Rückführungen

Hallöchen,

bin „durch Zufall“ auf euer Forum gestoßen und das was ich bisher beim stöbern so gelesen habe, finde ich sehr interessant.
Es gibt etwas in meinem Leben, was mir arg zu schaffen macht. Meine Reaktion wird von mal zu mal schlimmer und ich muß jetzt einfach wissen, was es damit auf sich hat. Ich bin davon überzeugt, daß ich dieses Thema von Inkarnation zu Inkarnation mit mir schleppe ohne es bisher auflösen zu können. Um nun meine damit verbundenen Ängste endlich auflösen zu können, beabsichtige ich eine Rückführung machen zu lassen. Ich weiß, es gibt da sicher eine Menge Scharlatane und es gibt sowohl gute als auch schlechte Erfahrungen. Hat jemand einen Tipp für mich? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
Lichtvolle Grüße
Dagmar

Hallo Dagmar
Ein Problem bei derlei Unternehmungen ist ja, dass Der- oder Diejenige, die sich da Rückführen lässt, meist SEHR bereit ist, alle auftauchenden Phantasien für Reinkarnationserlebnisse zu halten und die „Schuld“ an einem Leiden, einer Symptomatik, in einem vergangenen Leben zu suchen und nicht im jetzigen Leben anzugehen.
Skeptisch macht auch, dass so viele Rückgeführte sich als Prinzessin Soundso oder Räuber oder Guru erlebten - kaum jemand als „Schütze Arsch“, wie man so schön sagt.
Es grüßt Dich Branden

Hallo Dagmar,

ich habe mich mit dem Thema ‚Rückführung‘ in den letzten zehn Jahren mal mehr, mal weniger intensiv beschäftigt, weil ich es selbst einmal machen wollte.

Nicht, um die Erklärung dafür zu finden, warum in meinem jetzigen Leben dies oder jenes so lief, wie es lief, sondern aus purer Neugier, was denn nun dabei rauskommen würde (skorpionischer Forschungsdrang, sozusagen). Ich habe mir während dieser Zeit so ziemlich jeden Bericht, der zu diesem Thema im Fernsehen kam (die BBC-Berichte finde ich klasse), angesehen - in jedem davon konnten die angeblichen Rückführungserfolge demontiert werden und zwar gründlichst.

Ich will keinesfalls bestreiten, daß es so etwas wie Reinkarnation gibt, aber die Tatsache, daß ich in meinem jetzigen Leben Angst vor Feuer habe oder unter Klaustrophobie leide, bedeutet keinesfalls, daß ich in einem früheren Leben als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt oder als ein ägyptischer Priester lebendig in einer Pyramide eingemauert wurde. Häufig (wenn nicht sogar meistens) spielt uns die Phantasie, die sich wie eine echte Erinnerung in das Unterbewußtsein einbrennt, eine entscheidende Rolle. Häufig sind es auch - wie in einem der BBC-Berichte - winzige Details aus frühester Kindheit, an die man sich im normalen Zustand nicht mehr erinnern kann. In dem besagten Bericht ging es zum Beispiel um eine Uhr, die derjenige während der Rückführung als die eigene in allen Einzelheiten beschrieb. Es stellte sich dann heraus, daß der Großvater ein Schmuckgeschäft oder ähnliches hatte und die Uhr im Schaufenster lag. Ein anderes Beispiel: jemand beschrieb sehr deutlich, wie er als Kind gestorben ist. Es gab den Ort, es gab die beschriebene Dorfkirche, es paßte alles - fast alles! Zu der Zeit, als derjenige angeblich starb, gab es die von ihm beschriebenen Betten noch nicht.

Und schließlich sollte man die Kraft der Suggestion und unsere Erinnerung nicht unterschätzen. Für das Unterbewußtsein reicht manchmal ein einziges Wort oder ein Duft, etc., das man mit einer bestimmten Person verbindet; wir erinnern uns unterbewußt an das Gesehene und Gelesene - schon steigt man darauf ein.

Ich persönlich halte Rückführungen für halbwegs harmlosen Spaß (nach dem Motto, ‚OK, OK, dann war ich eben Cleopatra‘), sofern jemand psychisch stabil ist; für wesentlich gefährlicher halte ich Rebirthing, bei dem - je nach Methode - die Atmung unterbrochen wird.

Beste Grüße

Renee

Hallo Renee,

‚OK, OK, dann war ich eben Cleopatra‘

jetzt weiß ich endlich, an wen du mich immer erinnert hast … :smile:
(sorry, das konnte ich mir nicht verkneifen …)

sofern jemand psychisch stabil ist; für wesentlich
gefährlicher halte ich Rebirthing, bei dem - je nach Methode -
die Atmung unterbrochen wird.

Hier sprichst du mir aus der Seele, denn ich kenne mehrere Menschen (mich selbst eingeschlossen), die ausgesprochen schlechte Erfahrungen mit Rebirthing gemacht hat. Ich kann nur dringend davon abraten, hier etwas ohne Fachleute zu versuchen! Das Mindeste ist, dass die Leitung Erste-Hilfe-Kenntnisse hat, aber selbst das (was ja noch lange nicht ausreicht zur verantwortungsvollen Anwendung), ist in vielen Veranstaltungen nicht gegeben. Also Vorsicht!

Herzliche Grüße

Thomas Miller (der das hier nur unterstürzend schreibt)

Ihr Lieben,
vielen Dank für eure prompten Rückantworten. Der Tenor ist also „Vorsicht walten lassen“. Hmh… Die wenigen Menschen, die ich kenne und Rückführungen haben machen lassen, fanden es auch nicht toll.Kennt denn jemand eine Alternative; sozusagen eine softere Methode um hinter „das große Unbekannte“ zu kommen? Es macht mir wirklich schwer zu schaffen und im bisherigen Leben habe ich diesbezüglich auch keine negative Erfahrung gemacht, so daß ich es darauf projizieren könnte. Uff, watt mach ich nu?

Es grüßt euch Dagmar

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Hallo,warum ist es gut zu wissen,was ich in einen anderen Leben einmal war? Ob ich König,Reich,oder arm war,es spielt doch überhaupt keine Rolle was ich einmal war,viel wichtiger ist es doch,jetzt in der Gegenwart das beste aus seinen Erdenleben zu machen.Bin ich einmal zu der Überzeugung gekommen ,das ich noch mal auf diese Erde komme , dann kann ich getrost meinen Weg gehen ,selbst wenn die eine oder andere Hürde dabei genommen werden muß.Es gibt dafür einen Grund warum wir uns nicht daran erinnern können,was wir einmal wahren.Uns Menschen ist dar eine Binde vor den Augen gelegt,das wir nicht Zurückblicken können,wäre es so,und man könnte Rückschau halten,es währe für uns Menschen sehr schlecht.Wir würden uns ständig fragen ;Handel ich jetzt richtig!mache ich wieder einen Fehler!Kurz gesagt,wir würden noch träger werden wie wir schon sind,aus Angst was Falsch zu machen.Ich glaube der Anlaß,warum wir ständig Beweise brauchen liegt darin,das alles was über Raum und Zeit ist nicht mehr fassen können,weil wir die Möglichkeit es begreifen zu können schon lange verspielt haben.

Viele Grüße MIKe

Ihr Lieben,
vielen Dank für eure prompten Rückantworten. Der Tenor ist
also „Vorsicht walten lassen“. Hmh… Die wenigen Menschen, die
ich kenne und Rückführungen haben machen lassen, fanden es
auch nicht toll.Kennt denn jemand eine Alternative; sozusagen
eine softere Methode um hinter „das große Unbekannte“ zu
kommen? Es macht mir wirklich schwer zu schaffen und im
bisherigen Leben habe ich diesbezüglich auch keine negative
Erfahrung gemacht, so daß ich es darauf projizieren könnte.
Uff, watt mach ich nu?

Es grüßt euch Dagmar

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Hallo, frag doch für Reinkarnationstherapie einfach mal Google nach Therapeuten. Ein guter Therapeut sollte dir die Wahl lassen, ob du es machen willst oder nicht. Es sollte auch ein Gratisgespräch angeboten werden, wo man ausloten kann, ob es für dich geeignet ist, oder doch was anders passen kann. Ich persönlich arbeite mit Bachblüten am Aufarbeiten meines Lebens und habe sehr gute Erfahrungen gemacht. Es gibt viele Möglichkeiten, Rückblicke in sein Leben zu bekommen. Reinkarnationstherapie ist ja nur eine davon. Gute Therapeuten sollten verschiedenes anbieten und dir eine Auswahl lassen, bzw einen Tip geben können. Einfach mal trauen und hingehen! Viel Glück, Kerstin

Hallo Dagmar,

um Verhaltensmuster oder ähnliches in „diesem Leben“ aufzulösen, brauchst du nicht unbedingt eine Rückführung. Es ist wirklich nicht harmlos das ganze. Im Gegenteil, ich finde es gefährlich, wenn man mit einer Hypnose in die Rückführung geht. Es können Dinge ans Tageslicht kommen die nicht wirklich gut sind.
Versuch es doch mit Gesprächstherapie bzw mit Energiearbeit. Funktioniert genauso und das kann ich aus meiner Erfahrung heraus sagen.
Gruß
Eulchen

Hallöchen Dagmar,

bin „durch Zufall“ auf euer Forum gestoßen

abgesehen davon, dass es IMHO keine Zufälle gibt …
aber das ist ein anderes Thema :smile:

Der Tenor ist also „Vorsicht walten lassen“

nein, der Tenor ist, „realistisch“ an die Sache heranzugehen.

Hmh… Die wenigen Menschen, die ich kenne und Rückführungen haben machen lassen, fanden es auch nicht toll.

Ich kann nur sagen: ich habe es häufiger getan und hatte durchweg positive Erfahrungen gemacht. Es kommt auch auf die persönliche Einstellung an.
Ich bin ein sehr skeptischer Mensch und versuche den Dingen auf den Grund zu gehen, die ich nicht verstehe bzw. mir nicht erklärbar sind.

Ich habe während meiner Rückführungen diverse AHA - Erlebnisse, die mir - als skeptischer Mensch - zu denken gegeben haben. Generell kann ich sagen, dass sich danach mehr Fragen aufgetan haben, als ich vorher hatte. Andererseits habe ich einige „Erklärungen“ bekommen, die einiges klarer erscheinen lassen.

eine softere Methode um hinter „das große Unbekannte“ zu
kommen?

Eine richtig durchgeführte Rückführung ist soft! Das Erlebnis selbst kann u.U. natürlich alles Mögliche beinhalten, auch ein unangenehmes Erlebnis.

Die viel wichtigere Frage ist: was definierst Du mit „das große Unbekannte“? Was willst Du ergründen, herausfinden?

Es macht mir wirklich schwer zu schaffen

könntest Du „ES“ näher definieren?

und im bisherigen Leben habe ich diesbezüglich auch keine negative
Erfahrung gemacht, so daß ich es darauf projizieren könnte.

Was vermutest Du? Lass uns teilhaben, ggf. per Mail!
Ägypten?

Uff, watt mach ich nu?

Wenn Du das Bedürfnis hast, der Meinung bist, dass eine Rückführung Dir helfen könnte, dann mache es. Es gibt Erfahrungen, die muss man einfach selber machen.

Gruß aus Essen
Wolfgang

Liebe Dagmar,

generell gilt, Du musst diesbezüglich Deine eigene Erfahrung machen.

Wenn Du Dich für eine Rückführung entscheidest, dann führe vorab ein Gespräch mit dem der die Rückführung macht - es sollte Vertrauen und Sympathie vorhanden sein, sonst lasse es lieber bleiben. Auch von Hypnose würde ich abraten

Vorab gibt es ein Vorgespräch in dem geklärt wird ob etwas bestimmtes angeschaut werden soll und die Wünsche und Vorstellungen besprochen werden. Ich arbeite bei meinen Rückführungen über Entspannungstechnicken,mit Atmung, Klangschalen. Ich gebe nichts vor, sondern ich gebe Hilfestellung, bzw. stelle die Fragen zu dem was der Rückzuführende erfährt.

So ist von vornherein ausgeschlossen, dass ich irgendwelche Vorgaben mache wie: Du bist jetzt soundso mit der und dieser Sitation, usw. Dies ist vorab im Gespräch zu klären. Von manipulativen Eingriffen halte ich nichts. Auch sollte gewährleistet sein, dass Du eine Nachbetreuung bekommst und hinterher nicht in eine tiefe Grube fällst. Das ist auch wichtig, je nachdem, welche Erlebnisse hochkommen.

Derjenige der die Rückführung macht, muss schon ein paar Dinge mehr beherrschen als jemanden „nur“ Rückzuführen!!!

Also informiere Dich ausreichend so lange, bis alle Deine Fragen beantwortet sind und lasse Dich nicht auf larifari ein.

Kostenpunkt für Rückführungen liegen zwischen 75 und 300 Euro, je nach Anbieter. Zeitlich solltest Du 1 1/2 bis 2 Stunden rechnen und Dein Gegenüber soll sich die Zeit nehmen die nötig ist.

Sodenn viel Erfolg bei Deinen weiteren Überlegungen.

Lichtvolle Grüße
Gela

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