Routing mit DD-WRT

Hallo,

ich habe wegen einer (leider unvollständigen) Netzwerkumstellung derzeit zwei Adressbereiche in meinem Netzwerk. Per DHCP werden Adressen aus dem Bereich 192… vergeben. Einige Komponenten haben aber bereits feste IP aus dem Bereich 172… erhalten.
Ich suche nun nach einer (möglichst einfachen) Zwischenlösung, die zwischen den beiden Bereichen vermittelt.
Ideal wäre eine Lösung auf Basis von DD-WRT.
Ich stehe gerade etwas auf der Leitung und bräuchte mal einen kleinen gedanklichen Schubs.

Danke
Frank

Hallo,

du hast zwei Adressbereiche in deinem Netzwerk, du hast zwei Netze.

Ein Gerät, dass den Datenverkehr zwischen zwei Netzen verwaltet, nennt man Router.
Du benötigst also einen Router, der zwei interne Netze (und vermutlich auch noch das WAN) verwalten kann.

Dem würde man sagen:
ETH1 ist LAN1 mit 192…, ETH2 ist LAN2 mit 172…, WAN ist halt WAN.
Nun musst du Routen bauen, jeweils von einem zum anderen Netz.

DDR kenn ich nich :wink:
Ich würd jetzt einfach ins Regal greifen und nen 1781er dran setzen.

Hallo,

ich bin Gedanklich etwas weiter gekommen. Einen ungenutzten WRT-Router habe ich jetzt aus dem Keller geholt.
Das Tor zur Welt ist eine Fritbox die über Ihren DHCP-Server das 192… Netz aufspannt.
Den WRT-Router hänge ich mit einer festen IP (192…254) in das LAN.
In der Fritzbox kann man ein festes Routing einrichten. alles was den Bereich 172…0 ansprechen will, schicke ich also zum WRT-Router.

Dem WRT-Router sage ich, dass er seine Internetverbindung über ein bestehendes LAN aufbauen soll (LAN1).
Den DHCP-Server im WRT-Router muss ich abschalten. Dennoch muss ich Ihm beibringen, dass er für den 172… Bereich zuständig ist. Vermutlich muss ich ebenfalls ein festes Routing für den Bereich 192…0 einrichten und die Fritzbox als Gateway eintragen.

Anschließend verbinde ich beide Netzwerkleitungen des WRT-Routers LAN1 (Hilfs-WAN) und LAN2 mit dem gleichen Switch!?

Villeicht fehlen mir nur die richtigen Begriffe für mein Problem.

PS: Die Subnetzmaske auf 0.0.0.0 setzen würde es wohl auch lösen. Das kommt allerdings nicht in Frage.

Frank

Warum nutzt Du konkret zwei unterschiedliche Netze? DHCP und feste Adressen vertragen sich wunderbar auch in einem gemeinsamen Netz. Du musst nur dem DHCP-Server den von ihm verwalteten Adressbereich auf das tatsächlich benötigte Maß reduzieren. D.h. DHCP Range z.B. von 192,168.0,1 bis 192.168.0.50 und schon kannst Du jenseits der 50 feste Adressen vergeben. Wenn Du jetzt komplett in ein 172er Netz migrieren möchtest, reicht es aus, hierin einen DHCP-Server mit entsprechend eingestellter Range aufzusetzen, und die per DHCP betriebenen Clients eine neue Adresse anfordern zu lassen.

Viele Router bieten zudem eine weitere Möglichkeit für diese Koexistenz: Reservierte Adressen. D.h. Du lässt einmalig per DHCP Adressen vergeben, und konfigurierst auf dem Router dann für die Geräte eine Reservierung in der IP-Tabelle, die über eine statische Adresse erreichbar sein sollen. Finde ich persönlich etwas unschön, weil man so alle bekannten, festen Adressen verliert, und daraufhin dann feste und dynamische Adressen bunt gewürfelt sind, geht aber auch.

Eigentlich war eine Umstellung (Router + Adressbereich) geplant. Aufgrund unvorhersehbarer Ereignisse ist das Thema nun erstmal um 2 Wochen verschoben worden.
Leider gibt es Komponenten mit fester IP deren Umstellung mit einigem Aufwand verbunden ist. Diese sind planmäßig umgestellt worden. Ein zurückstellen benötigt einen Vorlauf von ca. 2 Wochen.

Ich suche also für 2 Wochen eine Quick&Dirty Lösung.

MfG Frank

Worum geht es denn genau?
Müssen die Komponenten des alten und neuen Netzes sich sehen können?
Ginge das nicht mit einer alternativen IP? Íćh kann doch bei Windows eine zweite IP Konfioguration erstellen, so dass eine Kommunikation möglich wird.

Grmpf, ich brauche das so extrem selten, aber ich meine, dass das geht.

Wie ist jetzt der konkrete Stand, und in welche Richtung soll es gehen? Deine Darstellung hierzu ist leider nicht ganz eindeutig.

Wenn die Geräte mit fester Adresse erfolgreich auf das 172er Netz umgestellt sind und da bleiben sollen, dann braucht es jetzt im 172er Netz doch nur einen DHCP-Server mit einer Adressrange, die sich außerhalb der fest vergebenen Adressen befindet, und gut ist. Dann (falls wir von unterschiedlichen DHCP-Servern und nicht von einem umzukonfigurierenden sprechen) den DHCP-Server für das 192er Netz abschalten, die Clients mit dynamischer Adresse einmal eine neue Adresse beziehen lassen (unter Windows mit ipconfig / renew in der Eingabeaufforderung), und schon haben die Clients dynamische Adressen im 172er Netz.

Je nach verwendeten Komponenten und Größe des Netzes ist das eine Sache von wenigen Minuten. D.h. gehen wir von einem üblichen Heim-/SoHo-Router aus, dann muss nur der DHCP-Server an der Stelle umkonfiguriert werden, wo er aktuell Adressen im 192er Netz vergibt, damit er künftig Adressen im 172er Netz verwendet. Dann auf allen Windows-Clients einmal ipconfig aufrufen, andere Geräte, bei denen Du nicht weißt, wie man die zum Bezug einer neuen Adresse bekommt, einfach mal neu starten, und das sollte es gewesen sein.