Rückstufung KFZ-HP nach Unfall abzocke?!

Hallo zusammen,

evtl wäre das Rechtsbrett sinnvoller. Aber da ich denke dass hier mehr Experten reinschauen hab ich mich für das Brett entschieden. Folgender Fall:

  • 2011 selbstverschuldeter Unfall bei SF25 (Haftpflicht) 
  • Nach Rücksprache mit der Versicherung entscheidet man sich den Schaden zu regulieren da lediglich eine Rückstufung auf SF 21 stattfindet und das nur unwesentlich mehr Beitrag ausmacht. 
  • Zum 01.01.2014 kündigt man die Versicherung da ordentlich am Beitrag geschraubt wurde. 

Nun kommt die Kündigungsbestätigung mit Hinweis auf SF13! Geschockt wird bei der Versicherung angerufen wie man denn auf eine Rückstufung von SF25 auf SF11 im Jahr 2011, wo der Unfall stattfand, kam. 

Die Auskunft lautet, dass die Rückstufung ordnungsgemäß ist. 

Nun schaut sich der Kunde nochmal genau die Bedingungen an und stellt mit erschrecken fest, dass die Rückstufung auf SF21 nur dann bestand hat, wenn man die Versicherung nicht wechselt. Sobald man wechselt wird man als SF11 behandelt. Das stand allerdings nur im Kleingedruckten vom Kleingedruckten und auch beim Telefonat 2011 indem man sich informierte ob es billiger ist den Schaden selbst zu regulieren wurde kein Wort davon gesagt. 

Sind solche massiven Rückstufungen denn normal? SF 25 auf SF11. 
Das Unternehmen bindet damit den Kunden auf mind. 10 Jahre und kann quasi verlangen was es will. Das empfinde ich schon als sehr dreist. 

Ist das rechtens? Kann man dagegen vorgehen? an welche stelle sollte man sich wenden? Ombudsmann? GDV? Verbraucherschutz? 

ich bedanke mich schon mal im Voraus.

Beste Grüße
Markus

Sind solche massiven Rückstufungen denn normal? SF 25 auf SF11. 

Ich weiß nicht, ob es alle Versicherer so machen, aber für ungewöhnlich halte ich es nicht.

Das Unternehmen bindet damit den Kunden auf mind. 10 Jahre und

Wer sollte es dem Unternehmen verbieten, seinen Kunden Vorteile zu gewähren ?

kann quasi verlangen was es will. Das empfinde ich schon als sehr dreist.

Warum ?

Ist das rechtens?

Natürlich.

Kann man dagegen vorgehen?

Man muß sich nicht bei dieser Gesellschaft versichern, Du hast sie jetzt ja auch verlassen. Deswegen wirst Du solche Dinge auch nicht mehr erleben (vermutlich).

Servus Nordlicht,

erstmal danke für Deine Rückmeldung

Sind solche massiven Rückstufungen denn normal? SF 25 auf SF11. 

Ich weiß nicht, ob es alle Versicherer so machen, aber für
ungewöhnlich halte ich es nicht.

Das Unternehmen bindet damit den Kunden auf mind. 10 Jahre und

Wer sollte es dem Unternehmen verbieten, seinen Kunden
Vorteile zu gewähren ?

Ich sehe hierin keinen Vorteil für den Kunden. Das ist dasselbe wenn ein Elektromarkt mit 20% Preisnachlass wirbt und davor die Preise um 40% erhöht.
Okay, der Vergleich hinkt ein wenig aber letztlich wird dem Kunden suggeriert dass man einen Vorteil hat jedoch ist der Vorteil nur Fadenscheinig da die Rückstufung viel zu hoch ausfällt. „Schau her lieber Kunde. bei uns hast Du SF 24 und beim Konkurrenten hättest Du SF 13“ Klar! Weil ihr mich so hart runtergestuft habt. Einen wirklichen Vorteil sehe ich nicht.

kann quasi verlangen was es will. Das empfinde ich schon als sehr dreist.

Warum ?

Ich bin nicht aus dem KFZ-Versicherungsbereich weswegen ich ja auch hier meine Frage stelle. Aber vergleicht man andere Versicherungen wird deutlich kulanter mit Schäden umgegangen. Kulant im Sinne von faireren Rückstufungstabellen.

Ist das rechtens?

Natürlich.

Nunja, das Unternehmen verschafft sich einen Wettbewerbsvorteil da der Kunde nicht mehr wechseln kann ohne einen Verlust zu generieren.

Kann man dagegen vorgehen?

Man muß sich nicht bei dieser Gesellschaft versichern, Du hast
sie jetzt ja auch verlassen. Deswegen wirst Du solche Dinge
auch nicht mehr erleben (vermutlich).

Klar. Aber bei einem Wechsel übernimmt die neue Versicherung die meines Erachtens lächerlichen SF-Jahre. Die interessiert nicht wie das Bedingungswerk des Vorversicherers ist. Berichtige mich wenn ich falsch liege.

Gruß

Nun kommt die Kündigungsbestätigung mit Hinweis auf SF13!

Die Auskunft lautet, dass die Rückstufung ordnungsgemäß ist. 

Hi,
das nennt man „verschärfte Rückstufung“, findet man häufig bei Direktversicherern.

Ist das rechtens?

Wenn man das vertraglich so vereinbart hat, dann ja.

Gruß Keki

Hallo Markus,

Ist das rechtens? Kann man dagegen vorgehen? an welche stelle
sollte man sich wenden? Ombudsmann? GDV? Verbraucherschutz? 

es tut mir Leid das ich es so deutlich sagen muss, genau das was du beschreibst ist der Grund warum man nicht erst wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, sich die Versicherungsbedignungen ansieht!

Nicht nur billiger billiger ist für die Auswahl des Versicherers entscheidend.

Die Rückstufung im Schadensfall sollte ein sehr wichtiges Kriterium zu Auswahl eines KFZ-Versicherungsvertrages sein.

Sorry, aber hier wirst nichts daran ändern können.

Gruß

BHShuber

Hallo Markus,

Servus Nordlicht,

erstmal danke für Deine Rückmeldung

Sind solche massiven Rückstufungen denn normal? SF 25 auf SF11. 

Ich weiß nicht, ob es alle Versicherer so machen, aber für
ungewöhnlich halte ich es nicht.

Das Unternehmen bindet damit den Kunden auf mind. 10 Jahre und

Wer sollte es dem Unternehmen verbieten, seinen Kunden
Vorteile zu gewähren ?

Ich sehe hierin keinen Vorteil für den Kunden. Das ist
dasselbe wenn ein Elektromarkt mit 20% Preisnachlass wirbt und
davor die Preise um 40% erhöht.
Okay, der Vergleich hinkt ein wenig aber letztlich wird dem
Kunden suggeriert dass man einen Vorteil hat jedoch ist der
Vorteil nur Fadenscheinig da die Rückstufung viel zu hoch
ausfällt. „Schau her lieber Kunde. bei uns hast Du SF 24 und
beim Konkurrenten hättest Du SF 13“ Klar! Weil ihr mich so
hart runtergestuft habt. Einen wirklichen Vorteil sehe ich
nicht.

Du wirst solche Tarife bei allen Kfz-Versicherer auf dem Markt finden - egal ob es sich um einen Rabattretter oder um eine Sondereinstufung handelt.

Dies wird bei einem Wechsel zu einem anderen Versicherer nicht weitergegeben.

Aus der Vergangenheit kenne ich auch noch folgende Regel:

Erstfahrzeug bei SF 10 - Zweitwagen wird zugelassen und kommt ebenfalls in SF 10
Beide Fahrzeuge laufen unter einer Versicherungs-Nr.
hat ein Fahrzeug einen Schaden, werden beide Versicherungsverträge hoch gestuft.

Auch solches ist möglich.

Fazit: bei der Wahl der Kfz-Versicherung auch die Vertragsbedingungen lesen und nicht nur nach dem billigsten Tarif schauen.

Aber vergleicht man andere
Versicherungen wird deutlich kulanter mit Schäden umgegangen.
Kulant im Sinne von faireren Rückstufungstabellen.

Nein - dies trifft nicht bei Sondereinstufungen zu.

Klar. Aber bei einem Wechsel übernimmt die neue Versicherung
die meines Erachtens lächerlichen SF-Jahre. Die interessiert
nicht wie das Bedingungswerk des Vorversicherers ist.
Berichtige mich wenn ich falsch liege.

Auf dem Markt gibt es zur Zeit bei jedem Versicherer mehrere Tarife,
dass man dies überhaupt nicht mehr überschauen kann.
Außerdem hat nicht jeder Versicherungsnehmer eine Sondereinstufung oder einen Rabattretter in seinem Vertrag.

Fazit: also bei einem Wechsel, erst mal den Vorversicherer kontaktieren und nachfragen welcher SF-Rabatt übergeben wird.

Gruß Merger

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