Router - Firewall - Antivirenprogramm

Internet Internet Sicherheit
#1

Hallo,
seit ein paar Tagen hab ich nun endlich wieder DSL nach mehreren Jahren, in denen ich umzugsbedingt darauf verzichten musste. Welch eine Wohltat im Vergleich zum Modem.

Ich habe jetzt einen Router (Speedport W 504 V) und jemand hat mir gesagt, dieser Router hätte schon eine Firewall und ich würde keine extra Firewall brauchen. Stimmt das?

Früher kannte ich mich bei PC und Internet noch besser aus und ich meine mich zu erinnern, dass ich mal gelesen habe, dass man bei DSL keine so großen Probleme mit Hackern hat. Den Grund kenne ich nicht mehr, irgendwas mit der IP-Adresse. Weiß jemand darüber etwas?

Sollte ich nun doch eine Firewall zusätzlich brauchen, dachte ich an ZoneAlarm, das hatte ich früher schon. Aber angeblich verträgt der sich nicht mit dem Antiviren-Programm Avast. Stimmt das? Bzw. habe ich auch da eine Info, dass man bei diesem Antivirenprogramm keine zusätzliche Firewall benötigen würde.

Viele Fragen und ich hoffe, ich finde hier Fachleute, die mir helfen können.

Vielen Dank schon mal im Voraus
Mimmi

#2

Ich habe jetzt einen Router (Speedport W 504 V) und jemand hat
mir gesagt, dieser Router hätte schon eine Firewall und ich
würde keine extra Firewall brauchen. Stimmt das?

Die persönliche Firewall im PC ist wesentlich besser konfiguiert/konfigurierbar.

Früher kannte ich mich bei PC und Internet noch besser aus und
ich meine mich zu erinnern, dass ich mal gelesen habe, dass
man bei DSL keine so großen Probleme mit Hackern hat. Den
Grund kenne ich nicht mehr, irgendwas mit der IP-Adresse. Weiß
jemand darüber etwas?

Wg. NAT kann man die Geräte hinter dem Router nicht direkt ansprechen.

Sollte ich nun doch eine Firewall zusätzlich brauchen, dachte
ich an ZoneAlarm, das hatte ich früher schon. Aber angeblich
verträgt der sich nicht mit dem Antiviren-Programm Avast.
Stimmt das? Bzw. habe ich auch da eine Info, dass man bei
diesem Antivirenprogramm keine zusätzliche Firewall benötigen
würde.

Windows hat seit XP SP2 eine brauchbare Firewall dabei.

Viel wichtiger sind allerdings andere Sachen:
Ordentlich konfiguriertes System, von dem man regelmäßig Sicherungen macht, die man auch zurückspielen kann.
Virenscanner, Betriebssystem und alle systemnahen Programme (Browser, Adobe, JAVA usw.) immer auf akutellem Stand halten.

Hirn einschalten! Die größte Sicherheitslücke sitzt vor dem Bildschirm.

Ciao, Allesquatsch

#3

Hallo,
Allesquatsch hat, entgegen dessen, was sein Name vermuten lässt, Recht (dafür ein Stern)! Da aber immer wieder angeführt wird, dass durch eine bereits eingedrungene Malware eine Firwall auf dem PC relativ leicht gegenüber einer Firewall im Router manipuliert werden kann, spricht eigentlich nichts dagegen, die Firewall des Routers zusätzlich zu aktivieren. Performance-Verluste wirst du dadurch kaum feststellen.

LG Culles

#4

Mag sein das dein Router eine Firewall hat aber behalt die aufn PC auch,doppelt hält besser xD.

#5

Mein Hauptargument war ja:

Die persönliche Firewall im PC ist wesentlich
besser konfiguiert/konfigurierbar.

Denn die FW im Router besitzt nicht die Vorkonfiguration, die eine FW auf dem PC i.d.R. mitbringt. Außerdem kann sie keine Zuordnung zu Programmen vornehmen.
Wenn man sich aber diese Mühe macht, alle Programme zu analysieren und das Ergebnis in der FW des Routers einzutragen, kann diese FW sogar schneller sein.

Ciao, Allesquatsch

#6

Hallo

Ich habe jetzt einen Router (Speedport W 504 V) und jemand hat
mir gesagt, dieser Router hätte schon eine Firewall und ich
würde keine extra Firewall brauchen. Stimmt das?

Der Router hat eine andere Art von Firewall. Er trennt Dein LAN logisch vom Internet. Aber es empfiehlt sich, sich mit den Firewall-Einstellungen zu befassen und sie den eigenen Bedürfnissen entsprechend zu konfigurieren.

Es ist auch nicht verkehrt, die Windows-eigene Firewall (die bei XP übrigens entgegen der Aussage von ‚allesquatsch‘ schon vom ersten Tag an dabei war und mit SP2 lediglich verbessert und auf standardmässig ‚an‘ umgestellt wurde…) ergänzend zu verwenden.

Von Drittprodukten wie Zone Alarm ist abzuraten. Das Zeug taugt nicht. Verspricht viel, aber alles Unsinn.

…dass man bei DSL keine so großen Probleme mit Hackern hat. Den
Grund kenne ich nicht mehr, irgendwas mit der IP-Adresse. Weiß
jemand darüber etwas?

Das ist mit Sicherheit Unsinn. Bei DSL ist man, da meistens weitgehend permanent online, eher stärker von ‚Hackern‘ betroffen.

Prinzipiell ist es erstmal am wichtigsten, dass Du Dein System (Betriebssystem und Programme…) vernünftig konfigurierst und stets aktuell hältst. Falls Du den IE nicht verwendest, musst Du ihn trotzdem auch mit Updates versehen, da er integrales Bestandteil von Windows ist.

Hinzu kommt eine gewisse Vorsicht im Umgang mit dem Internet und allem, was von da kommt. Und Deine Daten bzw. das System unbedingt einigermassen regelmässig sichern (Backup). Solche Massnahmen sind immer anzuwenden und erheblich wichtiger als allfällige ‚Sicherheitssoftware‘, die mehr vorgaukelt als sie leisten kann.

CU
Peter

#7

Hallo Peter,

Das ist mit Sicherheit Unsinn. Bei DSL ist man, da meistens
weitgehend permanent online, eher stärker von ‚Hackern‘
betroffen.

Klares Jein:
Das permanente Online-Sein war normalerweise mit dem Einsatz eines zwischengeschalteten Routers verbunden, der dann wegen NAT ein erhebliches Plus an Sicherheit gegenüber Modems brachte, bei dem man von außen direkt auf den PC zugreifen konnte. PCs boten eine wesentlich breitere Angriffsfläche, während Attacken gegen Router die Ausnahme waren.
Heute ist diese Angriffsart deshalb auch drastisch zurückgegangen. An meinem privaten Router werden nur noch ein-, zweimal im Monat entsprechende Attacken registriert.

Wie Du schon feststelltest, hat das mit DSL nur indirekt war zu tun. Durch den zeitgleichen Einzug von Routern in Privathaushalten ist der Effekt aber damit verbunden gewesen.

Mit der FW in XP hast Du recht. Hoffte, dass ich es richtig formulierte, als ich von „brauchbarer“ Firewall sprach.
Die Usability ist nämlich entscheidend. Meine Kaspersky-FW habe ich vor einigen Jahren nach vier Wochen entnervt wieder gegen die interne ersetzt, weil sie andauernd aufgepoppt ist. Immerhin habe ich damit gesehen, wie viele Software „nach Hause telefonieren“ will.

Ciao, Allesquatsch