Rucksack für Mehrtagestour (Outdoor)und wie packe ich es genau ?

Hallo, ich möchte eine Tour in Skandinavien machen, wo ich komplett alleine in der Wildnis bin, d.h.
ich muss ein Rucksack kaufen, welches Modell ist zu empfehlen ? (muss ca. 40 Liter umfassen).

Wie packe ich dort meine Isomatte, Zelt (1 Personen Zelt, ca, 2 kg) , Schlafsack (Daune) und Kocher am besten rein ? Essen und Klamotten für 7- 8 Tage müsste ich auch noch reinpacken.

Gibt es hierzu Tipps und Empfehlungen hier im WWW ?

Danke und Gruß, Marsi

Hallo,

ich bin hier immer wieder erstaunt, wie hier Leute von Null auf Hundert wollen.

Wer noch nie einen Rucksack gepackt hat, keinen besitzt und daher wohl auch keine Erfahrung im Outdoorbereich hat, will sofort 1 Woche solo in die Wildnis.

Ich denke, 40 Liter werden nicht reichen, außer man hängt alles Mögliche draußen dran.
Leichte Sachen nach unten, schwere nach oben. Wenn man tagsüber damit unterwegs ist natürlich alles nach oben, was man unterwegs braucht.

Viele Plastiktüten nicht vergessen.

Viel Glück

Barmer

Danke, wie kommst Du darauf, dass es von null auf hundert ist ? Steht dies auf meiner Vita ? Ich kann zur Beruhigung sagen, dass ich diverse Trekkingtouren schon in wärmeren Gefilde durchgeführt habe und Fahrradtouren mit Sack und Pack und nun plane ich was für Skandinavien. Da muss ich ja einiges mehr mitnehmen. Daher meine Frage heute im Forum…ich gebe zu, vielleicht etwas zu stümperhaft gestellt.
Wollte auch erstmal eine Rückmeldung haben, von Personen, die eine solche Tour schon gemacht haben.

Gruß, Marsi

Moin,

also ich rekapituliere.
Du möchtest gut eine Woche alleine und ohne Zwischenstopp in Skandinavien unterwegs sein.
Dazu möchtest Du einen Rucksack haben und planst so etwa 40 Liter.
Meine Einschätzung:
Rechne mal locker mit dem doppelten Volumen.

Hast Du denn die restliche Ausrüstung in entsprechender Qualität.
Speziell das Zelt muss eine sehr gute Qualität haben, denn selbst im Sommer beliebt es dort regelmäßig, andauernd und heftig zu regnen. Im Herbst/Frühling wird es dazu gerne auch sackkalt. Im Winter gehen nur Selbstmörder alleine los.
Die Klamotten zum Anziehen müssen auch beste Qualität haben.
Was für warmes Wetter, es kann auch brütend warm werden. Warme KLamotten, weil es auch im Hochsommer unangenehm kalt werden kann. Gegen Wind und Regen müssen sie auch gut sein.

Essen allein kommt auf grob 10 kg +,je nach Deinem Bedarf, wird aber dankenswerterweise immer weniger.

Zelt, Schlafsack, Isomatte, Klamotten, Stöcke, Trinken, dies und das Eigengewicht des Rucksacks machen auch noch mal 10 - 15 kg + aus, Du wirst also anfangs locker 25 kg auf den Schultern haben. Bist Du das gewohnt?
Komm jetzt nicht mit Sprüchen wie ‚Ich hab schon einige Touren gemacht‘
Hast Du da 25 kg getragen, in schwierigem, weglosen Gelände?
So ein Rucksack muss auch eingetragen werden, sprich über eine gar nicht kurze Zeit müssen Feineinstellungen gemacht werden.
Ich vor vielen Jahren eine ähnliche Tour gemacht. allerdings mit sechs Leuten, das war klasse.
Aber was einige völlig unterschätzen ist die fast völlige Stille die Dich Nachts umgeben kann. Einige kommen damit nicht klar. Einer unserer Gruppe ist abgestiegen weil er die Stille nicht ertrug und wir hatten uns als Geräuschquelle.

Meines Erachtens ist eine solche Tour mit Deinem Kenntnisstand eine Nummer zu dick, üb Dich besser erst mal an kleineren Kalibern, da kannst Du auch Deine Ausrüstung abstimmen.

Das ist jetzt nicht böse oder spöttisch, sondern gut gemeint.

Gandalf

Hallo, ich möchte eine Tour in Skandinavien machen, wo ich
komplett alleine in der Wildnis bin, d.h.
ich muss ein Rucksack kaufen, welches Modell ist zu empfehlen
? (muss ca. 40 Liter umfassen).

Wie packe ich dort meine Isomatte, Zelt (1 Personen Zelt, ca,
2 kg) , Schlafsack (Daune) und Kocher am besten rein ? Essen
und Klamotten für 7- 8 Tage müsste ich auch noch reinpacken.

Gibt es hierzu Tipps und Empfehlungen hier im WWW ?

Hallo,

einige Tips und auch weiterführende links findest Du in der [FAQ:2167] hier im Forum.

Viele Grüße,
mΔx

ein paar Kleinigkeiten
Hi!
Achte auf die Multi - Funktionalität alle Kleidungsstücke!
Die warme Hose zum Schlafen sollte auch beim Gehen getragen werden können… Der Fleecepulli dient als Kopfkissen etc.

Ein guter Rucksack hat vorn noch eine große Öffnungsmöglichkeit, da muss man nicht so wühlen wie in einem großen Sack mit nur Öffnung oben.
Schwere Sachen kommen weit nach unten und dicht an den Körper.

Ich würde mir mal alles bereit legen und dann entscheiden, wie groß der Rucksack sein muss.
Je nach Breite der Isomatte wird die wasserfest verpackt und außen fest dran geschnallt.

ich muss ein Rucksack kaufen, welches Modell ist zu empfehlen
? (muss ca. 40 Liter umfassen).

Ich sag nur: Deuter. Da würde ich anfangen.
Ansonsten bieten Ausrüstungsläden meist eine sehr gute Beratung, teilweise auch Online zu haben. Nur ein Beispiel: www.globetrotter.de

Wie packe ich dort meine Isomatte, Zelt (1 Personen Zelt, ca,
2 kg) , Schlafsack (Daune) und Kocher am besten rein ? Essen
und Klamotten für 7- 8 Tage müsste ich auch noch reinpacken.

Vor allem beim Essen stellt sich die Frage, was das genau ist. Davon ist das Volumen ja abhängig. Wenn Du nur „Astronautenkost“ mitnimmst wird das wesentlich kleiner als mit Brot und Salami…
Hast Du eine Mini-Angel? Was Du unterwegs fängst, musst Du nicht mitschleppen… Das selbe gilt für Blaubeeren und Pilze.

Regenschutz für den Rucksack bedenken.

Mückenschutz nicht vergessen!

Wie gesagt: alles bereitlegen und dann einen Rucksack kaufen.

Grüße
kernig

Danke, wie kommst Du darauf, dass es von null auf hundert ist
? Steht dies auf meiner Vita ?

Nein, aber Du fragst nach dem Volumen und wie man packt. Das läßt nicht auf großartige Erfahrung schließen.

Einen 40 + 10l Rucksack hatte ich für 4 Tage im Nordkawendel dabei und der war fast voll. Eingepackt hatte ich aufgrund des unsicheren Wetters 3 T-Shirts, eine kurze Schlafhose, einen Hüttenschlafsack, Hüttenschuhe, eine Waschtasche, 2 Hosen, 1 Regenjacke, 1 Merinowollelangarmshirt, 3 x Socken, Unterwäsche, 1 dünnes langarmiges Softshellshirt, 1 Softshelljacke, Blasenpflaster etc., etwas zum Essen für zwischendurch, 2 Trinkflaschen á 1,0 l., Wanderstöcke.

Damit waren die 40 l voll, die + 10 habe ich nicht ausgschöpft und die Hauptversorgung + Nächtigung erfolgte in Berghütten.

Und ich hatte jedes Teil gebraucht. Dein benötigtes Volumen dürfte daher höher anzusiedeln sein.

Ich kann zur Beruhigung sagen,

dass ich diverse Trekkingtouren schon in wärmeren Gefilde
durchgeführt habe und Fahrradtouren mit Sack und Pack und nun
plane ich was für Skandinavien.

Fahrrad ist etwas anderes, Du mußt das Gewicht auf dem Rücken tragen, die Wege sind oft schwierig zu gehen, das mußt Du mit Rucksack ausbalancieren können. Beachte beim Einstellen des Rucksackes, das Du das Hauptgewicht auf den Hüften tragen sollst, nicht auf den Schultern.

Das was Du vorhast, dürfte vergleichbar mit einer Bergtour sein, von der Wegbeschaffenheit her. Hast Du schon Mehrtagestouren in diesem Bereich gemacht?

An Deiner Stelle würde ich mich in einem Fachhandel beraten lassen, probieren mußt Du den Rucksack ja sowieso.

Gruß
Tina

Hallo,

Ich weiss nun nicht wie fit Du bist und wie wild Dein Weg sein wird.

Aus meiner Erfahrung auf Kamchatka kann ich Dir nur sagen, dass ein einzelner Mensch, der nicht vorher trainiert hat das auf unwegsamen Gelände nicht stemmt.
Wir waren zu zweit und konnten manches aufteilen. Trotzdem haben wir ganz schön Gewicht gelassen auf der Tour.

Solltest Du wirklich einen Weg nehmen der Dich an keiner Versorgungsmöglichkeit vorbeiführt, dann ist am Wichtigsten, dass Du Dich über die Möglichkeiten Wasser zu besorgen informierst. Kann im Hochgebirge schwer sein und das kannst Du nicht unbegrenzt mitschleppen.

Daunenschlafsack ist zwar leicht, aber feuchteempfindlich. Für manche Gegend nicht empfehlenswert oder er muss entsprechend geschützt sein.

Denk an Deine Füsse! Die Schuhe müssen perfekt sitzen, Ersatzschnürsenkel einpacken und Unmengen an Gelpflastern.

Ich denke aber, dass es in Skandinavien so viele erschlossene Wildnispfade gibt und so ein gutes Handynetz ect, dass Du Dir kürzere Etappen mit mehr Sichereheiten aussuchen kannst. Ein paar Hütten auf dem Weg würden Dir auch helfen.

Ist jetzt nicht genau der Ratschlag den Du wolltest, aber das mit dem Packen ergibt sich bei den vorherigen Probepackungen samt „Spaziergang“

Gruß
M. (hatte einen alten norwegischen Rucksack dabei)

zum teil stimme ich zu.
Aber SIch aufs angeln verlassen kann gefährlich werden.
Und schwere sachen gehören nach oben, damit der Schwerpunkt an die Schultern kommt! Deswegen sidn die Schlafsackfächer ja auch immer unten.

Und 25 Kilo muss so ein Rucksack nicht wiegen. Schau mal auf Outdoorseiten.net
Doert tummel sich noch viel mehr outoodrexperten als hier. Grade für diese spezielle tour wirst Du doert vermutlich vile gute anregung für ausrüstung, planung usw. finden

Moin!

Also Schwere sachen unten ist nicht richtig. Der Schwerpunkt muss nah an den Schultern liegen. Daher unten Slafsack, Klamoten etc.

Übrigens 25 Kilo musst Du nicht Buckeln, es geht auch leichter grade wenn Du teilweise die Ausrüstung noch kaufen musst.

Auch wenn ich hier ungern Fremdwerbung mache, schue mal auf Outdoorseiten.net dort tummeln sich noch mehr experten zu dem thema als hier. Auch wenn ich diese Forum als sehr fundiert kennengelernt habe denke ich das Du mit deinem vorhaben dort noch besser beraten wirst!

Moin!

Also Schwere sachen unten ist nicht richtig. Der Schwerpunkt
muss nah an den Schultern liegen.

Ein super Tipp! Bist Du schon mal in den Bergen unterwegs gewesen und hattest den Schwerpunkt nah an den Schultern? In den Bergen sind die Wege oft keine richtigen Wege, man muß oft höhere Stufen nach unten oder oben überwinden. Muß man sich nach unten beugen und der Schwerpunkt ist nah an den Schultern, bekommt man das Übergewicht nach vorne und stürzt.

Nicht die Schultern sollen das Hauptgewicht tragen, sondern das Hauptgewicht soll auf der Hüfte lasten.

Das heißt schwere Dinge körpernah und mittig, leichte Dinge nach oben, alles andere nach unten. Auf keinen Fall darf der Schwerpunkt an den Schultern liegen. Das ist weder für den Rücken gut, noch macht es Sinn.

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