Hallo,
die Schnittstelle zwischen Router und Glasfaser-Box ist eine 1GBit-Ethernet über Twisted-Pair Verbindung, kurz 1000BASE-T. Mithin eine Standardverbidnung über eine standardgemäß aufgelegte 8-adrige Netzwerkleitung ab Kategorie 5 mit je einer Netzwerkbuchse der Kategorie5 oder höher. Da Kategorie 5 sehr alt ist und man bei einer Neuinstallation Spielraum nach oben lassen sollte, empfehle ich Kabel ab Kategorie 7 und Buchsen der Kategorie 6A, wobei das tiefgestellte A wichtig ist, da Kategorie 6A einen schwächeren, amerikanischen Standard beschreibt. Bei 6A Komponenten wird man auch immer den Hinweis finden „für Netzwerkstrecken nach ISO Klasse EA“.
Die Daten, die darüber laufen, dürfen aber nicht mit deinem privaten Netzwerk „vermischt“ werden.
Daten vermischen können nur elektronische, aktive Komponenten. Du darfst selbstverständlich die Leitung zum GF-Modem auf das selbe Patchfeld wie deine anderen Leitungen führen. Niemand würde das anders machen.
Wenn du aber diese Leitung dann aber auf deinen Switch legen würdest, baust du dir Probleme ein.
Ebenso musst du dir klar sein: Erst die FritzBox macht aus dem Netzwerkkabel zum Modem etwas, was dein Heimnetz ist.
Dir fehlt in der Variante 1 die Rückführung von der FritzBox, also von deinem Heimnetz, zum Netzwerkgehäuse auf dem Dachboden, dann geht das so wie gewünscht.
Ebenso fehlt mir eine „Einspeisung“ des Kästchens, was mit Repeater beschriftet ist. Der braucht natürlich ein Netzwerkkabel und man muss ihn als „WLAN AccessPoint“ konfigurieren. Zur Not von Hand, selbe SSID und selber Schlüssel wie alle anderen WLAN-„Sender“, dann klappt das auch mit dem meisten Handys ganz gut, dass sie sich beim Besten einbuchen - ansonsten halten sie sich zu lange am alten WLAN fest, bis es nicht mehr geht, dann erst probieren sie ein anderes bekanntes WLAN aus (gilt für viele Endgeräte, leider!). Wenn alle WLAN gleich sind, läuft das geschmeidiger.
Wenn ein „Repeater“ keine Netzwerbuchse hat, dann weg damit. Sorry, sowas stört nur.
Ebenso kannst du den Asus gefährlich falsch konfigurieren.
Beachte, dass sich dieser zum Router berufen fühlt. Wenn du dem sagst, er bekommt Internet über die Buchse WAN (oder LAN1, kommt aufs Modell an), dann wird er zukünftig genau dort seine Firewall aktivieren. Buchse WAN (oder LAN1) ist Internet, Internet ist BÖSE.
WLAN und Buchsen LAN2-4 sind GUT, das ist mein Heimnetz.
Wenn das Gerät keine vorkonfigurierte Betriebsart „Als WLAN AccessPoint“ hat, dann sind mehrere Schritte nötig:
Heimnetzzugang nicht an WAN anschließen. Geräte mit DSL-Modem haben i.d.R. kein WAN, bei denen kann man aber oft aus LAN1 WAN umkonfigurieren. Das nicht machen!
Der AccessPoint in Routern ist im Normalfall mit dem integrierten Switch für die Netzwerkbuchsen gebrückt.
Eigentlich hast du beim Einstecken deines Heimnetz an der richtigen Buchse sofort das WLAN mit dem Heimnetz verbunden.
Leider denkt der Router aber, dass er der Chef ist. Man muss ihm noch wegprogrammieren, dass er DHCP-Server ist.
Man sollte ihm eine eigene, feste IP im Netzwerl geben. Ebenso sollten alle stets zu erreichenden Geräte eine feste IP bekommen. Das macht das Leben nur einmalig komplizierter, dann wieder leichter.
Die FritzBoxen habenn standardmäßig 192.168.178.1 für sich selber und fangen bei 192.168.178.20 mit der Vergabe an, oben dann bei 200 endend. Bleiben .2 bis .19 und 201 bis 253 für Geräte wie AccessPoints, NAS, Drucker.
Hier bist du verantwortlich, eine stets aktuelle, leserliche und auch auffindbare (!!!) Liste zu führen.
Noch was zur Leitungsverlegung:
Es kann sein, dass die Leitungen über Brandabschnittsgrenzen führen.
Das wird z.B. dann der Fall sein, wenn ihr mehrere, ehemals separate Wohnungen bewohnt.
Im Einfamilienhaus, welches als solches geplant wurde, könnte es diese im Bereich Garage, Brennstofflager und Einliegerwohnung geben. Man wird das daran erkennen, dass besondere Türen mit Zulassung eingebaut wurden.
Durch Brandabschnittsgrenzen verlegen Laien keine Leitungen, wenn das nicht vorher mit einem Fachmann geplant wurde, der nachher auch ein Schott einbringt und dafür unterschreibt.