Rückstauklappe nachrüsten

Hallöchen,

wir möchten für unser EFH eine Rückstauklappe für das Abwasser nachrüsten. Am Hauszugang gibt es auch eine Revi Öffnung, wo im Rohr ein Bauteil mit Deckel eingebaut ist. Leider ohne Rückstauklappen.
Dort könnte ja eine Rückstauklappe eingebaut werden. Jedoch ist mir nicht schlüssig, wie ich ein Beuteil demontiere und neu montiere, wenn links und rechts die Abwasserrohre starr einbetoniert sind!!
Auf dem jetztigem Teil steht drauf DN 100/150.

So mit wegbiegen ist ja das nix zu machen, um was auszuwechseln.

Danke für eure Informationen.

Sorry, da kann ich leider nicht weiter helfen.
Maren

Am besten einen Fachmann vor Ort Fragen. Sonst kanns zu bösen Überraschungen kommen.

Guten Morgen,

da hilft nur aufstemmen. Nachrüstbar sind diese sog. Reinigungsrohre nicht. Es gibt bei Auswahl und Montage einiges dabei zu berücksichtigen, hier einige Dinge zum nachdenken:

  1. Wenn die Rückstausicherung in Deutschland eingebaut und normengerecht (EN 13564)ausgeführt werden soll, darf man genau genommen nur eine (teurere, mit Folgekosten verbundene -Wartung nur durch Fachbetrieb 2x pro Jahr) elektrische Rückstausicherungen Typ 3 (z.B. von Aco, Kessel) usw. einbauen.
    2.In Österreich wären bei fäkalienhaltigen Abwässern auch eine Doppelrückstauklappe TYP 2 (Redi Ottima usw.) verwendbar.
  2. Rückstausicherungen dürfen nur den rückstaugefährdeten Bereich entwässern, also nicht das ganze Haus ( Achtung besonders bei elektrischen Rückstausicherungen kann das zu Fehlfunktionen führen)
  3. Alle Rückstausicherungen haben einen sog. Sohlsprung. Dieses bezeichnet die Höhendifferenz zwischen der Rohrsohle am Zulauf und am Ablauf der Rückstausicherung - je nach Modell können das von 7mm (Redi Ottima) bis ca.40mm sein. Da ein absolut waagrechter Einbau für die korrekte Funktion enorm wichtig ist , kann das bei bereits verlegten Rohren zu Problemen bei der Montage führen, bei 7mm gehts je nach Leitungsgefälle vielleicht, bei mehr ist die Gefahr groß, dass ein Gegengefälle erzeugt würde und dann funktioniert alles nicht, weil der ganze Mist im Anschlagsbereich der Klappe liegen bleibt und im Rückstaufall diese dann nicht schließen kann.

Grüße von den 2linkenhänden

Ich denke, da gibt es schon genügend gute Antworten. Ich kann leider nichts dazu beisteuern.

Hmm ich versteh nicht so ganz. Die Rohre sind einbetoniert? Sowohl auf der Hausseite wie auch auf der Kanalseite? Aber es sind PE Rohre (orange?) oder was?

DN 100/150 ist der Durchmesser. Wahrscheinlich kommt das Abwasser aus dem Haus mit einem Durchmesser von 100 mm und das Abwasserrohr nach der Revisionsklappe hat dann einen Durchmesser von 150 mm.

Normalerweise sägt man aus dem Rohr ein STückchen aus, was der Einbaulänge der Revisionsklappe entspricht. Auf deren Ende, welches keine Muffe hat, wird dann eine Doppelmuffe übergeschoben, beides dann eingesetzt udn am Schluss die Doppelmuffe mit sehr viel Kraftaufwand verschoben über das freie Kanalrohrstück.

In Deinem Fall müsste man zusätzlich noch ein Reduzierstück 100/150 einbauen. Gibt das denn die Länge her?

Hallo Sky 1202,
bei Kunststoffrohren gibt es sog. Schiebemuffen. Du sägts das Stück Rohr mit der Öffnung ohne Klappe raus und setzt ein Stück Rohr mit Öffnung und mit Klappe ein. Vorher gut ausmessen. Mit Hilfe der Schiebemuffe kannst du die beiden teile verbinden.
Gruß CS