht erkannt werden.
Das ist doch keine Spielerei, die Ampeln sperren nicht grundlos alle oder einige Fahrspuren.

Man muss damit rechnen es ist ein Unfall im Tunnel oder ein Feuerwehreinsatz wo Fahrzeuge auch gegen die Fahrtrichtung fahren. Oder ein Geisterfahrer.

MfG
duck313

hallo.

rein rechtlich ist es sicherlich in Ordnung dass Autofahrer
hier zahlen müssten, aber psychologisch gesehen ist es doch
eher unsinnig auf einer Autobahn auf freier Strecke zu
erwarten dass ein Autofahrer anhält wenn er vor ihm kein
Hindernis sieht.

von einem autofahrer kann man sicher nicht erwarten, daß er das „große ganze“ überblickt (manche haben mit einem umkreis der eigenen fahrzeuglänge schon ihre probleme).
von einer verkehrsleitzentrale bzw. einer automatischen verkehrssteuerung schon. und wenn die sagt „stop!“, wird sie schon ihre gründe haben.
http://elbtunnelbremse.de/elbtunnel-stautheorie_4.htm

Ausserdem kommt hier doch sehr schnell der
Druck auf ein „Spielverderber“ zu sein

auto(bahn)fahren ist aber kein spiel.

Hier könnte man sich doch andere Mittel überlegen den
Verkehr zu stoppen.

welche? wenn diese anlage die letzte vor dem tunnel ist, dann ist das doch die effizienteste möglichkeit.
ein stau vor dem tunnel ist immerhin sicherer als ein stau im tunnel.

gruß

michael

Hi,

bei rot bleibt man stehen,
bei grün fährt man.

Ende.

Was soll man da noch groß schreiben?

MFG

Hallo

Natürlich habt ihr recht, daß in diesem Fall anzuhalten ist.
Aber spielen wirs mal durch :

Die Ampel zeigt STOP. Auf der linken Fahrbahn wird weitergefahren, auf der rechten Fahrbahn wird weitergefahren.
Auf der mittleren Spur ist ein Verkehrsteilnehmer der das Signal beachtet und stehenbleibt.
Was glaubt ihr wie die anderen Fahrer die sich auf der mittleren Fahrbahn befinden verhalten, wenn der weiterhin stehenbleibt. Die steigen bestimmt aus und klopfen ihm auf die Schulter.

Weiterhin kann man auch von einer gesteigerten Unfallgefahr ausgehen, da es immer Verkehrsteilnehmer gibt die ihre Aufmerksamkeit nicht zu hundert Prozent der Strasse widmen.

Natürlich sind die Auffahrenden Schuld, aber den Schaden und den Ärger hat auch der Stehengebliebene obwohl er sich korrekt verhalten hat.

gruß

Hi,

danke! Genau das meinte ich doch.

Gruss
K

Hallo

Was glaubt ihr wie die anderen Fahrer die sich auf der
mittleren Fahrbahn befinden verhalten, wenn der weiterhin
stehenbleibt. Die steigen bestimmt aus und klopfen ihm auf die
Schulter.

Das wäre mir herzlich egal - und mögen es noch so viele hirnlose Blödmänner sein, die sich darüber aufregen: ich bleibe dort stehen!
Nur weil andere Leute es möglicherweise toll finden, in eine Feuersbrunst wie weiland im Montblanc-Tunnel hineinzufahren, muß ich mich der Herde von Lemmingen nicht unbedingt anschließen.

Weiterhin kann man auch von einer gesteigerten Unfallgefahr
ausgehen, da es immer Verkehrsteilnehmer gibt die ihre
Aufmerksamkeit nicht zu hundert Prozent der Strasse widmen.

Das Risiko besteht aber immer und überall - nicht nur vor dem Elbtunnel.

Natürlich sind die Auffahrenden Schuld, aber den Schaden und
den Ärger hat auch der Stehengebliebene obwohl er sich korrekt
verhalten hat.

Na ja, ich streite mich lieber mit irgendwelchen Versicherungen über den Schadenersatz für mein Auto, als daß ich mich der Gefahr aussetze, der sofortigen Kremierung anheimzufallen …

Übrigens funktioniert der Herdentrieb in BEIDE Richtungen:
wenn wirklich alle weiterfahren, tun die meisten das (hoffentlich) mit einem schlechten Gewissen. Wenn aber wirklich jemand anhält, dann kann das auch andere ermutigen, der Ampel (und dem gesunden Menschenverstand) Folge zu leisten und ebenfalls stehenzubleiben.

Nur mal so als Denkanstoß …

Schönen Gruß,
Robert

2 Like

Ich stimme dir mit allem zu. Aber die Realität sieht anders aus.
Es geht doch schon los wenn man sich hundertprozentig an Geschwindigkeitsbeschränkungen hält. Da wird man bedrängt , genötigt und mit Gesten beschimpft, was mich aber relativ kalt lässt.

Nur die oben beschriebene Situation hat doch ein erhebliches Unfallpotential.
Bei Blechschaden kein Problem. Es gibt aber das Risiko von Personenschäden, und dafür möchte ich nicht mitverantwortlich sein.

gruß

Nur die oben beschriebene Situation hat doch ein erhebliches
Unfallpotential.
Bei Blechschaden kein Problem. Es gibt aber das Risiko von
Personenschäden, und dafür möchte ich nicht mitverantwortlich
sein.

Wenn also vor Dir jemand bei Rot über die Kreuzung rauscht, folgst Du ihm aus o.g. Gründen? Und was ggf. im Tunnel für Gefahren drohen, interessiert nicht? Also mit Vollgas voraus?

Ich habe es so gelernt, dass man an einer roten Ampel stoppt. Und das nicht unter dem Vorbehalt, wie sich ggf. andere Verkehrsteilnehmer verhalten.

Und:

StVO § 3: Es darf nur so schnell gefahren werden, dass innerhalb der übersehbaren Strecke gehalten werden kann .

Seit wann bestimmen die Wahnsinnigen und Rücksichtslosen das Verkehrsgeschehen? Wenn es wirklich soweit ist, dass man bei Rot nicht mehr anhält, weil man Schiss vor den nachfolgenden Fahrzeugen hat, die sich einen Scheiß um Verkehrsregeln scheren, läuft irgendwas mächtig verkehrt!

1 Like

Nur die oben beschriebene Situation hat doch ein erhebliches
Unfallpotential.
Bei Blechschaden kein Problem. Es gibt aber das Risiko von
Personenschäden, und dafür möchte ich nicht mitverantwortlich
sein.

Die Ampelanlagen am Elbtunnel fangen schon deutlich vor dem eigentlichen Tunnel an - man hat also Zeit genug, langsam das Tempo zu reduzieren und auch dem nachfolgenden Verkehr genug Zeit zu lassen, ebenfalls abzubremsen.
Wenn ich dabei dann vielleicht eine oder zwei der Lichtzeichen überfahre, macht mir das keine Sorgen.
Daß man nicht direkt vor dem ersten Rotlicht eine Notfallbremsung bis zum vollen Stop hinlegt, gebietet einem ja ebenfalls der gesunde Menschenverstand (und auch der Selbsterhaltungstrieb).

Aber einfach weiterzufahren „weil es ja alle tun“ käme mir definitiv nicht in den Sinn - ich weiß ja nicht, was mich im Tunnel erwartet!

Schönen Gruß,
Robert

Hallo,

also ich bin schon zig Mal durch den Elbtunnel gefahren

Der Hinweis auf eine sogenannte Lichtzeichenanlage erfolgt mehrfach lange vor dem Tunnel (es gab übrigens lange Zeit auf der A8 mitten drin eine Ampel und vor Unterführungen auf der A7 auch)

Aber das ist ja nicht die Frage.

Wenn ein Autofahrer nicht anhält, ist er schlichtweg bescheuert, denn keiner kann durch den gesamten Elbtunnel sehen…

Ob nun Sperrungen gerechtfertig sind oder nicht, das ist eine andere Frage. Die lässt sich aber mit weiterfahren kaum lösen.

Die gruppendynamische Frage sehe ich als gering an…denn das Rotlicht sieht jeder…

Gruß

Das Urprungsszenario war ein anderes als einem Rotlichtsünder hinterherzufahren !
Nicht immer von einem Extrem in ein anderes verfallen.

Nun schreib ich zum letzten mal, daß das Anhalten die gesetzeskonforme Handlung und somit die richtige wäre.

Wenn ich aber jeden Tag auf mein Recht im Strassenvekehr beharre, krieg ich bald Ärger mit meinem Chef, wenn ich alle 10 Tage ein anderes Auto brauche weil ich schon wieder unschuldig in einen Verkehrsunfall verwickelt war.

StVO § 3: Es darf nur so schnell gefahren werden, dass innerhalb der übersehbaren Strecke gehalten werden kann . …

Das ist die Theorie. die praxis sieht anders aus.

Seit wann bestimmen die Wahnsinnigen und Rücksichtslosen das Verkehrsgeschehen? Wenn es wirklich soweit ist, dass man bei Rot nicht mehr anhält, weil man Schiss vor den nachfolgenden Fahrzeugen hat, die sich einen Scheiß um Verkehrsregeln scheren, läuft irgendwas mächtig verkehrt! …

Die Wahnsinnigen sind im realen Leben tatsächlich unterwegs.

Das Urprungsszenario war ein anderes als einem Rotlichtsünder
hinterherzufahren !
Nicht immer von einem Extrem in ein anderes verfallen.

Wenn eine Ampel rot anzeigt, gibt es aber nur zwei Extreme:

Anhalten oder weiterfahren

1 Like