Rückbau von Kernkraftwerken

Liebe wwwler,

durch das Atommoratorium der Bundesregierung müssen ja bis Ende 2022 sämtliche Kernreaktoren in der Bundesrepublik Deutschland vom aktiven Netz gehen.
Nach mehreren Jahren und vielen Anträgen und Gutachten werden diese irgendwann rückgebaut.

Mich würde hier interessieren, wer die Kraftwerke rückbaut?

Sind es Firmen mit entsprechender Spezialisierung, oder können dies auch kl. Unternehmen aus den Nachbarsdorf sein die keine Spezialisierung vorweisen können?
Oder hat jeder Hauptanteilseigner seine speziellen Firmen für sowas?
… und wenn nein, wer wird/darf dann rückbauen?

Bzw. wer entscheidet welche Firma überhaupt rückbauen darf, und was und wie lange sie dabei ist?

Vielen Dnak für eure Antworten

Orakel

Hallo

Ja das machen Spezialfirmen. Der Rückbau dauert 10 Jahre und mehr. Zu mehr Info schau mal besten mal bei folgenden Link vorbei.
Ansonsten Kann es auch sein, das ein Weiterbetreiben der AKWs möglich ist. Unsere neue Partei AFD ist ja bekanntlich für den Weiterbetrieb unsere sichersten Kernkarftwerke der Welt.

Gruß

Servus,

einiges dazu steht im AtG. Am Ende der Subunternehmerketten können da leicht irgendwelche Fünf-Mann-Buden stehen, wenn ihre Mitarbeiter die fachlichen, persönlichen und formalen Anforderungen erfüllen.

Schöne Grüße

MM

Servus,

die Spezialisierung besteht dabei vor allem darin, dass kontrolliert und dokumentiert wird, ob die Firmen und Personen, die tatsächlich vor Ort arbeiten, wo das Stakkato der Geigerzähler in ein gleichmäßiges, hohes Summen übergeht, alle Zettel haben, die sie brauchen, und dass man für den Ablauf dieser Kontrolle und Dokumentation eine ISO 9001 - Zertifizierung besorgt.

An der Front, wo man sich bei aller Schutzkleidung nur kürzeste Zeit aufhalten kann und bereits mit Lebenszeitdosis „verbrannt“ ist, wenn man einen Gegenstand spontan in die (natürlich geschützte) Hand nimmt, um genauer sehen zu können, was es ist, arbeiten u.a. nicht wenige Arbeiter, die aus ALG 1 oder 2 in die Arbeitnehmerüberlassung „Zeitarbeit“ gedrückt worden sind und jeden Job annehmen müssen.

Im Einzelnen ist noch gar nicht klar, wie bei diesem Rückbau vorgegangen wird und vor allem, wo man den ganzen Schweppel nachher hintun soll. Das kann man am AKW Mülheim-Kärlich sehen, bei dem offensichtlich ist, dass sein Betrieb nie genehmigt werden kann, aber die letzten Teile nach dreißig Jahren immer noch stehen und als Bauruine für teuer Geld beaufsichtigt und gepflegt werden müssen.

Schöne Grüße

MM