Rotwein, Weißwein

Du nimmst einen Löffel zur Hand und holst einen gestrichenen Löffel Wein aus dem Rotweinglas, schüttest diese Menge Rotwein ins Weißweinglas und rührst gut um.
Sodann holen wir aus dem Weißweinglas einen gestrichenen Löffel des darin enthaltenen Gemisches und schütten diese Menge ins Rotweinglas.

Ist nun im Rotweinglas mehr Weißwein enthalten als Rotwein im Weißweinglas oder umgekehrt?
(mit Begründung bitte)

Hallo,

Ist nun im Rotweinglas mehr Weißwein enthalten als Rotwein im
Weißweinglas oder umgekehrt?
(mit Begründung bitte)

also da MUSS ich doch wieder mal meckern bei so einer Formulierung :smile:

Weder noch.

Ciao, Holger

Was den nun…
Begründung?
Nicht meckern, macht Falten…

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Stimmt die Logik…?
Weiß nicht ob das Quatsch ist, aber …

Zunächst mal:
Da die gleiche Flüssigkeitsmenge (= 1 Löffel) einmal hin und einmal her geschaufelt (gelöffelt) wird, haben ja beide Gläser am Ende die gleiche Flüssigkeitmenge drin.

Und nun:
Wenn im Weißweinglas einen Menge x vom Rotwein drin ist, muss doch die gleiche Menge x Weißwein im Rotweinglas sein. Sonst hätten sie unterschiedliches Gesamtvolumen!

Oder…?

☼ Markuss ☼

Hi,

Am Schluss sind die Gesamtvolumina gleich.
Dass auch die jeweiligen Fremdanteile tatsächlich gleich sind, habe ich erst durch ein Zahlenbeispiel herausgebracht.

Die Logik stimmt.
Hi,

vor allem aber ärgert es mich, dass ich als Physiker nicht auf diese physikalische Denkweise gekommen bin.

Gruss,

Hi Hoda,

Ist nun im Rotweinglas mehr Weißwein enthalten als Rotwein im
Weißweinglas oder umgekehrt?

Die Menge Weißwein im Rotwein ist die gleiche wie Rotwein im Weißwein.

(mit Begründung bitte)

Machen wir eine Grenzbetrachtung:
Ich gieße allen Weißwein in den Rotwein und rühre um. Dann gieße ich die Hälfte der Mischung zurück. Die Mischungen sind - einsehbar - von gleicher Zusammensetzung.

Gandalf

Hallo,

Am Schluss sind die Gesamtvolumina gleich.
Dass auch die jeweiligen Fremdanteile tatsächlich gleich sind,
habe ich erst durch ein Zahlenbeispiel herausgebracht.

*g* OK, die Rechnung hat mich überzeugt, nun versuche ich es noch zu vertehen. :wink:

Gruß, Rainer

(owT)
Zu dem Thema Physiker & Co hab ich im Witze-Brett einiges gepostet.

Gruß
☼ Markuss ☼

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Hallo,

Ist nun im Rotweinglas mehr Weißwein enthalten als Rotwein im
Weißweinglas oder umgekehrt?
(mit Begründung bitte)

also da MUSS ich doch wieder mal meckern bei so einer
Formulierung :smile:

Weder noch.

Was den nun…

steht doch da: weder mehr Weiß im Rot noch mehr Rot im Weiß, also beides gleich.

Begründung?

Wurde bereits gegeben, wollte das Rästel (kannte es bereits) nicht frühzeitig lösen, deshalb nur die kryptische Beschwerde, denn Du gibt nur in einer Suggestivfrage vor, dass die Mengen unterschiedlich wären.

Nicht meckern, macht Falten…

Quatsch, schon mal eine Ziege mit Falten gesehen?

Ciao, Holger

Schon mal ne Ziege Rätsel lösen gesehen? (Ausser, wie sie an Essen und Wasser kommt… :smile:

Schon mal ne Ziege Rätsel lösen gesehen? (Ausser, wie sie an
Essen und Wasser kommt… :smile:

Natürlich, Ziegen schauen sehr gerne hinter Rätseltüren hervor wenn da nicht gerade ein Auto dumm rumsteht :smile:

verdammt… ich hatte mich schon so sehr gefreut, dass das hier mal auftaucht. ich habe es nämlich noch nie verstanden und dachte, dies würde hier nun geschehen… ist aber nicht so… schluchz… ich bin so dumm… ich kapier das einfach nicht!

kann es jemand für Menschen erklären, die mit so Mengensachen gaaar nicht klarkommen - bitte? danke.

Schau dir den Ansatz von Markuss an: Stimmt die Logik

Ist ein einfacher Weg dies zu erklären :smile:

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Und hier eine kleine Rechnung dazu:

Zur Erleichterung der Rechnung kann man jede Weinmenge in 10 gleiche Teile unterteilen.
Des weiteren nimmt man an, dass der Löffel exakt einem solchen Volumenteil entspricht.

Nach dem ersten Umgießen enthält:

  • das Rotweinglas 9 Teile Rotwein
  • das Weißweinglas 1 Teil Rot- und 10 Teile Weißwein

Beim zweiten Umgießen enthält der Löffel 10/11 Teile Weißwein und 1/11 Rotwein.

Nach dem zweiten Umgießen befinden sich somit
im Rotweinglas 9 1/11 Teile Rotwein und 10/11 Teile Weißwein.
Im Weißweinglas zieht man die Löffelmenge ab und erhält 9 1/11 Teile Weißwein und ebenfalls 10/11 Teile Rotwein!

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Hallo,

kann es jemand für Menschen erklären, die mit so Mengensachen
gaaar nicht klarkommen - bitte? danke.

ich habe auch sehr lange gebraucht, das zu verstehen.

Du hast die gleiche Menge Rotwein und Weißwein.
In jedem Glas befindet sich am Ende gleich viel.

Wenn im Weißwein eine bestimmte Menge Rotwein enthalten ist und in dem Glas wieder die gleiche Menge Wein ist, wie in dem anderen. Wie wiel Weißwein müssen dann da fehlen? Genau so viel, wie durch Rotwein ersetzt wurde. Diese Menge ist dann in dem anderen Glas, es enthält ja die gleiche Menge Wein.

Gruß, Rainer

aber wenn das Gesamtvolumen das gleiche ist, muss das ja nicht zwangsläufig heissen, dass auch die gleichen Teile Rot-/Weisswein enthalten sein müssen…? ach herrje… ich werde es testen… misch hin… misch her… trinken… noch nicht klar?.. nö… also nochmal… bis ich betrunken bin… hab ich dann mehr Weiss- oder Rotwein getrunken :wink: ah! beide Gläser komplett leer - perfekt - also ebenso viel Rot- wie Weisswein!

Lösung - richtig ?
Also ganz klar, die Farben verwirren ja nur … Legende am Ende des Artikels …
Aus Glas A wird W(ein)A entnommen - also die Flüssigkeit „Reiner WA“
WA wird in Glas B gekippt

ein Löffel des Gemisches WA + WB aus Glas B wird nun in Glas A
gekippt … WA + WB hat folglich aber nicht mehr so eine hohe Konzentration an WB (weil es ja mit WA „gekreuzt“ wurde und dann erst in Glas A zurückgeführt wurde) wie
das reine WA, das am Anfang in das Glas B gekippt wurde.
Deswegen hat Glas A weniger WB in sich, als Glas B WA in sich hat…

Legende

WA ist Rotwein
Glas A ist das Rotweinglas

WB ist Weißwein
Glas B ist das Weißweinglas

Lösung (mathematisch)
Die Lösung lautet: In jedem Glas befindet sich das gleiche Mischungsverhältnis.
Wie gehts? Hierzu eine kleine Rechnung.

Wir nehmen an, im Rotweinglas (RG) und im Weißweinglas (WG) befinden sich jeweils 300 ml des entsprechenden Weines.
Rotwein = RW, Weißwein = WW

RG = 300 ml
WG = 300 ml

Wir nehmen mit dem Esslöffel 20 ml aus dem Rotwein und geben sie in den WW. Nach dem Umrühren sieht das folgendermaßen aus.

RG = 280 ml (100% RW)
WG = 320 ml (300 ml WW = 93,75%; 20 ml RW = 6,25%)

Nun nehmen wir aus der Weinmischung wieder 20 ml aus dem Esslöffel.
Die 20 ml sind.

20 ml \* 6,25 % = 1,25 ml
20 ml \* 93,75 % = 18,75 ml

Dies wird jetzt den 280 ml Rotwein hinzugegeben:

RW: 280 ml + 1,25 ml = 281,25 ml
WW: 0 ml + 18,75 ml = 18,75 ml

281,75 ml entspricht 93,75 %
 18,75 ml entspricht 6,25 %

Somit haben wir in beiden Gläsern das selbe Mischungsverhältnis.

QED

Also ganz klar, die Farben verwirren ja nur … Legende am
Ende des Artikels …
Aus Glas A wird W(ein)A entnommen - also die Flüssigkeit
„Reiner WA“
WA wird in Glas B gekippt

ein Löffel des Gemisches WA + WB aus Glas B wird nun in Glas A
gekippt … WA + WB hat folglich aber nicht mehr so eine hohe
Konzentration an WB (weil es ja mit WA „gekreuzt“ wurde und
dann erst in Glas A zurückgeführt wurde) wie
das reine WA, das am Anfang in das Glas B gekippt wurde.
Deswegen hat Glas A weniger WB in sich, als Glas B WA in sich
hat…

dafür wird aber auch ein Teil WA aus Glas B zurückgeschüttet, es ist gleichviel WA in B wie WB in A!

Legende

WA ist Rotwein
Glas A ist das Rotweinglas

WB ist Weißwein
Glas B ist das Weißweinglas